Infinite Dendrogram
Start: 9. Januar 2020 ‑ 16. April 2020
Episoden: 13 (1 Staffel)
Genre: Abenteuer, Fantasy
Regisseur: Tomoki Kobayashi
Studio: NAZ
Inhaltsangabe: Im Jahre 2043 startet ‘Infinite Dendrogram’, das allererste völlig immersive VRMMO seiner Art. Es ist nicht nur in der Lage, alle fünf Sinne perfekt zu simulieren, sondern verspricht neben zahlreichen anderen großartigen Features den Spielern eine Welt endloser Möglichkeiten. Zwei Jahre später ist Reiji Mukudori, seines Zeichen baldiger College-Student, endlich in der Lage sich eine Kopie des Spiels zu leisten, und startet es sogleich. Mit der Hilfe seines erfahrenen älteren Bruders, Shuu, und seinem Partner Embyro, beginnt Reiji seine Reise in die Welt von ‘Infinite Dendrogram’. Was wird ihm dort begegnen, welche Erlebnisse wird er in dieser perfekt simulierten Wirklichkeit voller endloser Möglichkeiten machen?
Folge 1: Beginn der Grenzenlosigkeit
Eine Welt der unendlichen Möglichkeiten, “Infinite Dendrogram”. Als sich der junge Reiji Mukudori auf Einladung seines großen Bruders das erste VRMMO (Virtual Reality Massive Multiplayer Online) Game holt, ist ihm noch nicht klar, auf was er sich einlässt. Nachdem er das Spiel startet, wird er von einer sprechenden Katze auf zwei Beinen durch die Charaktererstellung geführt. Auf die Frage, was das Ziel in dem Spiel sei, sagt ihm die Katze ganz klar: “Mach was du willst!” Darauf wird er in die Spielwelt geworfen und sucht mit seinem Charakter Ray Starling nach seinem Bruder. Während der Suche bekommt er auch gleich seine erste Quest und fragt sich, wieso er als Anfänger gleich eine solche erhält. Als er seinen Bruder Shu findet, der aus unerfindlichen Gründen in einem Bärenkostüm steckt, klärt ihn dieser etwas mehr über die Spielwelt auf. Aus dem Gespräch wird Ray schnell klar: Ja, die Welt hat unendliche Möglichkeiten und dabei geht es nicht nur um Quests. Auch die gesamte Geschichte und Personen sind von “echten” Personen schwer zu unterscheiden. Der einzige Unterschied zwischen den Tian genannten NPCs (Non Player Character) und den Spielern sind die sogenannten Embryos. Begleiter, die je nach Persönlichkeit des Spielers unterschiedliche Formen annehmen können. Zusammen mit seinem Bruder macht sich Ray auf, die Quest zu lösen: die Rettung eines kleinen Mädchens. Was zunächst nach einer einfachen Suche klingt, wird bald zu einer Angelegenheit über Leben und Tod. Im Gegensatz zu den Spielern gibt es für die Tians nämlich keine Möglichkeit, wiederbelebt zu werden. Das kleine Mädchen und seine Schwester, die auch Anführerin der Ritter ist, befinden sich nämlich mitten in einem Monsterangriff. Shu wird schnell klar, dass die kleinen Monster noch nicht alles sein können und er soll leider Recht behalten. Die Gruppe wird von riesigen Wurmmonstern angegriffen und Ray ist chancenlos, weshalb er mit dem kleinen Mädchen flüchtet. Allerdings nicht lange, denn eines der Monster holt die beiden ein und beide können nur knapp dem Tod entkommen. Ray kann schließlich seinen Embryo erwecken und gemeinsam können sie das Monster besiegen. Damit ist die Quest erfüllt, aber das Abenteuer in Infinite Dendrogram noch lange nicht beendet.
Ich habe schon lange darauf gewartet, Infinite Dendrogram animiert zu sehen. Die Serie zählt zu jenen, bei der ich jeden Band mit Spannung erwarte. Sie erfindet das Rad sicherlich nicht neu, macht ihre Sache aber unglaublich gut. Vergleiche zu Sword Art Online werden ganz sicher aufkommen, aber bis auf den Spielhintergrund gibt es eigentlich keine Überschneidungen. Wenn man nicht wüsste, dass Infinite Dendrogram ein Spiel ist, erinnert es auch viel mehr an eine Fantasy-Geschichte. Man hat die Spieler mit ihren Embryos, die als fast unsterbliche Wesen mit unglaublichen Fähigkeiten durch diese Welt wandeln. Auf der anderen Seite die Tians, die eigentlich nur sehr ausgeklügelte künstliche Intelligenzen sind. Das Problem für Reiji/Ray in dieser Welt ist aber, dass es für ihn keinen Unterschied gibt. Die Tians haben Gefühle, weinen, lachen und führen ihre Leben. Weshalb er auch alles tut, um das kleine Mädchen zu retten, selbst wenn es sein eigenes Leben kosten würde, denn für ihn würde das nur eine kurze Sperre bedeuten. Tians sterben aber endgültig. Deshalb auch der Wunsch nach einem Embryo, der ihm diese minimale Chance gibt, den Monsterwurm zu besiegen. Und das Spiel erfüllt ihm diesen Wunsch mit Nemesis. Am Anfang mag das noch willkürlich wirken, doch ohne zu spoilern kann ich vorrausschicken, dass die Welt mehr Regeln und Freiheiten hat, als man es sich jetzt denken mag. Highlight in dieser Folge ist aber sicher Bruder Bär, Spielername Shu Starling. Mit seinem Bärenkostüm ist er selbst in der Welt von Infinite Dendrogram ein Blickfang. Wenn man aber sieht, wie ein riesiger Bär mit einer Gatling Gun eine Horde Monster erlegt ist Lachen vorprogrammiert. Zwar gibt es ernste Momente, doch Infinite Dendrogram will die Zuschauer mit seiner Welt und deren unendlichen Möglichkeiten die Freude und den Spaß am Unbekannten bieten. Ich, als Kenner der Vorlage, war von der ersten Episode positiv überrascht. Das Gefühl, das ich beim Lesen hatte, konnte sehr gut adaptiert werden und ich hoffe, das geht so weiter. Ich habe auf jeden Fall wieder Lust bekommen, die Light Novels noch einmal von Anfang an zu lesen.
Folge 2: Grabsteinlabyrinth
Bruder Bär und Ray feiern das Lösen der Quest mit einem Festmahl im Spiel. Auch Nemesis, Rays humanoider Embryo, kann sich an dem Festmahl beteiligen. Am nächsten Tag im Spiel ist es an Ray, nachzuholen, was er schon zu Beginn hätte tun sollen: Sich ausrüsten und einen Job zulegen. Da er durch seine erste Quest Liliana, eine hochrangingen Kommandantin der Paladine, kennengelernt hat, kann Ray diese Bekanntschaft nutzen, um sich für den hochklassigen Paladin-Job zu qualifizieren. Mit neuer Ausrüstung und Job beginnt das Training. Während dieser Zeit muss er auch seinen ersten Tod im Spiel durch einen PK (Player Killer) erleiden. Mit keiner anderen Möglichkeit geht er deshalb in einen Dungeon und trainiert dort, auch wenn Nemesis einige Einwände gegen die Untoten hat, die dort eingesetzt zu werden. Im Dungeon trifft Ray mit Figaro auch den derzeitigen Top-Duellanten der Arena. Dieser verwechselt Ray zuerst mit einem Monster und greift ihn an, es stellt sich aber heraus, dass Figaro ein ziemler netter Spieler ist und lädt ihn zu einem Duell ein. Am Ende des Tages bleibt aber noch etwas sehr Wichtiges zu tun: Nemesis von all den Zombie-Resten zu säubern!
Es mag vielen leider entgehen, da in dieser Folge ziemlich viele Infos an Ray gegeben werden, doch diese Folge ist sehr wichtig, um weiter in die Geschichte der Welt einzutauchen. Wir wissen jetzt, dass es einen Krieg gab und das Königreich als Verlierer aus diesem hervorging. Der Hauptgrund war, dass viele der hochrangen Meister sich nicht daran beteiligt haben, während das gegnerische Reich Dryfe seine Top-Meister zu Verfügung hatte. Durch dieses Gespräch erfahren wir auch mehr über die Funktion der Empryos und die generelle Einteilung in Low-, High- und Superior-Embryos. Dazu kommt auch das Wissen über die Jobs und wie auch diese dieselbe Einteilung haben. Was es sehr interessant macht, dass Ray gleich mit einem High-Job wie Paladin anfangen kann. Mit Rook und Babylon trifft Ray einen anderen neuen Spieler und dessen Embryo. Dazu kommt Figaro im Dungeon. Etwas vergessen? Ach ja, gestorben ist Ray dazwischen auch noch. Man merkt es vielleicht schon, aber diese Episode ist ziemlich voll mit Informationen, neuen Leuten und Geschehnissen, was für Leute die die Vorlage nicht kennen, überwältigend werden kann. Vielleicht hätte man das Treffen mit Figaro in die nächste Folge packen können. So wirkt es alles leider etwas gezwungen. Spaß macht sie mir aber trotzdem. Infinite Dendrogram macht seine Sache weiterhin gut, vielleicht kann die nächste Folge nur etwas vorsichtiger mit ihrem Info-Dumping umgehen.
Folge 3: Superior
Wie Figaro Ray versprochen hat, wurde sich um die Player Killer in den Anfangsgebieten gekümmert. Die Bilder dazu liefert seine neueste Bekannte, Marie Adler. Eine Spielerin, die in Infinite Dendrogram den Journalisten-Job besitzt und für die Nachrichtenagentur DIN (Dendrogram Information Network) arbeitet. Gegen Geld erlaubt DIN den Spielern Information zu kaufen und in diesem Fall ist die Information ein Video zu der Vernichtung der Player Killer. Jede der vier Superior Master im Königreich hat sich dabei um eine der Himmelsrichtung gekümmert. Figaro zeigt dabei im Kampf sein wahres Gesicht und warum er die Nummer 1 im Duell-Ranking innehat. Aber auch die anderen drei Superiors beweisen unglaubliche Kräfte. Der unbekannte King of Destruction rodet mit seinem Embryo sogar den gesamten Wald im Norden. Das ist jener Wald, in dem auch Ray das erste Mal gestorben ist. Als Ray dort später das Ausmaß der Zerstörung sieht, ist er leicht geschockt, allerdings fällt Nemesis eine Spalte im Raum auf und auf der anderen Seite treffen sie mit Cheshire die KI, die Ray schon bei der Charaktererstellung getroffen hat. Nach einem netten Plausch, ein paar Süßigkeiten und einer kleinen Warnung geht es für Ray und Nemesis zurück in die Spielwelt. Als nächstes wollen sie nach Gideon reisen und dort wie versprochen Figaro treffen. Auch Rook und Babylon begleiten sie und auch Marie lädt sich quasi selbst ein. Das nächste Abenteuer steht also bevor.
Die größte Stärke von Infinite Dendrogram ist ganz klar das World Building. Die Charaktere werden gerne etwas hinten angestellt und dafür bekommen die Zuseher mehr und mehr Infos über die Welt. Meiner Meinung nach besser als in der vorherigen Folge und in kleinen, verdaulichen Happen. Die vier Superiors zeigen klar das wahnsinnige Potential der Welt und welche Macht die von Tians Meister genannten Spieler haben können. Cheshire ist dann dieser kleine Teil, der Serie, der uns erinnert, dass wir es nicht mit einer Fantasy-Welt zu tun haben oder einer anderen Welt in die unser Hauptcharakter gefallen ist. Das Verschwimmen dieser Grenzen ist genauso ein Teil der Geschichte und die Andeutungen und möglichen Entwicklungen, die Ray gesehen hat, sind wirklich unendlich. Von einem riesigen Kampfschiff bis zu an Fist of the North Star erinnerndes Körperexplodieren ist alles dabei. Und vergessen wir keinesfalls Figaro, der seinen Gegner bis außerhalb der Atmosphäre befördert, nur um ihn wieder nach unten zu befördern und dann in der Mitte zu zerteilen. Es soll damit wohl noch einmal klar gemacht werden: In Infinited Dendrogram ist alles möglich! Die Andeutung von Cheshire und die kurze Szene, in der die Kutsche angegriffen wird, haben vielleicht auch mit der nächsten Folge zu tun. Mal schauen, welche Möglichkeiten uns noch gezeigt werden.
Folge 4: Reversal the Flag
Auf dem Weg nach Gideon treffen Ray und seine Gruppe auf einige Tians, die von Monstern angegriffen werden, und retten sie. Nur kurz nachdem sie alle Goblins besiegt haben, greift deren Boss an. Das UBM (Unique Boss Monster) Gardranda. Mit seiner Fähigkeit, die mehrere Debuffs auf eine Person liegt, sieht es nicht nach einem Sieg für Ray aus und damit ist das Leben der Tians in Gefahr. Geschwächt und vergiftet vom Miasma von Gardranda, verflucht Ray seine Schwäche und das Spielsystem erhöht seinen Ruf und lässt Nemesis ihre zweite Form annehmen. Nun in Form einer Hellebarde, beherrscht sie die Fähigkeit “Like a Flag Flying the Reversal”, die alle Debuffs in Buffs für Ray umkehrt. Mit Hilfe dieser Fähigkeit, seiner Trumpfkarte “Vengeance is Mine” und dem Tipp, den er von Cheshire bekommen hat, besiegt Ray den übermächtigen Feind. Mit einer Spezialausrüstung als Belohnung und einer Menge Geld von der Gilde für das Besiegen von Gardranda, ist die Ankunft von Ray in Gideon sehr erfolgreich. Allerdings trickst ihn eine seltsame Figur in einem Pinguinkostüm aus und Ray wachsen plötzlich Tierohren. Der Pinguin verschwindet jedoch schneller, als Ray ihm den Gar ausmachen kann. Die Frage nach der wahren Identität bleibt ungeklärt.
Dies ist der erste große Kampf, den Ray wirklich selbst ausfechten muss. Dank der Unterstützung seiner Kameraden stellt er sich auch nicht allzu schlecht an, aber Gardranda ist nicht ohne Grund ein UBM. Seine Fähigkeiten sind auf Vernichtung ganzer Gruppen ausgerichtet und die Menge der Debuffs, die er durch sein Miasma verteilt, sind nur ein Grund dafür. Auch, dass sein Herz nicht an dem “normalen” Platz sitzt, macht den Kampf schwierig. Am Ende kann Ray alle Probleme überkommen und siegt, auch dank dem Eingriff des Spielsystems, über sein erstes Bossmonster. Sehr witzig finde ich, wie er nach der Ankunft in Gideon sein neues Drop-Item, die Gardranda-Armschienen, ausprobiert und sich dabei selbst verletzt, weil er unvorsichtig ist. Die Person im Pinguinkostüm, die sich selbst Flamingo nennt, sorgt für einen weiteren Lacher, als sie Ray Tierohren verschafft. Dieser findet es auch gar nicht lustig, doch der seltsame Pinguin verschwindet und Ray muss zumindest noch in der nächsten Folge mit den Tierohren rumlaufen.
Folge 5: Höllentor
Noch immer mit seinen Hundeohren ausgestattet, ist Ray jetzt auf Erkundungstour durch Gideon. Es soll aber nicht bei einem reinen Touristenbesuch bleiben. Nachdem Ray einiges an Geld in Gacha-Ziehungen gesteckt hat und mit einem mechanischen Pferd sogar einen ziemlichen seltenen Preis bekommt, holt ihn die virtuelle Realität wieder ein. Eine junge Frau wird von ein paar Gangstern bedrängt und Ray will natürlich eingreifen, aber ein anderer Meister hat die gleiche Idee. Nachdem sie die Frau gerettet haben, erzählt diese von ihrem entführten Bruder und den schrecklichen Verbrechen der Bande, die sie soeben belästigt hat. Die Gouz-Maise Gang entführt Kinder, um sie zu misshandeln und auch zu essen. Weder Ray, noch Hugo, der andere Meister, können das zulassen und greifen deshalb das Versteck der Band an. Während Hugo mit seinem Mecha die Aufmerksamkeit auf sich zieht, infiltriert Ray das Versteck und der Schrecken und die Wut fahren ihm und Nemesis in die Glieder. Leider ist es noch viel schlimmer als gedacht. Einen Jungen können sie zwar retten, dieser sticht aber auf Ray ein und lässt ihn blutend am Boden liegen. Sein Schicksal bleibt ungewiss.
Diese Folge Infinite Dendrogram betreibt neben der eigentlichen Geschichte wieder ein gutes Stück Worldbuilding. Jede Kleinigkeit, vom Gacha-Automaten bis zur Kinder essenden Kannibalen-Gang, soll den Zuschauer weiter daran zweifeln lassen, dass es sich “nur” um ein Spiel handelt. Wenn es nicht den kurzen Moment geben würde, in dem Ray sich ausloggt, wäre die Illusion wahrscheinlich auch perfekt. Mit Hugo bekommen wir auch das erste Mal einen Meister aus einem der anderen Reiche zu sehen. Zwar weiß Ray, was sein Mecha bedeutet, doch er spürt eine Verbindung mit dem Schönling aus Dryfe und ein gemeinsames Ziel. Warum, wird auch am Ende der Folge klar, als sich Hugos Begleiterin Cyco als sein Embryo offenbart. Wie wir lernen, sollen Meister mit Typ Maid Embryos Infinite Dendrogram nicht als Spiel, sondern als “echt” empfinden. Was sich sowohl bei Ray, als auch Hugo bewahrheitet. Sie konnten die Kinder nicht sterben lassen und es war ihnen egal, dass diese Kinder NPCs sind. Damit kommt wieder nur die Frage auf: Wie “echt” ist Infinite Dendrogram?
Folge 6: Die Ferne der Dezimalpunkte
Der Kampf gegen die Gouz-Maise Gang gestaltet sich einfacher als gedacht. Die beiden Anführer werden relativ leicht von jeweils Hugo und Ray getötet und damit sind sie in der Lage, alle noch lebenden Kinder zu retten. In einer Welt wie Infinite Dendrogram ist das aber selten das Ende und wegen der Gier der noch lebenden Banditen aktiviert sich ein Sicherheitsmechanismus von Maises Inventar und belebt ihn in der Form eines UBM wieder, der alle Körper in der Nähe, egal ob lebend oder tot, einsaugt. Daraus entsteht das UBM “Gouze-Maise”, eine einzige Ansammlung von negativen Gefühlen der Bande. Ray stellt sich tapfer dem übermächtigen Feind entgegen und es scheint unmöglich, ihn zu besiegen. Nemesis bemerkt während des Kampfes aber, dass der Schaden von Maise immer wieder aktiv wird und schließt daraus richtig, dass Maise ein Teil dieses Amalgams ist. Deswegen wirkt der Konterangriff “Vengeance is Mine” auch und Ray besiegt innerhalb kürzester Zeit sein zweites UBM, was auch eine neue Ausrüstung mit sich bringt. Nachdem die Kinder wieder in der Stadt sind und Hugo und Ray sich wieder trennen, erscheint der seltsame Typ im Pinguinkostüm vor Hugo und wie sich zeigt, führen die beiden nichts Gutes im Schilde.
Der Kampf gegen das neue UBM ist fast schon zu einfach. Auch wenn Ray einiges einstecken muss, so scheinen seine Fähigkeiten perfekt auf den Kampf gegen riesige Gegner, die mit Debuffs arbeiten, zu wirken. Deshalb kann Ray ein weiteres Mal die geringe Wahrscheinlichkeit des Sieges an sich reißen. Was mich wieder überrascht, ist das Gespräch mit Gadranda oder vielmehr das, was Gardranda hätte werden sollen, während Ray bewusstlos ist. Das bedeutet, dass nicht nur die NPC und Embryos ein Bewusstsein entwickeln können, sondern auch die Monster. Was das für die Zukunft bedeutet, vor allem wenn Ray weiter in diesem Tempo UBMs erledigt, wird sicher eine interessante Entwicklung werden. Es ist auch wieder einmal ein weiterer Aspekt um die Grenze zwischen Spiel und Wirklichkeit verschwimmen zu lassen. Ganz am Ende der Folge dann noch der Twist, der aber auch zu erwarten war. Hugo als Teil von Dryfe war schon bekannt, aber auch der Pinguin ist aus Dryfe und dort sogar ein ganz hohes Tier. Wer also glaubt, dass es Ray und Nemesis nur mit Monstern zu tun bekommen, irrt sich. Hier scheint sich ein Krieg oder zumindest ein großer Kampf, anzukündigen und wie Infinite Dendrogram bisher bewiesen hat, heißt es: Es kann alles passieren!
Folge 7: Die Duellstadt
Nachdem keine Kinder mehr gerettet oder Diebesbanden zerschlagen werden müssen, genießen Ray und Nemesis ihre Zeit in Gideon. Bei einem Frühstück mit Marie bekommen sie von ihr Karten für das große Kampfturnier, in dem mit Figaro auch ein alter Bekannter den Hauptkampf bestreitet. Im Kampf gegen Xunyu, einen der besten Spieler aus Huang He, soll gezeigt werden, wer wirklich der stärkste Duellant des Spiels ist. In Gideon trifft Ray auch seinen Bruder in seinem bekannten Bärenkostüm wieder und wie sich herausstellt, sind er und Figaro sogar Freunde und kennen sich seit Beginn des Spiels. Es gibt auch ein weiteres Treffen mit Hugo, dem Ray noch einen Teil der Belohnung für das Besiegen der Gouz-Maise-Bande übergibt. In einem Anflug von Freundschaft offenbart er sogar ein kleines Geheimnis, aber so, dass es für Ray zu diesem Zeitpunkt noch keinen Sinn macht. Cyco fragt ihn deshalb auch, ob das in Ordnung ist, doch Hugo versichert ihr, dass es die einzige Art von Hilfestellung ist, die er geben wird. Ein Gespräch zwischen Shu und Figaro führt auch dazu, dass der Verdacht, dass Shu nicht nur irgendein starker Spieler ist, verstärkt wird. Shu warnt seinen Freund Figaro auch noch einmal davor diesmal seinen Gegner zu unterschätzen. Figaro weiß den Rat zu schätzen, versichert Shu aber, dass die Momente in denen er in Infinite Dendrogram kämpft, jene sind in denen er sich am lebendigsten fühlt. Deshalb wird er auch gegen Xunyu alles geben, selbst wenn die Chancen für ihn selbst schlecht stehen.
Mit das Faszinierendste an Infinite Dendrogram ist, wie geschickt die Welt um Ray herum aufgebaut wird. Der Zuseher hat meistens nur den gleichen Wissenstand wie Ray, was dafür sorgt, dass man das Worldbuilding mit dem Protagonisten gemeinsam genießen kann. Ray selbst bleibt dabei vielleicht etwas blass, was aber auch deswegen ist, weil die Leute um ihn herum so sehr herausstechen. Die Eröffnung mit Xunyu in dieser Folge ist ebenfalls ein geschickter Schachzug. Während man sich zuerst fragt, wie es mit dem Rest der Folge zusammenhängt, erkennt man schnell, dass es als reine Zuschaustellung von Xunyus Kräften dient. Der an einen Jiang Shi – ein chinesischer Zombie – erinnernde Spieler, erledigt mit Leichtigkeit einen Angriff auf seine Kutsche und das auf ziemlich spektakuläre Art. Deshalb ist die Warnung von Shu an Figaro auch viel verständlicher. Diese Folge scheint generell mehr eine Übergangsfolge zu sein. Die Schlüsselfiguren werden positioniert, der Plot vorbereitet und viele Kleinigkeiten und Nebenhandlungen gestartet, die wohl später relevant werden. Für mich als Light Novel-Leser gibt es sogar Easter Eggs, die auf spätere Teile der Handlungen verweisen und sonst auch nicht auffallen würden. Es wird daher noch spannend zu sehen, wie das Ganze dann in animierte Form wirkt. Nächste Folge wird auf jeden Fall wieder gekämpft, denn der Kampf von zwei der stärksten Solo-Spieler wird endlich gezeigt.
Folge 8: Zusammenprall der Superiors
Der Kampf der beiden Superiors steht an: Figaro gegen Xunyu. Vor dem Start hat Ray allerdings noch einen kleinen Zwischenfall mit Xunyu, weil er glaubt, dass diese einen Menschen entführt. Xunyu versucht zwar Ray anzugreifen, aber sein Bruder Shu verhindert das. Mit einer Botschaft zum Abschied, die auch beweist, dass Infinite Dendrogram immer noch ein Spiel ist, macht sich Xunyu auf den Weg in die Arena. Auf den Zuschauerrängen beobachten Ray und die anderen den intensiven Kampf zwischen zwei Spielern, die zu den stärksten zählen. Mit atemberaubender Geschwindigkeit werden Schläge, Hiebe und Fähigkeiten genutzt. Nach einer schweren Verletzung von Figaro sieht es aus, als wäre Xunyu der Sieg sicher, aber Figaro beweist, dass er nicht umsonst den Job Over Gladiator hat und gewinnt. Im Siegestaumel bemerken die Zuschauer nicht gleich, dass sich Figaro nicht mehr bewegt. Die Fähigkeit, die Zeit in der Arena zu verlangsamen um damit auch die Zuschauer etwas mitbekommen, wurde missbraucht und damit steht sie nun ganz still. Verantwortlich dafür ist Rays alter Bekannter Dr. Flamingo, der sich in Wirklichkeit als Mr. Franklin herausstellt. Jener Spieler aus Dryfe der im letzten Krieg den König getötet hat. Diesmal hat er die Prinzessin entführt und will sein Werk damit zu Ende bringen.
Eines gleich vorweg: Man merkt der Folge leider an, dass es Produktionsprobleme gab. Viele der Bilder und Animation wirken etwas “unrund”. Gerade als Figaro in den Berserker-Modus geht, sieht er mehr als einmal seltsam aus. Das nimmt leider etwas die Wucht von dem sonst toll choreografierten Kampf, in dem der Sieger wirklich erst in letzter Sekunde feststeht. Ganz nebenbei ist es witzig, dass sich Xunyu durch ihr Geflüster an Ray als junges Mädchen offenbart. Dies steht in starkem Kontrast zu ihrem Charakter im Spiel, beweist aber wieder einmal, dass es ein Spiel ist. Ray zeigt außerdem während des Kampfes eine Seite, die wir so noch wenig zu Gesicht bekommen haben. Anhand der wenigen Infos von Shu und dem, was Figaro und Xunyu zeigen, kann er ziemlich genau analysieren, was ihre Fähigkeiten sind. Dies wird sicher noch nützlich für ihn. Mit der Offenbarung von Dr. Flamingo als Giga Professor Mr. Franklin ist nun auch der große Antagonist gefunden und wieder webt Infinite Dendrogram hier die Geschichte der Spielwelt in die Aktionen der Spieler ein. Durch Taten der Spieler verändert sich die Spielwelt. Ist so eine interaktive Welt dann wirklich noch virtuell? Diese zentrale Frage lassen die Macher auch diesmal wieder einfließen. Insgesamt gefällt mir die Folge trotz kleiner Abstriche während des Kampfes gut und die nächsten Folgen werden anscheinend noch einen Gang höher schalten, was die Action anbelangt.
Folge 9: Der Beginn des verrückten Banketts
Nach einer kurzer Rückblende, die zeigt, wie Marie sich am Beginn des Tages mit der Prinzessin anfreundet, werden wir zurück in die Gegenwart gerissen. Franklin zeigt weiterhin, weshalb er so gefährlich ist und hat wenig Skrupel, alle Anwesenden umzubringen. Scheinbar gefangen in der Arena müssen Ray und seine Freunde tatenlos mitansehen, wie Monster die Stadt überrennen. Die Barriere zeigt allerdings eine Schwäche. Meister unter Level 50 können nach draußen, aber auch daran hat Franklin gedacht und einige der Meister des Königreichs auf die Seite von Dryfe gelockt. Womit diese und Franklin aber nicht gerechnet haben, sind die außergewöhnlichen Fähigkeiten von Ray und Rook, die ihre Gegner fast im Alleingang besiegen. Marie zeigt unterdessen ihr wahres Gesicht als Superior Killer und nutzt ihre Fähigkeiten, um die Prinzessin zu retten und Franklin zu verletzen. Allerdings sind seine Fähigkeiten stärker als gedacht und er überlebt nicht nur den Angriff, sondern kann auch die Prinzessin zu sich zurückholen. Der Kampf um Gideon hat gerade erst begonnen.
Schwer zu sagen, wie ich diese Folge als Kenner der Vorlage bewerten soll. Leider wird hier sehr viel vorenthalten oder muss in der Adaption ausgelassen werden. Dadurch entstehen für Leute, die die Light Novel nicht kennen, leider einige Fragen. Franklins Fähigkeit ist weitaus stärker als der kurze Austausch mit Marie wirken lässt. Auch der Grund, warum Ray, Rook und die anderen unter Level 50 die anderen Spieler besiegen können, bleibt nur in einem Nebensatz erwähnt. In Wirklichkeit haben alle nämlich eine Menge an Buffs und starke Ausrüstung bekommen. Die Folge hat aber gut funktioniert, um die Skrupellosigkeit von Franklin zu zeigen und den Zuschauern noch einmal klar zu machen, was auf dem Spiel steht. Dazu die nette Freundschaft zwischen Marie und Ellie, die dazu führt, dass auch endlich offensichtlich wird, wer Marie wirklich ist. Wie diese Erkenntnis wohl von Ray aufgenommen wird? Der hat noch etwas Zeit, bevor er sich darum kümmern muss, denn zuerst wird Hugo zu seinem Gegner.
Folge 10: Die Schlacht auf dem Spielbrett
Veldorbell gegen Marie Adlier. Superior gegen Superior Killer. Dieser Kampf bis zum (virtuellen) Tod zeigt, welche Vielzahl an Fähigkeiten durch die Menschen entstehen kann. Veldorbell suchte in der realen Welt nach Inspiration und fand sie dann erst durch seinen Embryo in Infinite Dendrogram. Marie, in der realen Welt eine Mangaka, sucht (nachdem ihre Serie ohne ihr Zutun abgesetzt wurde) ebenfalls nach Inspiration und verkörpert deshalb ihre Hauptfigur innerhalb der Spielwelt. Diese beiden ähnlichen Motivationen treffen aufeinander und am Ende kann Marie die Oberhand gegen den König des Orchesters behalten und gewinnt. Dafür ist sie jetzt schwer verletzt und nicht mehr wirklich hilfreich beim Kampf gegen Franklin. Dieser macht auch klar, dass er es auch speziell auf Ray abgesehen hat und ihn sogar persönlich bekämpfen will. Deshalb lässt Hugo ihn auch relativ einfach passieren. Hugo kämpft nun gegen Rook und Ray trifft außerhalb der Stadtmauern auf Franklin. Wer wird aus diesem Treffen wohl siegreich hervor gehen?
Infinite Dendrogram spielt wieder einmal mit der Bedeutung der virtuellen Welt für die Spieler. Für Veldorbell ist es eine Möglichkeit, die Liebe zur Musik wiederzufinden. Für Marie die Möglichkeit, sich aus ihrem kreativen Loch zu befreien und für Hugo die Möglichkeit, Frauen zu beschützen, die seine Hilfe brauchen. Dabei ist es sehr interessant zu sehen, dass “er” eigentlich eine “Sie” im echten Leben ist. Dadurch wird noch einmal die unendliche Anzahl an Möglichkeit im Spiel hervorgehoben. Sehr witzig finde ich Hugos Kommentar, dass Rook mit Ray befreundet ist, obwohl sie komplett unterschiedlich sind, was ihre Persönlichkeiten angeht. Rook sagt, dass es wahrscheinlich gerade das ist, was ihn an Ray fasziniert. So viele der Spieler haben Hintergedanken, spielen andere Personen und Ray ist einiger der wenigen Menschen, die keinen Unterschied zwischen den beiden Welten ziehen. Sogar Franklin muss das anerkennen, weshalb der Kampf zwischen ihm und Ray von mir schon sehnlichst erwartet wird.
Folge 11: Der rechte Arm des Siegers
Zwei Kämpfe, die jeweils eine Hälfte der Folge einnehmen, machen diese Folge von Infinite Dendrogram aus. Die erste Hälfte beendet dabei den Kampf zwischen Rook und Hugo. Ihre Ansichten prallen auch diesmal wieder aufeinander. Rook bekommt außerdem noch etwas Charakterbildung, erfahren wir Zuschauer doch, dass er der Sohn einer Diebin und eines Detektivs ist, was auch seinen scharfen Spürsinn, seine Intelligenz und die ungewöhnlichen Jobs erklärt, die er innerhalb des Spiels erlangte. Durch geschicktes Lenken von Hugo während des Kampfes kann Rook knapp die Oberhand gewinnen und geht siegreich aus dem Duell hervor. Ray auf der anderen Seite hat schwerer zu kämpfen. Der RSK, Ray Starling Killer, ist Franklins Monster, dessen einziger Zweck es ist Rays Fähigkeiten zu kontern. Wie er nämlich erklärt, war er für die Geschehnisse aus der ersten Folge verantwortlich und da Ray seine Pläne damals verhinderte, wurde es Franklins Ziel ihn ganz persönlich zu zerstören. Wie immer lässt sich Ray aber nicht unterkriegen und findet diese eine Möglichkeit, um den RSK zu besiegen, auch wenn er jetzt schwer verletzt ist und Franklin immer noch die Prinzessin in seiner Hand hat.
Rooks Hintergrund fällt in diese Schiene der letzten Folge, wo der Grund für das Spielen von Infinite Dendrogram eine Art Neufindung für den Spieler ist. Für Marie, Veldorbell und Hugo dient das Spiel als eine Möglichkeit, mit ihren inneren Problemen fertig zu werden. Für Rook ist es die Möglichkeit nach dem Tod seiner Eltern seinen eigenen Weg zu finden. Sein knapper Sieg dient dabei auch als Showcase seiner intellektuellen Fähigkeiten. Rays Kampf ist durch die spezielle Fähigkeit des RSK schwieriger, doch wie schon im Laufe der Serie klar gemacht wurde: Ray findet die unwahrscheinlichsten Lösungen und Möglichkeiten, solange es sie gibt. Auch diesmal lässt dieser Glaube ihn alle Wahrscheinlichkeiten überwinden. Es scheint manchmal fast so, als wollte die Welt von Infinite Dendrogram, dass Ray siegreich aus dem Kampf hervorgeht. Wenn man die Andeutungen der AI Cheshire bedenkt, wäre das auch nicht so ungewöhnlich. Gewonnen ist der Kampf aber noch nicht endgültig, denn Franklin ist noch immer am Leben und hat die Prinzessin in seiner Gewalt, während Ray schwer verletzt ist. Passiert ein weiters Mal ein Wunder?
Folge 12: King of Destruction
Wenn man glaubt, der Bösewicht ist besiegt, kommt er oft noch einmal mit einem Plan B daher. Oder wie in Franklins Fall auch Plan C. Dadurch wären fast alle von Rays Anstrengungen umsonst gewesen. Zu seinem Glück ist sein Bruder da und springt in die Bresche. Fast im Alleingang erledigt er alle von Franklins Monstern und zeigt dabei seine überlegenen Fähigkeiten im Kampf. Obwohl er eigentlich nichts gegen die Geschwindigkeit der schnellsten Monster ausrichten sollte, nutzt er seine in der echten Welt erworbenen Fähigkeiten auch im Spiel. Mit seinem Embryo, der als Kampfschiff der Massenvernichtung dient, ist er der perfekte Konter für Franklins Embryo der massenhaft Monster erzeugt. Aber selbst nachdem sein dritter Plan vereitelt ist, hat Franklin noch einen Notfallplan.
Franklin ist ein Bösewicht, der den Titel „Verrücktes Genie“ wahrlich verdient. Für alles scheint er den perfekten Konter zu besitzen und damit scheint die Stadt dem Untergang geweiht. Der Auftritt von Bruder Bär, Shu Starling, ist dafür umso besser in Szene gesetzt. Wo er die meiste Zeit als Witzfigur herhalten muss, darf er diesmal seine Fähigkeiten als „King of Destruction“ zeigen. Wie er dabei auch beweist, dass die Geschichten von Ray keine Erfindungen sind und Shu wirklich eine Art Martial-Arts-Gott ist. Es macht eine Menge Spaß, dabei zuzusehen wie er im Alleingang Franklins Armee zerstört. Für die finale Folge von Infinite Dendrogram gibt es aber immer noch Franklins Bombe unter der Arena. Ich bin mir aber sicher, dass auch dieser Plan wieder vereitelt wird.
Folge 13: Diejenigen, die die Möglichkeiten verknüpfen
Im letzten Teil des Kampfes muss Franklin anerkennen, dass er geschlagen ist. Shu, der King of Destruction, hat seinen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch die anderen Superiors sorgen dafür, dass Franklin auf ganzer Linie versagt. Den Finalstoß gibt ihn aber Ray, der ihn zuerst lang genug ablenkt, damit Marie die Prinzessin retten kann. Zuvor besiegt er auch noch Hugo, der sich Franklin als Retter zur Seite stellt. Zwar geht Ray siegreich aus dem Kampf hervor, doch er verliert dauerhaft einen Arm. Nach einiger Zeit ist wieder Normalität eingekehrt und Ray holt endlich das nach, was er schon lange wollte: den Kampf gegen Marie. Ohne auf das Ergebnis einzugehen, gibt es am Ende der Folge noch einen kurzen Blick auf Rays Leben im echten Leben, wo es nun an der Zeit ist, sich für die Universität einzuschreiben.
Der Kampf gegen Franklin ist dann vielleicht schneller erledigt als erwartet. Shus Hilfe und die der anderen Superiors ist ausschlaggebend dafür. Es ist auch lustig, wie all die Kämpfe dazu führen, dass Ray nun den Titel „Unbreakable“ von den anderen Spielern verliehen bekommt. Einfach nur weil er immer wieder aufgestanden ist. Nebenbei gibt es auch wieder viele kleine Nebenstränge, die aufkommende Ereignisse hinweist oder vergangene anspielt. Das beste Beispiel für mich ist vielleicht, dass der Kampf zwischen Shu und dem Superior The Earth einen ganzen Dungeon vernichtet hat, weswegen sogar die leitenden KIs einschreiten mussten. Die Szene, mit der die Staffel abschließt, zeigt auch noch einmal, dass trotz all der Kämpfe, Intrigen und Freundschaften im Spiel auch noch die Welt außerhalb existiert. Eine schöne runde Sache. Infinite Dendrogram ist eine gute Adaption, die einige wenige Schwächen hat, insgesamt aber sehr viel Spaß macht.