Anime Winter Season 2019 / Woche #2

In diesem wöchentlichen Format begleiten wir die Serien Jojo’s Bizarre Adventure: Golden WindKaguya-sama: Love is WarMob Psycho 100 (Staffel 2) und The Rising of the Shield Hero  von der ersten bis zur letzten Episode. Neben einer kurzen Zusammenfassung der Episode lest ihr die persönliche Meinung des jeweiligen Redakteurs. Spoiler werden nicht separat gekennzeichnet!

Jojo’s Bizarre Adventure: Golden Wind: Episode #14

Start: 06.10.2018 • Action, Abenteuer, Horror • David Production

Kaum sind die einen Gegner besiegt, kommen auch schon die nächsten mit Prosciutto und Pesci, die sich sogleich an die Fersen von Brunos Truppe hängen. Die Schwierigkeiten von Bruno für den Schlüssel das passende Loch zu finden, mal ganz zu schweigen. Keiner hat damit gerechnet, dass die Schildkröte das Objekt der Begierde sein wird. Zum Glück fällt Bruno die Einkerbung auf dem Panzer auf und kann so das Rätsel gerade noch rechtzeitig lösen, um so mit dem Zug sich nach Venedig aufzumachen. Es stellt sich obendrein heraus, dass die Schildkröte mit dem Namen Coco Jumbo sogar einen Stand besitzt. Dieser schafft einen sicheren und voll ausgestatteten Raum im Inneren des Reptils. Doch leider sind sie nicht vor Prosciuttos Stand The Thankful Death sicher, der alle im Zug rasend schnell altern lässt. Mista muss sich alleine auf den Weg machen und muss feststellen, dass mit Pesci ein weiterer Standnutzer an Bord ist.

Prosciutto und Pesci sind zwei Gegner, die nicht zu unterschätzen sind, obwohl Pesci keinen sehr hellen Eindruck macht. Zumindest scheint er aber ein Gewissen zu haben, nicht so wie Prosciutto, der unzählige Unbeteiligte in die Sache mit hineinzieht. Wir haben hier wieder einen Stand, der keine wirklichen Ausnahmen macht ähnlich wie Fugos Purple Smoke. Es ist interessant, dass The Thankful Death nach Körperwärme geht, was zu unterschiedlichen Alterungsprozessen bei den Protagonisten führt. Wobei ich es etwas absurd finde, Mista mit einem einzigen Eiswürfel loszuschicken, wenn sie mehrere gekühlte Getränke haben.


Kaguya-sama: Love is War: Episode #1 

Start: 12.01.2019 • Comedy, Romance • A-1 Pictures

Auf die Shuchiin Privatschule gehen nur die begabtesten Schüler. Dort kursiert das Gerücht, dass der Präsident des Schülerrats Miyuki Shirogane und die Vize-Präsidentin Kaguya Shinomiya ein Paar sind. Dies geht natürlich an den beiden nicht vorbei. Sie scheinen wirklich etwas füreinander übrig zu haben und so beginnt ein Kampf zwischen den beiden. Sechs Monate später ist jedoch alles unverändert. Die zwei sind zu stolz, als erstes zuzugeben, dass sie verliebt sind. In ihren Augen würde das einer Niederlage gleichkommen und von Schwäche zeugen. Daher versuchen sie alles, um den anderen dazu zu bringen, seine Gefühle zu offenbaren. Dazu gehören neben Psycho-Spielchen in der ersten Folge Kinokarten für einen Liebesfilm, ein Liebesbrief oder ein selbstgemachtes Bento mit einem Würstchen in Oktopusform. Die Schriftführerin Chika Fujiwara gerät während der Streitereien des Öfteren zwischen die Fronten, ohne allerdings zu merken, was sich zwischen den beiden abspielt.

Liebe ist Krieg! Allein diese drei Worte bezeichnen die erste Folge der Serie Kaguya-sama: Love Is War sehr passend. Bereits durch den Sprecher, der die Charaktere und den Handlungsort vorstellt, habe ich das Gefühl mich, auf einem Schlachtfeld zu befinden. Nach der Beschreibung der Serie habe ich mich sehr darauf gefreut und nach der ersten Folge kann ich die zweite kaum erwarten. Die beiden Hauptcharaktere befinden sich zu einem Großteil der Folge im Büro des Schülerrats, deswegen ist dieser Raum auch das Umfeld ihrer Streitereien. Nett ist es, wie die zwei sich immer Gedanken machen und im Kopf versuchen sich gegeneinander auszuspielen. Dann fällt ein Kommentar, die Überlegungen werden über den Haufen geworfen und alles beginnt von vorne. In der ersten Folge kommt mir Kaguya ein bisschen stärker mit ihren psychischen Angriffen gegen Miyuki vor. Durch ihre roten Augen wirkt sie aber auch aggressiver, wenn sie ihn anfunkelt. Ich habe viel gelacht und alleine durch diese Psycho-Spielchen von beiden Seiten finde ich es richtig interessant und bin einfach nur gespannt, wer zuerst nachgibt oder sich verplappert.


Mob Psycho 100 (Staffel 2): Episode #2 

Start: 07.01.2019 • Comedy, Drama, Supernatural • Bones

Es ist ruhig in der Stadt. Zu ruhig für Reigen, der nämlich keine Auftrage hereinbekommt. Daher beschließt er, den urbanen Legenden nachzugehen und ein Video davon zu drehen, um so seine Geschäfte anzukurbeln. Als er seinen Stand auf der Straße aufmacht, spricht ihn ein Exorzist aus der Gegend an. Sein Name: Shinra Banshoumaru und er ist nicht begeistert,  Konkurrenz zu bekommen. Doch als eine Frau Reigen darum bittet, die urbanen Legende auszuschalten, möchte er ihm helfen. Für alle Fälle schickt Mob Grübchen dem Exorzisten mit auf dem Weg. Während Reigen und sein Schüler sich dem Hund mit Menschengesicht stellen, bekommt es Shinra mit einem ganz anderen Kaliber zu tun.

In der zweiten Folge der zweiten Staffel von Mob Psycho 100 geht es ordentlich zur Sache. Während wir anfangs noch auf die Idee kommen, dass Shinra Ärger machen könnte, stellt sich schnell heraus, dass er einer von den Guten ist. Leider erwischt der Arme nicht gerade mit einem einfachen Geist. Für den Zuschauer wird es aber gerade dann richtig interessant. Der Kampf von Grübchen, der den Körper von Shinra übernimmt, gegen das Monster, ist animationstechnisch ein Augenschmaus. Da konnten sich die Animatoren bei Studio Bones echt austoben Wobei sie das in der kompletten Folge getan haben. Ich musste sehr lachen, als Shinra den Geist im roten Regenmantel schnappt. Die Optik verändert sich dann so, dass es aussieht wie in einem alten Street Fighter-Spiel, mit passenden Kampftechniken und Lebensbalken. Und was machen Reigen und Mob die ganze Zeit? Waschen einem armen Hund den Edding ab. Gute Jungs, dafür Daumen nach oben. Was den tödlichen Geist angeht, so ist klar, dass Mob ihn erledigt aber womit glaube ich keiner rechnet, dass die rasende Omi, nicht exorziert werden kann. Da erleidet der arme Junge ein echtes Trauma. Wenn ich nicht so viel lachen müsste, hätte ich fast Mitleid mit ihm.


The Rising of the Shield Hero: Episode #2 

Start: 09.01.2019 • Action, Fantasy •Kinema Citrus

Naofumi bleiben nicht viele Möglichkeiten. Sein Schild eignet sich nicht für den Angriff, womit es fraglich ist, ob er den Angriff während der nächsten Welle überlebt. Da ihm Mynes Verrat die letzte Gutgläubigkeit genommen hat, zögert er auch nicht, als es darum geht, einen Sklaven zu kaufen. Die Wahl ist schnell getroffen und somit wird die junge Halbwaschbärin Raphtalia zu Naofumis neuer Begleiterin. Schnell muss Naofumi feststellen, dass auch Raphtalia schwer von ihren Erfahrungen während der ersten Welle angeschlagen wurde, vor allem psychisch. Seine Methoden sind harsch, aber schnell werden Naofumi und Raphtalia ein effektives Team. Um mehr Geld zu bekommen, versucht Naofumi Erz in der Mine einer Stadt in unmittelbarer Nähe abzubauen. Dort kommt es zum Showdown mit einem zweiköpfigen Hundemonster, was eine Panikattacke bei Raphtalia auslöst, da ein ähnliches Monster ihre Eltern getötet hat. Naofumi kann sie mit einer etwas rücksichtslosen Methode aus ihrem Zustand befreien. Nach dem Sieg über das Monster liegt Raphtalia weinend in den Armen des verletzten Naofumi und es sieht so aus, als hätten beide eine Person gefunden, die ihnen etwas bedeutet.

Die Folge war für mich etwas überraschend, da ich auch die Vorlage kenne. Was jetzt nicht heißt, dass sie schlecht ist. In der Light Novel ist die Szene beim Sklavenhändler etwas länger und Naofumi erhält Informationen zu mehreren Sklaven. Auch die Funktionsweise des Sklavensiegels wird genau erklärt. Hier hat man sich anscheinend ein paar der nicht ganz so wichtigen Informationen gespart, um dafür mehr Zeit für Raphtalia und ihre Beziehung zu Naofumi zu haben. Dadurch wurde in einer Folge viel an Material abgearbeitet, ohne etwas zu überspringen. Schnell wird klar, dass Naofumi Raphtalia nicht nur als Sklavin sieht. Er weiß, sie ist ein Kind, er macht ihr aber auch klar, dass er jemanden braucht, der für ihn kämpft. Es mag manchmal extrem wirken, doch als Schildheld, der auch vom Königreich verstoßen wurde, hat er einfach keine andere Chance, um die Wellen zu überleben. Die letzte Szene tut dann richtig im Herzen gut, als man merkt, dass sowohl Raphtalia, als auch Naofumi ein großer Stein vom Herzen fällt. Beide wissen nun, der jeweils andere ist für sie da und sie sind nicht mehr allein in dieser Welt.

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Aki
Aki
Redakteur
23. Januar 2019 17:19

Kaguya-sama: Love is War habe ich auch angefangen. Die erste Folge finde ich amüsand, wenn auch nicht so, dass ich lachend vom Sofa gerollt bin. Das Liebe Krieg ist hat man ja schon oft gehört aber ich bin gespannt, wie weit das Thema hier ausgeholt wird. Finde die beiden Hauptdarsteller in der Kombi sehr interessant. Er ist ja durch seinen Ergeiz zu dem Posten gekommen und sie hat das nötige Kleingeld. Da hat Kaguya schon einmal die größeren Möglichkeiten aber ob es ihr was nützen wird, bleibt offen. Ich hoffe nur, dass das Schemata der Folgen nicht immer gleich bleiben wrid, weil das mich schnell langweilt.