Pokémon – Arceus und das Juwel des Lebens
Pokémon ist ein Begriff, der selbst Menschen ohne Animekenntnisse etwas sagt. 2009 feierte der zwölfte Film namens Pokémon – Arceus und das Juwel des Lebens seine Premiere, der daraufhin im Frühjahr 2010 zum ersten Mal im deutschen TV lief. Der Film knüpft an die vorigen beiden Filme Der Aufstieg von Darkrai sowie Giratina und der Himmelsritter an, womit die Spannungen zwischen den Dimensionen von Palkia und Dialga ihren Höhepunkt erreichen. Die Hauptrolle übernimmt jedoch das legendäre Pokémon Arceus, das aufgrund eines Verrates in der Vergangenheit alles andere als gemächlich gestimmt ist. Ash und seine Freunde werden von Dialga in die Vergangenheit geschickt, um zu richten, was einst ein machtgieriger Mann zerstörte…
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Ash, Rocko und Lucia kommen in einer wunderschönen Stadt namens Michina Town an. Die Kinder verbringen eine gute Zeit mit ihren Pokémon, doch dann wird die Idylle gestört. Denn Palkia, Dialga und Giratina tauchen erneut auf, um miteinander zu kämpfen! Gerettet wird die Gruppe von einer jungen Frau namens Sheena, die eine besondere Gabe besitzt: sie kann mit Pokémon Kontakt aufnehmen und sich in ihre Herzen schleichen. Die Freunde erfahren, dass die Ursache für die Spannungen zwischen den Dimensionen der legendären Pokémon von dem Schöpfer aller Welten Arceus kommt, welches zuvor geschlafen hatte. Dieses ist aufgrund eines Verrates in der Vergangenheit unfassbar wütend und droht, die Welt zu zerstören. Ash und seine Freunde werden von Dialga in die Vergangenheit geschickt, um zu verhindern, dass es so weit kommt…
Das Finale einer Trilogie
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Originaltitel | Arceus chokoku no Jiku e |
Jahr | 2009 |
Laufzeit | 94 Minuten |
Genre | Abenteuer |
Regisseur | Kunihiko Yuyama |
Studio | OLM Inc. |
Der zwölfte Film ist das Finale um die Kämpfe von Palkia und Dialga, die seit dem zehnten Film Der Aufstieg von Darkrai aus unbekanntem Grund toben. Dementsprechend wird Rückbezug darauf genommen, doch dank der Erklärungen und Rückblicke kann Arceus und das Juwel des Lebens auch ohne Kenntnisse der vorigen beiden Filme gesehen werden. Dennoch ist es empfehlenswert, die gesamte Trilogie zu schauen, da die Bedeutungen mancher Momente und der Kontext von Interaktionen so klarer werden. Zudem ist es spannend, eine zusammenhängende Trilogie unter den Pokémon-Filmen zu finden. Der Aufbau des Universums wird hier erneut erläutert und so wird auch endlich klar, was die letzten Kämpfe zwischen Palkia und Dialga sollten. So gibt es unsere Dimension, die reale Welt, die von Giratinas Dimension, der Gegenwelt, unterstützt wird. Daneben existieren noch die Dimension von Zeitwächter Dialga und die Dimension von Raumwächter Palkia, über denen die Dimension von Arceus, dem legendären Pokémon, welches das alle Dimensionen umfassende Universum geschaffen haben soll, steht.
Ein bekanntes Konzept
Im Prinzip wird einem üblichen Konzept gefolgt: Ash und seine Freunde erreichen einen neuen Ort, haben Spaß und bestreiten ein paar Kämpfe, lernen einen oder zwei neue Menschen kennen und dann kommt die große Bedrohung. Diese Grundelemente, die sich durch die meisten Filme des Franchises ziehen, tun dem Spaß jedoch keinen Abbruch. Immerhin weiß der Zuschauer so, was er erwarten kann. Zusätzlich ist der Aspekt um die Zeitreise nicht uninteressant, nachdem Ash im vorigen Film Giratina und der Himmelsritter schon einen Abstecher in die Gegenwelt gemacht hat. In diesem Falle treffen Ash, Rocko und Lucia jedoch auf Sheena, die nicht nur eine besondere Gabe besitzt, sondern auch die Nachfahrin von Damos ist. Damos ist der Mann, der Arceus einst verraten hatte. Eigentlich waren die beiden Freunde und Arceus vertraute Damos das von ihm geschaffene Juwel des Lebens an, um so das Ödland Michina aufblühen zu lassen, doch als es zur Rückgabe kommen sollte, wurde Arceus angegriffen. Angeschlagen zog es sich lange zurück, kehrt nun jedoch voller Wut zurück. Im Prozess seines Erwachens wurden Energiestrudel ausgestoßen, die immer wieder zur Kollision der Dimensionen von Palkia und Dialga führten, so wie im zehnten Film Der Aufstieg von Darkrai. Sheena denkt zunächst, sie könnte es besänftigen, da sie das Juwel des Lebens, welches seit Generationen von ihrer Familie geschützt wird, besitzt. Es stellt sich aber als Fälschung heraus und macht Arceus nur noch wütender. Dialga, Palkia und Giratina werden von Sheena besänftigt, da sie deren Herzen erreichen kann. Sie stellen sich auf die Seite unserer Freunde und Dialga geht sogar so weit, dass es seine letzten Kräfte verwendet, um Ash, Lucia, Rocko und Sheena in die Vergangenheit zu schicken. Sie landen am dem Tag der Sonnenfinsternis, an dem Damos Arceus verrät.
Die Kinder aus der Zukunft
Die Zeitreisenden werden nicht freundlich aufgenommen. Während Sheena zu einem Mann namens Marcus darf, um ihm alles über die Zukunft zu erzählen, werden Ash und seine Freunde in das Gefängnis geworfen und von ihren Pokémon getrennt. Dort treffen sie sogar auf Damos, wobei sich herausstellt, dass einige der Aspekte um den schicksalhaften Tag des Verrates nicht ganz der Wahrheit entsprechen.
Deutsche Musikuntermalung
Der Film wird von deutschen Songs untermalt, vorrangig natürlich wieder zum Vorspann. Dieser ist eine abgewandelte Version eines der normalen Openings aus der Animeserie zu Diamond & Pearl und wird – wie immer – während des ersten Pokémon-Kampfes gespielt. Die üblichen Tracks von Pokémon, werden auch in diesem Film eingesetzt, womit sich jeder Fan heimisch fühlt. Die Animationen des Films sind in Ordnung und befinden sich über dem Niveau der Animeserie.
Ich weiß noch, wie ich der deutschen TV-Ausstrahlung von Arceus und das Juwel des Lebens entgegenfieberte, da mich ein Special im Pokémon-Magazin schon sehr neugierig gemacht hatte. Schon damals gefiel mir der zwölfte Film ausgesprochen gut, was besonders an der Zeitreise und der Gabe von Sheena lag. Beides sind sehr interessante Aspekte und auch wenn mir die beiden Vorgängerfilme noch ein bisschen besser gefallen haben, so gehört dieser Film zu den wirklich guten Filmen von Pokémon. Selbst heute, zum Zeitpunkt dieses Artikels immerhin sieben Jahre später, schaue ich ihn noch wirklich gerne an. Die Trilogie gefällt mir alles in allem sowieso unfassbar gut, aber hiermit hat man einfach ein befriedigendes Finale geschaffen.
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