Beyond Castle Wolfenstein
Die Amerikaner beschließen, Hitler mithilfe einer Bombe zu töten. In einem Bunker in Berlin tagt er des Öfteren mit seinen Untergebenen. Genau dort soll sie hochgehen. Das Problem an der Sache: Wo hält der Führer sein Meeting? Das gilt es herauszufinden und die Bombe vor dem Raum zu platzieren. Und natürlich rechtzeitig abzuhauen, damit man bei der Explosion nicht selbst zum Opfer wird.
Wie der Titel schon andeutet, verschlägt es unseren Helden diesmal unter besagtes Schloss, in einen geheimen Bunker. Wie im Vorgänger müssen wir uns an Wachen vorbei schleichen, diverse Räume erkunden und letztendlich abhauen. Aber anstatt dass es genau wie der Vorgänger ist, nur mit anderen Karten, gab es gewisse Änderungen. So wurde ein Ausweis-System eingeführt, bei dem der Spieler zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach dem korrekten Ausweis gefragt wird. Die Ausweise unterscheiden sich pro Etage, aber es ist auch möglich, die Wache zu bestechen. Klappt dies nicht, schlägt die Wache Alarm oder tötet den Spieler. Da der Alarm den ganzen Bunker aufschreckt, resultieren beide Möglichkeiten im Tod des Spielers.
Getötete Gegner können nun bewegt werden, um die Leichen zu verstecken, aber auch um Gänge zu versperren. Um möglichst lautlos vorzugehen, bedarf es einer leisen Waffe. Ein Dolch ist perfekt dafür und ersetzt die Granate aus dem Vorgänger.
Originaltitel | Beyond Castle Wolfenstein |
Jahr | 1984 |
Genre | Stealth |
Entwickler | Muse Software |
Publisher | Muse Software |
Spieler | 1 |
USK | ungeprüft |
Verpönt von den Kritikern, gefeiert von den Fans
Von den Kritikern wurde der Nachfolger von Castle Wolfenstein nicht gerade positiv aufgenommen. Es wurden die maue Grafik und lange Ladezeiten bemängelt. Aber auch unnütze Gegenstände und (nachdem man das Ausweis-System einmal durchschaut hat) ein niedriger Schwierigkeitsgrad, tragen nicht zum Spielspaß bei.
Löblich hingegen ist das Minispiel, bei dem man Zahlenschlösser knacken muss. Auch gibt es wieder ein Rangsystem, beginnend bei „Widerstandskämpfer“. Bei einem neuen Durchgang wird ein neuer Bunker generiert. Stirbt man in einem Spiel, wird derselbe Bunker so lange verwendet bis man ihn entweder erfolgreich abschließt oder einen neuen lädt.
Einige Kritikpunkte kann man heutzutage vernachlässigen. Die Grafik ist veraltet, damals wie heute. Und die langen Ladezeiten fallen Dank Emulatoren ebenfalls nicht mehr ins Gewicht. Was den Schwierigkeitsgrad angeht… bis man das System durchschaut hat, kann man sich auf einige Tode einstellen. Wobei angemerkt werden sollte, dass man sich beim Design der Gegner Mühe gegeben hat, denn nun sehen die Wachen eher wie Soldaten aus. Trugen sie im Vorgänger nur Pullover mit Hakenkreuzen oder SS-Runen, besitzen sie jetzt Schirmmützen und Koppeln.
Bei dem einem Bild war mein erster Gedanke: Pacman mit Nazis X_X Mein Vater war noch besser. Nachdem er sich den Artikel durchgelesen hat, meinte er nur ganz trocken: „Na hoffentlich ist der neue Teil besser!“ XD
Finde ich super, dass dein Papa mitliest 🙂
Ich schicke ihm die Links per WhatsApp und da man die Artikel gut über das Handy lesen kann, schreibt er mir dann immer zurück, was er dazu zu sagen hat. Bin mal gespannt, wenn die Reihe bei Wolfenstein: The New Order ankommt, denn den Teil mochte er glaub am meisten.
The New Order markiert einen positiven Wendepunkt in der Serie. Das ist auch mein persönlicher Favorit. 🙂