Appare-Ranman!
Start: 21. März ‑ 25. September 2020
Episoden: 13 (1 Staffel)
Genre: Abenteuer, Historie, Komödie
Regie: Masakazu Hashimoto
Studio: P.A. Works
Inhaltsangabe: Während das 19. Jahrhundert in den letzten Zügen liegt, finden sich der geniale, wenn auch sozial nicht ganz so begabte Erfinder Sorano Appare und der weise, wenn auch recht feige Samurai Isshiki Kosame auf der See zwischen Japan und Amerika driftend wieder. Dank finanziell dürftiger Ausstattung entscheidet sich das ungleiche Duo, an dem ‘Trans America Wild Race’ mitzumachen, in der Hoffnung, das Preisgeld zu gewinnen und damit nach Hause zurückkehren zu können. Die beiden treffen auf allerlei Rivalen, Banditen und viele weitere Herausforderungen, während sie in einem dampfbetriebenen Wagen, den sie gebaut haben, quer durch Amerika reisen, angefangen in Los Angeles und dem Ziel New York am Horizont.
Folge 1: Hare, tokidoki kosame
Ende des 19. Jahrhunderts: Für Samurai Kosame Isshiki ist es ein ganz normaler Tag, als er die Nachricht erhält, dass sein Herr ihn sprechen möchte. Dieser gibt ihm den Auftrag, sich um den jungen Appare Sorano zu kümmern. Immer wieder machen dessen Erfindungen die Gegend unsicher und mit seinem letzten Projekt ist der Vorgarten zum Schlachtfeld mutiert. Da Appare schon einmal in Kosames Dojo trainiert hat, kennt er den kreativen Querkopf nur zu gut. Als dann die Nachricht eintrifft, dass der Junge mit den roten Haaren, aus dem Gefängnis (darin brachte ihn seine letzte Fehlkonstruktion) ausbricht, bekommt Kosame den Auftrag, nun Ernst zu machen. Doch anstatt Appare mit dem Schwert zu richten, bittet der ihn, freiwillig mitzukommen und verteidigt ihn dann sogar vor den anderen Kriegern. Wenn auch ohne großen Erfolg, sondern eher mit einem Unfall. Das Dampfboot, das Appare gebaut hat, gerät dank ihm außer Kontrolle und strandet weit auf dem Meer. Nach mehreren hilflosen Tagen sammelt sie zum Glück ein Kreuzfahrtschiff auf und bringt die beiden nach Amerika. Besser gesagt, nach Los Angeles.
Appare ist so ein ikonischer Eigenbrötler, mit einem interessanten Weltblick, einer Vorliebe für Bücher von Jule Verne und eine Ruhe weg, egal, was passiert. Auch wenn ich wegen seinem Design erst dachte, er sei eine Frau. Kosame ist hingegen auch etwas sonderbar, vor allem als Samurai. Denn anstatt Appare mit dem Schwert zu bedrohen, wirft er sich ihm vor die Füße, und auch sonst ist er ein ziemlicher Angsthase. Gerade deswegen bin ich gespannt, wie sich dieses wirklich ungleiche Duo in Amerika schlagen wird. Vor allem, weil die ersten paar Minuten uns schon einen Einblick in den Rennstart des Trans-America Wild Race geben. Sehr schräge Wagen, noch ausgefallener Figuren und dann noch unser Duo. Das kann im Grunde nur lustig werden! Lachen konnte ich aber auch so schon. Ich sage nur “Gefängnisausbruch” und “gestrandet auf dem Meer”. Noch dazu die visuelle ansprechende Umsetzung mit den ausgearbeiteten Hintergründen, den auffallenden Outfits der Figuren und den flüssigen Bewegungen. Die nächsten Folgen werden wohl erst einmal die anderen Figuren vorstellen, doch auch das könnte sehr unterhaltsam werden. Ich bin gespannt!
Folge 2: In the Dark
Ohne Moos nichts los! Nicht nur, dass Kosames Betteln beim Kapitän des Schiffs, ihn wieder zurück nach Japan zu fahren ohne Erfolg bleibt, nein, sie müssen auch erst einmal Geld verdienen. Schließlich braucht es hin und wieder auch etwas zu essen. Doch weder er noch Appare bekommen eine Anstellung, weswegen sie sich mit Schaukämpfen im Park über Wasser halten. Ein Flugblatt bringt den jungen Ingenieur aber auf eine geniale Idee. Er möchte ein Auto bauen, mit dem er beim Trans-America Wild Race mitmachen kann. Dafür schaut er sich beim hiesigen Rennstall die Autos an und stellt fest, dass diese gar nicht mit Dampf betrieben sind. Ein genauer Einblick in die Maschinen muss daher her, weshalb sie nachts bei der Rennbahn einbrechen. Trotz später Stunde ist ein Fahrer auf der Piste unterwegs. Dieser baut jedoch wegen dem unvorsichtigen Appare einen Unfall, beim dem jedoch niemand zu Schaden kommt. Wie sich herausstellt, hockt die junge Chinesin Jing Xialian hinter dem Steuer, die davon träumt, selbst Fahrerin zu sein. Doch als Frau darf sie das nicht und jetzt, wo das geliehene Auto auch noch kaputt ist, sieht sie ihre Zukunft als Scherbenhaufen. Doch sie macht ihre Rechnung ohne Appare …
Eines muss man der zweiten Folge von Appare-Ranman! lassen: es wird nicht langweilig. Geschickt spinnt der Schreiber die Handlung weiter, führt dabei neue Figuren ein und vertieft die Persönlichkeiten unseres Heldenduos. So lernen wir, dass Appare ein sehr geradliniger Mensch ist, der schlicht nur das tut, was er machen will. Für ihn sind daher alle anderen kompliziert, die sich mit zu vielen herumschlagen. So versteht er Xialians Problem nicht wirklich. Für Frauen war es damals nicht einfach, daher bin ich gespannt, wie gerade ihr Weg weiter erzählt wird. Vor allem wie sie an ihr Auto für den Wettbewerb kommt, da sie mit diesem schon in der ersten Folge zu sehen war. Was Kosame hingegen angeht, kann er wirklich gut mit dem Schwert umgehen. Jedoch scheint er ein Trauma aus seiner Kindheit zu haben, weswegen er im entscheidenden Moment die Klinge nicht ziehen kann, um ein Kind zu beschützen. Da das Rennen voller Gefahren steckt, bleibt abzuwarten, wie er sich diesem stellen wird. Zum Glück taucht ein weiter Teilnehmer auf und stellt seine Schießkünste unter Beweis. Dylan G. Ordin ist auf jeden Fall eine Figur, auf die ich gespannt bin. Schließlich spricht ihn mein Lieblingssprecher Takahiro Sakurai und er scheint keiner der geselligen Typen zu sein. Das nenne ich mal schlechte Laune sowie eine wirklich verärgerte Tonlage. Der Indianerjunge ist auch schon aufgetaucht, der später im Team von Appare mitfahren wird. Der Kleine ist auf der Suche nach jemanden, was uns einen weiteren Handlungsbogen beschert, der sich in viele Richtungen entwickeln kann.
Folge 3: Duel
Der Indianerjunge Hototo wird in einer Seitengasse verprügelt. Kosame, der eigentlich helfen wollte, gerät wegen seines Zögerns selbst in Gefahr, doch der plötzlich auftauchende Dylan G. Ordin schießt die Gauner in die Flucht. Appare erkennt in dem bekannten Schützen den Rennfahrer vom Nachmittag und fordert ihn heraus. Doch der große Mann winkt nur ab und geht mit seiner Whiskyflasche davon. Die Verletzungen von Hototo zwingen ihn in die Knie, daher nehmen ihn die zwei Japaner mit in ihre Lagerhalle. Dort baut Appare nicht nur an seinem Boot herum, das er zum Auto umfunktionieren will, sondern auch als Wohnquartier muss die Halle herhalten. Mit der Ankunft eines weiteren Teilnehmers müssen sie am nächsten Tag jedoch diese räumen. Das geht für Appare absolut nicht. Daher macht er sich auf dem Weg, um mit Al Lyon, Sohn einer reichen ausländischen Familie und Teilnehmer am Rennen für die Firma BNW, zu sprechen. Der junge blonde Mann sieht es aber gar nicht ein, auf seine Halle zu verzichten. Daher fordert ihn Appare zu einem kleinen Rennen heraus. Wetteinsatz sind die Schwerter von Kosame, der natürlich alles andere als begeistert ist. Gerade weil sein kleiner Partner noch nicht einmal ein fertiges Auto hat!
Unterhaltung pur! Jedenfalls so könnte ich die dritte Folge von Appare-Ranman! ganz einfach beschreiben. In dem kurzen Auftritt von Ordin sind schon genug Hinweise gestreut, sodass klar ist, dass auch er ein paar Laster besitzt. Der Alkohol scheint wohl sein bester Freund zu sein, denn er läuft schon mit einer vollen Flasche durch die Stadt. Außerdem scheint er für seine Schießkünste mehr als gefürchtet zu sein. Ich bin daher gespannt, wann diese Informationen der Handlung vertieft werden. Was Hototo angeht, so fühlt es sich recht natürlich an, wie er zum Team von Appare und Kosame kommt. Sie helfen ihm und er hilft ihnen. Auch wenn der Kleine nicht begeistert ist, dass der Samurai ihn wie ein Kind behandelt. Ich denke, da wird es auch noch Reibungen geben, denn Hototo muss einsehen, dass er wirklich noch nicht erwachsen ist und Kosame, dass er den Indianer nicht unterschätzen sollte. Ansonsten finde ich es interessant, dass auch auf das Thema der Indianervertreibung eingegangen wird, was beim amerikanischen Publikum vielleicht nicht gut ankommt. Schließlich ist es ein dunkler Teil der Vergangenheit Amerikas, der bei dem zeitlichen Rahmen nicht fehlen sollte. Was Al Lyon angeht: Blonder Ausländer, der für die Firma BNW antritt. Für das M im Firmennamen hat es zwar nicht gereicht, aber muss es für mich auch nicht. Auch diese Figur kommt nicht ohne eigene private Probleme aus, weswegen es interessant bleibt, ob das Rennen ihn in diesem Sinne helfen wird. Das Highlight der Folge ist aber auf jeden Fall der Wettkampf. Endlich lacht der Appare mal aus vollem Hals und dann auch noch dieses unerwartete Finale. Gerne mehr davon! Appares Segway darf aber auch nicht unerwähnt bleiben.
Folge 4: Let It Go
Kosame sieht seinen Weg zurück nach Japan endlich vor Augen. Denn wenn sie das gewonnen Auto von Lyon verkaufen, haben sie genug Geld. Doch Appare baute das Auto längt auseinander. Für den Schwertkämpfer bleibt seine Rückreise vorerst ein Traum. Für die junge Aisatin Xialian wird es Zeit, ihrem Ziel, eine Rennfahrerin zu werden, näherzukommen. Sie fordert ihren Chef dazu auf, ihr zu erlauben, eines der Rennen mitzufahren, aber der winkt zuerst ab. Doch nach einer Auseinandersetzung mit dessen besten Fahrer darf Xialin fahren. Allerdings bekommt sie dafür nur das alte, abgestellte Auto, das sie erst einmal auf Vordermann bringen muss. Gut, dass sie dafür ein paar Kontakte hat. Am Tag des Rennens kann sie daher mit einem funktionsfähigen Auto antreten. Die zehn zu fahrenden Runden verlaufen auch perfekt nach ihrem Plan, so dass sie in der letzten Runde vorne liegt. Mit einem Rempler befördert ihr Gegner sie allerdings an die Bande. Sie ist deswegen wütend, doch ihr Chef kommt ihr mit einem Faustschlag zuvor. Ihr Talent wurde anerkannt, auch wenn sie nicht gewonnen hat. Das alte Auto darf sie behalten und damit steht eine weitere Teilnehmerin am Großen Rennen fest. Auch die anderen Plätze im Kampf um das Preisgeld füllen sich, unter anderen mit ehemaligen Bekannten von Dylan, was kein gutes Zeichen ist.
Auch in dieser Folge schafft es die Geschichte von Appare-Ranman!, mehrere Themen interessant unterzubringen. Zwar spielt unser Japan-Duo eher eine kleiner Rolle, dafür erfahren wir, dass unser Bastelgenie noch immer an seinem Auto baut, dafür aber nun einiges mehr an Teile an. Kosame kann einem daher nur leid tun, denn so einfach kommt er nicht nach Hause. Für die kämpferische Xialian geht es hingegen diesmal um alles. Mit ihrer Herausforderung geht sie ein hohes Risiko ein, doch es ist erfreulich, dass sie sich nicht von ihrem Weg abbringen lässt. Wirklich passend ist, dass sie sich Hilfe sucht, was den alten Wagen angeht, und dass Appare da den richtigen Riecher hat. Allgemein ist es angenehm, dass die Figuren im Rennen zwar Konkurrenten sind, aber auf menschlicher Ebene einander helfen. Gerade Appare und Lyon zeigen, dass sie fair gewinnen wollen. Genauso wie Xialion in ihrem Rennen. Daher ist es umso schrecklicher, dass sie nicht gewinnt, weil ihr Gegner sie anfährt. Doch ihr Chef überrascht hier alle! Ein sympathischer Schachzug, und vor allem die nachfolgenden erklärenden Worten rücken ihn in ein sympathisches Licht. Der Mann hat Recht, dass Xialian beim großen Rennen alles geben muss, damit alle Welt sieht, dass Frauen auch Rennfahrer sein können. Daher hat die junge Frau nun auch ein Ziel vor Augen. Bei den anderen Teilnehmern bleibt es auch spannend.
Folge 5: The Eve, and...
Vor dem Start des großen Trans-America Wild Race geben die Veranstalter eine Gala, um alle Teilnehmer der Presse noch einmal richtig vorzustellen. Auch Appares Team ist eingeladen, das darauf hofft, sich den Magen vollschlagen zu können. Der junge Indianer Hototo darf sich nun auch als ein Mitglied zählen. Appare möchte den erfahren Überlebenskünstler als Guide dabei haben. Bei der Party treffen sie nicht nur auf bekannte Gesichter – Xialins Kleid begeistert Kosame sehr – sondern lernen auch die restlichen Teilnehmer kennen. Unter ihnen den bunten Hund Crazy TJ, der wie Dylan zu den Thousand Three gehört: Outlaws, die es mit 1000 Mann alleine aufnehmen können. Doch auch der brutale Gil macht bei dem Rennen mit und wie Hototo erfährt, befindet sich das gesuchte Schlangentattoo auf den Mitgliedern von Gils Bande. Als es im Verlauf des Abends darum geht, die Startaufstellung festzulegen, beginnt ein Wettkampf unter den Teilnehmern, denn eine einfache Verlosung, wie von den Veranstaltern geplant, passt allen nicht. Für Appare ist das alles aber gar nicht so wichtig, daher verdrückt er sich von der Feier und beendet die Arbeiten an seinem Auto. Als das Rennen am nächsten Tag startet, beginnt für alle ein unerwartetes Abenteuer.
In der fünften Folge von Appare-Ranman! lernen wir die nächsten, teils durchgedrehten, Charaktere kennen. Gerade TJ bleibt mit seinem Auftritt auf der Party hängen, denn wie er und Appare sich anfreunden, ist zum Schieflachen. Gut, bei den Haaren haben sie eine gewisse Gemeinsamkeit. Richtig begeistert bin ich von dem Ghettoblaster-Schallplatten-Gerät. TJ scheint auf jeden Fall eine alte Rechnung mit Dylan offen zu haben, weswegen es spannend wird, wie diese ausgeht und um was es da vor allem geht. Das Schießduell der beiden sah auf jeden Fall schon ordentlich aus und macht Lust auf mehr. Unser ständig trinkender Schütze ließ diesmal auch etwas tiefer blicken lassen. Doch wer genau die Frau auf dem Foto ist, bleibt erst einmal noch ein Geheimnis. Dafür bekommt Hototo eine brauchbare Information. Allerdings wird es nicht einfach sein, unter den Mitgliedern von Gil den richtigen zu finden. Gil selbst ist ja auch ein seltsamer Typ. Mit der Maske atmet er wie Darth Vader, er redet auch nicht und nur sein Ruf, einer der Thousand Three zu sein, sorgt dafür, dass er bei dem bunten Haufen Beachtung bekommt. Dass bei den Rennen auch dunkle Geschäfte laufen werden, verraten die letzten Einstellungen. Es wird wirklich nicht langweilig hier. Nur hoffe ich, dass alle diese losen Fäden ordentlich zu Ende geknüpft werden.
Folge 6: I am GIL!
Der erste Haltepunkt liegt nur noch wenige Meilen entfernt. Dylan, TJ und Al liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch vor ihnen verlaufen die Bahngleise und ein Zug rast heran. Für Al bedeutet das, auf die Bremse zu treten, doch seine Kontrahenten gehen das volle Risiko ein und schnappen sich durch Glück so die Führungspositionen. Für Team Appare sieht es dank seiner Abkürzung nicht schlecht aus, da sie so im Mittelfeld landen. Doch ein Rempler von Richard katapultiert es ins Aus und damit erreicht es als Schlusslicht den Stationspunkt. Erst in acht Stunden dürfen die Fahrer weiter, daher versorgen sich alle mit Benzin und Lebensmitteln. Doch ruhig wird es nicht. Al erklärt Dylan, dass er nicht verlieren wird, allerdings winkt dieser ab und meint, dass er das nur kann, wenn er sein Leben in die Waagschale legt. Während Appares Gruppe isst, beschließt Hototo danach Gils Männer zu verfolgen. Er hofft, so den Mörder seines Vaters zu finden, hört aber in seinem Versteck, welchen perfiden Plan Gil ausgearbeitet hat. Er will mittels Dynamit seinen Vorsprung herausarbeiten. Hototo will seinen Freunden davon erzählen, wird gefangen genommen und in eine Kiste gesperrt. Voller Sorge sucht Kosame den Jungen, da sie bald aufbrechen dürfen. Zwar gibt Appare an, ohne den Indianerjungen weiterzufahren, bleibt am Ende aber doch hinter der Startlinie stehen, sodass Kosame weitersuchen kann. Währenddessen erreichen die anderen Fahrer das Tal, durch das sie fahren müssen.
Das Rennen ist in vollem Gang und genau da startet die sechste Folge von Appare-Ranman!. Der plötzlich auftauchende Zug stellt dabei ein gelungenes Hindernis dar, dem sich einige Fahrer mit ihrem Können stellen. Es passt, dass Dylan alles gibt, um vor dem Zug auf die andere Seite zu kommen. Er kennt das Risiko und von TJ erwartet man schlicht nichts anderes. Trotzdem ist es gut, dass Al bodenständig bleibt und auch später einsieht, dass das Rennen nicht alles im seinem Leben ist. Für Hototo wird es hingegen ernst. Im Grunde hätte Gil ihn gleich töten können, doch er sperrt ihn nur in eine Kiste. Was Gil selbst angeht, so stinkt es gewaltig nach Betrug. Es fällt einfach auf, dass der Typ sein Gesicht nicht zeigt und auch nie selbst spricht. Hingegen ist Richard Riesman (ich darf den wohlklingenden Kenjirou Tsuda hören!) viel suspekter und es würde mich nicht überraschen, wenn er der wahre Gil und der andere ein Betrüger ist. Die Auflösung kommt wohl schon in der nächsten Folge. Doch es bleibt spannend, wie Appare und der Rest mit dem Dynamit fertig werden. Immerhin zeigt unser japanischer Ingenieur, dass er doch nicht so herzlos ist. Zwar wollte er zuerst losfahren, tat dann aber doch so, als müsse er noch etwas reparieren. Zum Glück für Kosame. So kann Team Appare wieder vollbesetzt, nun mit zusätzlichen Präriehund, weiterfahren und ich denke, dass sich einige zusammentun werden, um Gil das Handwerk zu legen. Appare ist ja alles andere als auf den Kopf gefallen, wie er schon beim Zug zu Anfang der Folge bewies.
Folge 7: FAKE
Einen Trick hat Appare doch noch auf Lager. Er baute in sein Auto den Motor von Lyon Wagen mit ein und kann so einen Hybridmotor starten. Dieser hält wegen der hohen Wärme und Belastung auf die gesamte Maschine zwar nicht lange durch, aber es reicht, um alle anderen vor Gils Angriff zu warnen. Allerdings fordert das seinen Tribut und Appares Wagen bleibt liegen. Der junge Japaner möchte sein Auto daher zur Stadt schieben. Überraschend werden er und sein Team dann als Xialin und Lyon zurückfahren, um ihm zu helfen. Die nächste Nacht verbringen alle deswegen gemeinsam. Für Appare passierte in letzter Zeit zu vieles, was nicht logisch ist. Er ist dadurch verwirrt, was im Gegenzug Kosame beruhigt. Schließlich wird der Mensch nicht nur durch den Verstand, sondern auch nur durch den Magen und das Herz beeinflusst. Am nächsten Tag erreichen sie gemeinsam die Stadt, gerade als Gil weiterfahren möchte. Hototo stellt sich dem Mörder seines Vaters trotzig entgegen, was ihm den Unmut der Leute einbringt. Zu aller Überraschung ist es Gil, der den Jungen trösten will. Dabei gesteht er, dass er nicht der wahre Gil ist, sondern mit seinem Bruder zusammen die Gruppe „Bad Brothers“ bildet.
Wieder war klar, dass Appare nicht einfach weiterfährt, sondern seinen neuen Freunden Bescheid sagt. Überraschend ist eher der neue Motor, den er das erste Mal einsetzt. Das Teil sorgt ordentlich für mehr Geschwindigkeit, daher bleibt es im weiteren Rennverlauf spannend, wer in Appare-Ranman! als Sieger hervorgehen wird. Angenehm ist in dieser Folge die Balance zwischen ruhigen und dramatischen Szenen. So verbreitet das Nachtlager eine angenehm entspannte und vor allem spaßige Atmosphäre, die dann später im Kontrast zu Hototos ernsten Worten steht. Wie der kleine Indianerjunge seinen Mann steht und dann von den Leuten im Dorf angefeindet wird, ist kein schöner Anblick. Deshalb freut es einen, wenn Gil dann die Maskerade sein lässt und den Kleinen aufmuntert. Dass Appare die Zwischenzeit nutzt, um die Maschine der Bad Brothers auseinanderzunehmen bildet einen fairen Ausgleich zu den Machenschaften der beiden. Bleibt jetzt nur abzuwarten, wie sich noch Dylan und TJ schlagen. Die beiden bilden aktuell das Schlusslicht, aber nur deswegen, weil ersterer sich um die Leute gekümmert hat, die versucht haben, das Rennen zu sabotieren. Immerhin ist keiner der beiden alleine, wobei Dylan es gerne wäre. TJ kann aber auch wirklich nicht singen! Man muss ja auch nicht alles können. Wobei das Appare diesmal erfahren musste, denn bei den Überlebensdingen ist er definitiv das Schlusslicht zu seinem Leidwesen, aber zu unserem Vergnügen.
Folge 8: HEAVY RAIN
Kaum haben Appare und die anderen die nächste Etappe des Rennens gestartet, stoßen sie auf die führenden Wagen, die mitten auf der Straße stehen. Wie sich herausstellt, wurden diese überfallen und nur Richard Riesman wurde verschont, um die Nachricht zu überbringen, dass kein Fahrer das Rennen überleben wird. Die Männer von Gil scheinen hinter der Sache zu stecken und da es keinen Sinn macht, die Angelegenheit zu ignorieren, folgen alle den Spuren der Angreifer. Doch in dem kleinen nahegelegenen Ort werden sie überrumpelt. Bis auf Kosame, der vor Schock sein Schwert nicht ziehen konnte, landen die anderen am Galgen. Der Samurai aus Japan muss sich daher seinem Problem stellen. Als Kind war er Zeuge, wie seine Mutter von einem Räuber ermordet wurde. Damals konnte er nichts ausrichten, doch eine Bardame stellt ihm die Frage, wozu er den nun Stärke erlangt hat, wenn nicht, um jetzt etwas auszurichten. Für Appare ist klar, dass Kosame sie retten wird. Für den kleinen Indianerjungen hingegen nicht und so macht sich Hototo schwere Vorwürfe. Seine Rachegedanken haben alle in diese ausweglose Situation gebracht. Appare sollte jedoch recht behalten: Kosame erscheint, kann diesmal sein Schwert ziehen und alle retten.
Irgendwann musste sich Kosame seinem Problem stellen. Appare-Ranman! verknüpft hier geschickt, wie der Samurai und Hototo unter ihrem jeweiligen Verlust leiden und sich diesem nun stellen müssen. Interessant ist, dass vor allem Appare keine Minute an seinem Partner zweifelt und selbst dreifach geknebelt mit einer Schlinge um den Hals Ruhe bewahrt. Kosame selbst legt dann einen echt coolen Auftritt hin, wie es sich für einen Wildwest-Showdown gehört: mit aufwirbelnden Staub und ruhigen Gang die Straße herunter. Es fehlt nur noch die Uhr, die 12 Uhr mittags schlägt! Das nachfolgende Duell ist kurz, kann sich aber mehr als sehen lassen. Gerade weil Kosame geschickt den Kugeln ausweicht, weil er genau verfolgt, wohin seine Gegner die Waffen richten. Emotional geht es weiter, denn die Aussprache von Kosame und Hototo könnte nicht passender sein. Der Indianerjunge ist so verblendet von Rache, dass er sich nicht helfen lassen will, doch das sollte er. Ist nur die Frage, ob er es tun wird, wenn klar wird, dass sich der echte Gil unter den verbliebenen Fahrer versteckt. Wobei nach dem Ende der Folge offen bleibt, ob Richard nicht jetzt zu drastischeren Mitteln greifen wird. Da Dylan und TJ aufgeholt haben, muss er sich jedoch auch mit diesen zwei Schwergewichten befassen, was nicht einfach wird.
Folge 9: Short Break
Aufgrund des Angriffs von Gils Männern wird die Rennstrecke verlagert. In diesem Zuge entscheidet Richard Riesman, dass er im weiteren Verlauf nicht mehr mitfahren wird, da ihm das Ganze zu gefährlich wird. Für den Rest bedeutet das ein Tag Ruhe. Appare versucht daher erst einmal, seinen Hybridmotor zu verbessern, kommt aber nicht wirklich weiter. Also versinkt er in seine Gedanken und wandert umher. Ebenfalls in Überlegungen vertieft ist Hototo, der nach einem Gespräch mit Dylan überlegt, was er nun machen soll, da er seine Rache bekommen hat. TJ hingegen langweilt sich zu Tode und fordert Al zu einem Trinkduell heraus. Der junge Fahrer kippt aber nach einem Glas schon vom Tisch, sodass Sofia übernimmt und den Outlaw unter den Tisch trinkt. Während all dem gönnt sich Dylan einen neuen Haarschnitt, Kosame trainiert mit Xialin und am Ende landen alle in einer heißen Quelle. Nur Appare geht weiterhin seinen Gedanken nach und landet sogar bei Thomas Edison, nur dass er davon wirklich nichts mitbekommt.
Die neunte Folge von Appare-Ranman! dient zum Entspannen, Durchatmen und vor allem Lachen. Nach all dem, was in der letzten Episode vorgefallen ist, keine schlechte Idee, dienen die Erlebnisse diesmal auch dazu, die Figuren von ganz anderen Seiten zu zeigen. Gerade Dylan war bis jetzt nur der schweigsame, einsame Wolf. Doch die Bedingungen von TJ gingen diesmal nicht spurlos an ihm vorbei und so hockt er sich doch tatsächlich in einen Barber-Shop. Seine Ruhe findet er dort jedoch nicht, denn sein Gesicht kennt einfach jeder. Sehr amüsant, wie er dann später natürlich vor TJ nicht zugibt, dass er sich die Haare hat schneiden lassen. Sehr überraschend ist, dass Sofia so trinkfest ist. Bei Al hingegen war es nicht anders zu erwarten. Er hätte sich lieber auf eine andere Form des Duells einlassen sollen. Den Vogel schießt aber definitiv Appare ab. Da ist er so in seine Überlegungen vertieft, dass er wortwörtlich in das Haus von Thomas Edison fällt, ihm endlich ein Geistesblitz kommt, was sein Weiterentwicklung angeht, und dann geht er einfach. Dabei wäre das die Gelegenheit gewesen, mit einem großen Erfinder zu sprechen. Nun gut, es brauchte dann doch noch zum Abschluss die obligatorische Onsen … Verzeihung „Hot Spring“-Einlange. Wobei Appare und Kosame sich erst einmal an die örtlichen Gepflogenheiten gewöhnen müssen. Tja, mit Badekleidung, die Herren!
Folge 10: The Bridge to Hell
In North Platte im Bundestaat Nebraska wird das Rennen endlich fortgesetzt. Im nächsten Streckenabschnitt liefern sich die Fahrer nicht nur ein Wettrennen gegeneinander, sondern sollen auch zeigen, dass das Automobil eine Zukunft besitzt, da es konkurrenzfähig zum gleichzeitig startenden Zug ist. Dafür müssen die Fahrzeuge die nahe gelegene Brücke zuerst erreichen. Sofia, die im Zug hockt, beobachtet begeistert, wie sich Al und die anderen ein spannendes Rennen liefern und betet dafür, dass alle es heil bis zum nächsten Streckenpunkt schaffen. Doch ihre Gebete sollte sie lieber für sich verwenden. Richard, der in Wirklichkeit Gil ist, entführt den Zug und nimmt sie als Geisel. Damit erpresst er die anderen Fahrer und die Rennleitung um das Preisgeld. Gil nimmt sich aber auch noch den Spaß, die Wagen von Appare und Co. zu beschädigen. Dem jungen Japaner platzt der Kragen, weswegen er Gil die Meinung sagt. Dem Bösewicht passt das gar nicht, daher schießt er auf Appare. Allerdings fängt Kosame die Kugel mit seinem Körper ab.
Das Rennen wird endlich richtig fortgesetzt, doch nur für kurze Dauer. In der zehnten Folge von Appare-Ranman! springt die Katze endlich aus dem Sack und so erfahren alle, dass hinter Richard Gil steckt. Dass der Outlaw nicht einfach so im Zug hockt, war klar, daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieser einen Plan umsetzt. Überraschend gestalten sich seine nächsten Züge nicht wirklich, denn so viel Auswahl hat er nicht. Allgemein wirkt der Story-Ablauf diesmal sehr gekünstelt. So wirkt es unlogisch, dass Gil vom Zug springt, sich brav vor die Fahrer stellt und seinen fiesen Plan erklärt, während er damit ein schönes freies abschließbares Ziel gibt. Gerade Dylan scheint klar gewesen zu sein, dass hinter Richard Gil steckt. Insofern hätte er dem Feind in den Arm schießen können oder sonst wie das Blatt von Anfang an wenden können. Doch so darf Gil seine gewalttätige Ader ausleben und selbst das Duell gegen TJ weiß nicht wirklich zu begeistern. Dieser Hauch von Fantasy passt einfach nicht in das Setting. Nun bleibt die Frage offen, ob Kosame seine Verletzung überleben wird, irgendwie ist es schwer vorstellbar, dass in diesem Anime eine der Hauptfiguren auf diese Weise von uns geht.
Folge 11: Rain in the Dark Night
Appare ist am Verzweifeln. Zum Glück tauchen die Bad Brothers mit ihrer Maschine auf und so können sie Kosame ins Krankenhaus bringen. Jetzt heißt es allerdings warten, denn der Samurai hat viel Blut verloren. Al versucht währenddessen, seinen Wagen wieder auf Vordermann zu bringen, damit er Sofia retten kann, doch es fehlen Teile für die Bremse und selbst Appare kann ihm nicht helfen, da er allen Mut verloren hat. Für die beiden Outlaws TJ und Dylan ist es an der Zeit, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Beide Männer liebten Claudia, die Frau auf dem Foto. Allerdings schenkte sie am Ende Dylan ihr Herz, was TJ aber nicht wütend macht, sondern nur das aktuelle Verhalten seines ehemaligen Partners. Während die Fahrer ihren Wegen nachgehen, versucht Seth die Polizei dazu zu bewegen, bei der Sache mit Gil zu helfen. Doch diese haben genug zu tun und lehnen ab, was dazu führt, dass die Fahrer auf sich alleine gestellt sind. Nachdem Hototo den weinenden Appare mutterseelenalleine an einem See findet, bringt er ihn schnell ins Krankenhaus. Kosame ist erwacht. Appare ist überglücklich und nach einem Gespräch mit seinem Partner findet er auch seinen Erfinderwillen wieder.
Für einen kurzen Moment spielt Appare-Ranman! ganz schön mit den Emotionen seiner Zuschauenden. Kosames Streich, den er im Krankenbett aufführt, um Appare aus der Reserve zu locken, hätte echt nicht sein müssen, denn so sah es wirklich sehr danach aus, als könnte der Samurai von uns gehen. Im Grunde war es klar, denn die Grundstimmung der Serie ist viel zu heiter, als dass der Held sterben würde. Doch dieser Schock musste sein, um Appare aus seinen gewohnten Bahnen zu reißen. Emotional ergreifend ist es schon, wie der junge Japaner am See zusammenbricht, da Verzweiflung, Angst und die Ohnmacht ihn überwältigen. Daher ist es umso schöner, als er am Ende mit neuen Mut an die Zerschlagung von Gils Bande geht. Eine andere Überraschung wartet in Form von Dylan und TJ. Dass die beiden einmal ein Verbrecherduo waren, kommt unerwartet. Klar, sie kannten sich vor dem Rennen, aber es wirkte eher wie eine lange Rivalität. Da sie nun Zeit hatten, über Claudia zu sprechen, bleibt es spannend, ob die beiden sich zusammentun, um Gil zu besiegen. Es würde jedenfalls mehr passen, denn die beiden sind die Schießkünstler unter den Fahrern.
Folge 12: We Will Stop You!!
Dank der gemeinsamen Hilfe können die Wagen rechtzeitig repariert werden. Zum Glück ist Appares Auto ursprünglich ein Schiff gewesen, denn so lässt sich das Problem mit der zerstörten Brücke auch schnell erledigen, um Gil und seine Männer in dem besetzten Dorf einen Besuch abzustatten. Immer in Zweiergruppen betreten sie den Ort, wobei Dylan und TJ als Ablenkungsmanöver dienen, da sie sich frontal ihren Weg erschießen. Doch nach und nach sind alle in Gefechte verwickelt mit den stärkeren Mitgliedern von Gil. Allerdings hat sich Chase the Bad eine Trick einfallen lassen, wodurch er den Aufenthaltsort von Gil und Sofia herausfindet. Damit steht er alleine dem Feind gegenüber. Appare und Kosame schaffen es dank ihres Talents gemeinsam, ihren Gegner zu besiegen, für Al hingegen klappt es gerade so, sich durchzuschlagen. Die taffe Xialin hat es hingegen mit einer starken Frau zu tun, die sie letztendlich jedoch besiegen kann. Am Ende erreichen alle die Kirche, in der die Gesuchten sind.
Zehn gegen eine Bande. Klingt ein wenig nach Die Sieben Samurai alias Die glorreichen Sieben. Doch Appare-Ranman! dreht den Spieß einmal um, sodass unsere Helden den Ort einnehmen müssen. Dabei entwickeln sich einige spannende Konfrontationen. Allen voran Xialin, die es mit einer Frau zu tun bekommt, die einmal mehr einsteckt. Zum Glück gibt die junge Chinesin nicht auf und kann ihre Gegnerin am Ende mit einer tollen Technik zu Boden bringen. Bei Kosame und Appare überzeugt hingegen Teamwork. Da Kosame noch immer verletzt ist, ist es glaubwürdig, dass er auch diesmal einfach Hilfe braucht. Appare hingegen darf wieder einmal die Zuschauer mit einer modernen Idee überraschen. Allerdings bleibt nun offen, ob sie alle gemeinsam Gil zur Strecke bringen können. Dieser ist sich seiner Sache immer noch komplett sicher, was sein Sprecher wirklich zu 100% herüberbringt. Ach ja, Kenjirou Tsuda ist einfach der geborene Sprecher für Bösewichte. So eine schöne tiefe, kratzige Stimme. Da hört Frau gerne zu, selbst wenn er dabei der armen Sofia gerade droht.
Folge 13: Over the Moon
Gemeinsam greifen Appare und die anderen Gil an. Doch der ist übermächtig, so dass sie ihn nicht besiegen können. Gils Arroganz erreicht sogar seinen höchsten Punkt und er verrät, dass sich Sofia in einem Zug befindet, der mit voller Kraft nach Chicago zurast, beladen mit jeder Menge Sprengstoff. Allerdings wendet sich das Blatt für unsere Helden, als auch Dylan und TJ an der Kirche ankommen. Während die beiden Schützen sich um Gil kümmern, versuchen die anderen, den Zug aufzuhalten, was ihnen dank einer Idee von Appare gerade so auch gelingt. Dylan und TJ hingegen besiegen den Bösewicht gemeinsam, bringen diesen aber nicht um, sondern liefern ihn der Polizei aus. Das Rennen kann damit endlich normal weitergehen. In New York liefern sich alle ein Kopf- an-Kopfrennen und nur durch seinen neuen dritten Hybridmotor schafft es Appare als erster über die Ziellinie. Die Freude ist groß, jedoch bedeutet es nun, Abschied zu nehmen. Kosame findet ein Schiff, das ihn zurück nach Japan bringt. Zuerst sagt Appare nichts dazu, doch am Tag der Abreise ruft er dem Schiff hinterher, dass Kosame doch da bleiben soll. Nichts ahnend, dass der genau hinter ihm steht, weil er das Schiff verlassen hat, bevor es auslief. Damit können die beiden, zusammen mit Hototo, ihrem neuen Ziel entgegenarbeiten: Der Eroberung des Himmels.
Im großen Finale von Appare-Ranman! zeigt sich, dass von Anfang an Herz und Kopf hier gleichmäßig bedient werden. So stürmen unsere Helden nicht kopflos in den Kampf gegen Gil, sondern hatten von Anfang an einen Plan ausgearbeitet. Ganz geht dieser nicht auf, was bei einem solchen Gegner klar ist, aber gemeinsam können sie ihn zur Strecke bringen. Dass Appare mit dem Auto den Zug bremst, gestaltet sich nicht sehr realistisch, aber die Anime-Serie hat von Anfang an ein paar solcher Übertreibungen drin, so dass es schon wieder in Ordnung ist. Daher passt es auch, dass unser Japan-Team mit ihrem dritten Motor wortwörtlich abheben. Ein wirklich verrückter, spannender Zieleinlauf, bei dem alle noch mal ihr Können zeigen dürfen. Nur schade, dass die Verabschiedung doch recht schnell vonstatten geht und einige Figuren eher verschwinden, als noch mal Lebewohl zu sagen. Dylan und TJ sind zum Beispiel einfach weg und das nach allem, was passiert ist. Das ist schade, aber dafür schenkt das Script der Freundschaft von Appare und Kosame ein schönes Finale mit einem herzerwärmenden, emotionalen Ausbruch unseres Bastlers. Da kann man nicht anders, als noch einmal zu lachen, so, wie Appare dasteht, als er seinen Partner erblickt. Ein würdiger Abschluss.