Mission: Impossible – Rogue Nation
Ethan Hunt ist (wieder einmal) zurück! Die Mission: Impossible-Reihe bleibt ihrer Linie treu: mit jedem neuen Film ein neuer Regisseur. Für Mission: Impossible – Rogue Nation wurde Christopher McQuarrie verpflichtet, der zuvor bereits mit Tom Cruise Edge of Tomorrow drehte. Er sollte nach diesem Film die Tradition brechen und wurde auch für den sechsten Teil engagiert. Doch zuvor musste er die M.I.-Formel zunächst einmal galant über die Ziellinie steuern. Das bedeutet also zum fünften Mal technikverliebte Spielereien, verblüffende Gadgets, Nachvollziehbarkeit entbehrende Action rund um den Globus, twistreiche Verschwörungen und vor allem ganz viel Teamwork.
Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein Team haben es mit ihrem bislang gefährlichsten Gegner zu tun: dem Syndikat. Eine aus einstigen Topagenten formierte Organisation, welche es sich zum Ziel gesetzt hat, das IMF zu vernichten. Das ist längst nicht das einzige Problem, denn CIA-Direktor Alan Hunley (Alec Baldwin, The Departed) löst die Spezialeinheit auf. Dank der geheimnisvollen Agentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson, Hercules) gelingt Ethan die Flucht. Ob in offizieller Mission der Regierung oder nicht, um die Terroranschläge des Syndikats zu stoppen, reaktiviert Ethan Hunt sein Team. Dazu gehören der Techniker Benji Dunn (Simon Pegg, Star Trek: Into Darkness), der Hacker Luther Stickell (Ving Rhames, Pulp Fiction) und Agent William Brandt (Jeremy Renner, The Avengers). Die erste Erkenntnis ist, dass das Syndikat den österreichischen Kanzler im Visier hat. Und es ist Hunt immer einen Schritt voraus…
Bleibt alles anders
Originaltitel | Mission: Impossible – Rogue Nation |
Jahr | 2015 |
Land | USA |
Genre | Action-Thriller |
Regisseur | Christopher McQuarrie |
Cast | Ethan Hunt: Tom Cruise Ilsa Faust: Rebecca Ferguson Benji Dunn: Simon Pegg William Brandt: Jeremy Renner Luther Stickell: Ving Rhames Solomon Lane: Sean Harris Atlee: Simon McBurney |
Laufzeit | 131 Minuten |
FSK |
Mittlerweile über 50 Jahre alt, merkt man Tom Cruise einfach keine Spur von Ermüdungserscheinungen an. Er verkörpert Ethan Hunt mit einem Elan wie eh und je. Weiterhin lässt er es sich nicht nehmen, seine Stunts selbst zu drehen. Die nicht gedoubelte Action am Rumpf eines fast senkrecht startenden Airbus A400M ist schlicht nicht wiederholbar und spielt in einer Liga mit der Kraxelei am Burj al Khalifa in Mission: Impossible – Phantom Protokoll. Auffällig an Rogue Nation: Nachdem in Phantom Protokoll mit William Brandt ein neuer Charakter ins Rampenlicht treten darf, ist es in diesem Film Benji, der besonders viel Screentime erhält. Brandts Spielzeit dagegen wurde zurückgeschraubt und besteht überwiegend aus bürokratischen Duellen. Damit ist auch die Spekulation aus dem Weg geräumt, dass Jeremy Renner Tom Cruise als Star der Reihe beerben könnte. Benjis Persönlichkeit erfährt eine subtile Weiterentwicklung, vom aufgedrehten Spaßvogel zum geerdeten Mitstreiter. Auch Luther, der zuvor immer mehr in den Hintergrund gerückt ist, bekommt deutlich mehr Sprechzeit.
Logik und Physik haben Pause
Wofür die Reihe seit jeher steht, sind die spektakulären Actionszenen, welche mehr als manch andere Actionreihe die physikalische Realität links liegen lassen. Der “Is’ klar”-Effekt des Zuschauers wird auch in Rogue Nation gewährleistet:
Charismatische Neuzugänge
Stets um die Selbstoptimierung bestrebt, findet auch Rogue Nation die richtigen Stellschrauben, um Makel des Vorgängers auszubügeln. Dazu gehört der bislang eher austauschbare Gegenspieler, welcher erstmals besonders viel Persönlichkeit abbekommt. Solomon Lane (Sean Harris, Prometheus) verkörpert auf eine psychopathische Weise Bedrohlichkeit und Skrupellosigkeit. Bereits sein erster Auftritt unterstreicht diese beiden Attribute. Der heimliche Star des Films ist allerdings der Neuzugang Ilsa Faust. Weibliche Verstärkung, die weit mehr als nur Dekorationszwecke erfüllt und auf Augenhöhe zu Ethan unterwegs ist.
Fazit
Auch im fünften Teil beweist Tom Cruise wieder seinen Riecher für hochwertige Actionfilme, die kaum Grund zur Kritik liefern. Trotz ewiger Steigerungen übernimmt sich die Reihe mit Rogue Nation nicht, sondern setzt immer einen drauf. Nur mit dem Finale gelingt das hier nicht, das hinter jenem seines Vorgängers zurücksteht. Die Highlights bilden die rasanten und mitreißenden Actionszenen, die einerseits zwar die Naturgesetze bis zum Geht-Nicht-Mehr beugen, gleichzeitig aber einen begeisternden Spektakelwert bieten. Nach Realität fragt zu diesem Zeitpunkt ohnehin niemand mehr.
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