Die X-Men Filme im Ranking

Mit Dark Phoenix erschien am 6. Juni 2019 das vorläufige Finale der X-Men-Reihe. Die Zukunft unter dem Dach Disneys ist zunächst ungewiss. Wir haben ein genaues Auge auf die damit zehn erschienenen Teile der Reihe geworfen. Deadpool einmal außen vor gelassen, da dieser mittlerweile in einer ganz eigenen Liga spielt.

 

Platz 10:  X-Men: Der letzte Widerstand (2006)

Nachdem sich Regisseur Bryan Singer dazu entschieden hatte, das Franchise zu verlassen, um stattdessen Superman Returns zu drehen, nahm mit Verspätung Brett Ratner, der sich zuvor einen Ruf als Action-Regisseur machen konnte, Platz auf dem Regiestuhl. Es hätte sich nur jemand die Zeit nehmen müssen, um ihn mit dem Franchise vertraut zu machen. Der dritte Teil der Reihe sollte alles übertrumpfen: Mehr Action, mehr Mutanten, mehr Handlungsstränge. Dafür wurden gleich zwei Comic-Stories zusammengeführt: Joss Whedons Gifted über eine Mutantenheilung als A-Strang und The Dark Phoenix Saga als B-Plot. Letzteres wurde derart stümperhaft auf das Nötigste heruntergebrochen, dass jegliche Substanz verloren ging.

Pro Contra
  • Hugh Jackman, Ian McKellen und Famke Janssen zeigen viel Persönlichkeit (können den Film allerdings auch nicht mehr retten)
  • Ein kosmetisches Update der Reihe
  • Die Szene im Gefahrenraum ist mitreißend
  • Lässt man alle inhaltlichen Aspekte außen vor, bekommen wir einen soliden Actionfilm geboten
  • Mehr ist nicht immer mehr: zu Recht das schwarze Schaf der Reihe
  • Logiklöcher und dramatische Lücken
  • Die neuen Charaktere Angel (Ben Foster) und Kitty Pryde (Ellen Page) haben nichts zu tun
  • Magneto erweist sich als eindimensionaler Gegner
  • Die Morlocks werden als identitätslose Bauernopfer verheizt
  • Anstelle von Persönlichkeitsentwicklung gibt es fast nur Namedropping

 

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