Media Monday #496

Seit dem 18. Dezember 2017 nimmt Geek Germany am Media Monday teil, der jede Woche vom Medienjournal ausgerichtet wird. Dabei wird ein Lückentext zur Verfügung gestellt, den wöchentlich ein anderer Redakteur von Geek Germany beantwortet.

Media Monday #496 wird präsentiert von MadameMelli

1. In filmischer Hinsicht war 2020 für mich inexistent, da ich es irgendwie geschafft habe, noch weniger Filme als sonst zu sehen.

2. Das (zunehmende) Angebot an Streaming-Inhalten überfordert mich doch ziemlich, denn allein bei denen, die ich nutze, muss ich immer ewig suchen, bis ich etwas finde, das mich reizt.

3. Begrenzte Ausgehmöglichkeiten und eingeschränkte Außer-Haus-Beschäftigungen haben sich bei mir dahingehend bemerkbar gemacht, dass ich viel ausgeglichener bin und meine mentale Gesundheit tausend Mal besser ist als mit dem üblichen sozialen Druck. Außerdem konnte ich das gesparte Geld gleich in neue Bücher investieren.

4. Mit einem ausreichend großen SuB (Stapel ungelesener Bücher) konnte ich mich ja wunderbar auch daheim beschäftigen und so viele literarische Schätze entdecken und Interessen vertiefen.

5. Mitunter größte Hilfe gegen drohende Langeweile war für mich in den vergangenen Wochen und Monaten einerseits natürlich ein Buch – aber auch die Aquarellfarben, die ich dieses Jahr so viel wie nie zuvor benutzt habe.

6. Nicht nur zu den Feiertagen hat sich eine gewisse Entschleunigung breitgemacht, die bei mir dazu geführt hat, dass ich wieder viel mehr Lust aufs Schreiben von eigenen Texten habe.

7. Zuletzt habe ich bei einer Lesenacht mitgemacht und das war aufregend, weil ich online mit vielen gleichgesinnten Menschen die Nacht lesend verbringen konnte, auch wenn ich nicht bis 6 Uhr durchgehalten habe.

MadameMelli

MadameMelli ist im Berufsalltag als Informationsninja unterwegs und hilft Suchenden, die passende Literatur zu finden. In ihrem Freundeskreis ist sie als Waschbär bekannt und dementsprechend ist auch kaum ein Buch, Manga oder Comic (oder Tee) vor ihr sicher – alles wird in die Hand genommen, begutachtet und bei Gefallen mit nach Hause geschleppt. Nur nicht gewaschen, das wäre zu viel des Guten. Sinniert gerade darüber, ob es als Waschbär sehr gefährlich ist, Wölfe zu lieben, lässt sich davon aber nicht abhalten und schreibt in ihrer Freizeit selbst Geschichten. Manchmal auch über Wölfe. Oder Tee.

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Ayres
Redakteur
28. Dezember 2020 10:51

Was Filme angeht, empfehle ich immer, sich eine Liste zu erstellen, was einen interessiert (z.B. auf Letterboxd) und die Filme dann zu gucken, wenn sie auch auf einem Streamingdienst verfügbar sind. Viele hängen irgendwann nur noch in ihrer Netflix-Bubble fest und suchen dort stundenlang, bis sie etwas haben, was ihnen halbwegs zusagt, anstatt die wirklich interessanten Filme im Auge zu behalten.

Wie funktioniert denn eine Lesenacht?