Wie Folge 2 verläuft ganz ähnlich wie Folge 1: Viele kleine Handlungsschnipsel, die zusammen ein Bild ergeben. Immer wieder der Kontrast zwischen arglosen Kindergesichtern und desillusionierten Erwachsenensprüchen. Nicht nur Uramichi, auch die anderen schleppen Altlasten mit sich herum und lassen das immer ganz unprofessionell vor der Kamera heraus. Etwa, wenn Utano auf die naive Zuschauerfrage eines kleinen Mädchens, wen sie lieber heiraten würde, Uramichi, den Sportler oder Iketeru, den Sänger, mit einem vor Enttäuschung triefenden “Ich erklär dir mal die Männer, Kleines”-Wortschwall antwortet. Nur Iketeru, zwar Single, aber glücklicher Hundebesitzer, scheint ein eher papierenes Comedy-Problem zu haben: Bei der Silbe “Chin”, also “Pimmel”, muss er haltlos kichern. Deutsch hat da wenig mehr zu bieten als “Chinchilla”, doch Japanisch liefert Gagschreibern ein weites Betätigungsfeld. Ohne dass es in der Häufung lustiger wird.