Bones – Die Knochenjägerin (Staffel 1)

Ermittler gab es im Fernsehen über die Jahre viele. Wenige waren aber so lange erfolgreich, bekannt und beliebt wie Temperance Brennan (Emily Deschanel, Boogeyman – Der Schwarze Mann) alias Bones. Gemeinsam mit dem FBI-Agenten Seeley Booth (David Boreanaz, Angel: Jäger der Finsternis) ermittelt sie in zwölf Staffeln in unzähligen Mordfällen. Dabei nutzt sie ihre Fähigkeiten im Feld der Forensischen Anthropologie um anhand der Knochen der Opfer diese zu identifizieren, die Umstände ihres Todes zu ermitteln und die Täter zu überführen. Wie alles begann, kann man in der ersten Staffel von Bones – Die Knochenjägerin aus dem Jahr 2005 sehen, mit der wir uns deswegen genauer befassen wollen.

Wieder zurück in Washington D.C., nachdem sie Opfer eines Völkermordes in Guatemala identifiziert hat, wird Dr. Temperance Brennan als forensische Anthropologin von FBI-Agent Seeley Booth zu einem Fall hinzugezogen. Gemeinsam mit ihren Kollegen im Jeffersonian Institut beginnt sie die Ermittlung. Zum von Booth “Blinzler” genannten Team gehören: Zack Addy (Eric Millegan, The Phobic), der geniale, aber etwas seltsame Assistent von Dr. Brennan, Dr. Jack Hodgins (T. J. Thyne, Der Grinch), der Mann verantwortlich für Käfer und Schleim, Angela Montenegro (Michaela Conlin, Baby, Baby, Baby), Künstlerin und für Gesichtsrekonstruktionen zuständig und Dr. Daniel Goodman (Jonathan Adams, Last Man Standing), Leiter des Jeffersonian. Gemeinsam nutzen sie ihre Fähigkeiten und kommen so den Tätern auf die Spur.

“Ich weiß nicht, was das bedeutet.”

Originaltitel Bones
Jahr 2005
Land USA
Episoden 22 in Staffel 1
Genre Drama, Krimi
Cast Dr. Temperance “Bones” Brennan: Emily Deschanel
Seeley Booth: David Boreanaz
Angela Montenegro: Michaela Conlin
Zack Addy: Eric Millegan
Dr. Jack Hodgins: T. J. Thyne
Dr. Daniel Goodman: Jonathan Adams

Ein Running Gag der Serie ist die totale Unwissenheit von Bones über jegliche Art bekannter Serien, Filme oder Fernsehshows. Ihre kühl wirkende, analytische Art steht dabei im starken Kontrast zum normal wirkenden Booth. Als ehemaliger Army Ranger, Scharfschütze und gläubiger Katholik fungiert er als Gegenpol zu Dr. Brennan. Das Team des Jeffersonian muss dabei oft Erklärungen liefern, die selbst der nicht ganz so schlaue Booth versteht. Dabei hilft auch Angela, die in der Ansammlung von Intelligenzbestien als “normal” gilt. Ein besonderes Paar sind außerdem Zack und Hodgins. In einer Art Bruder-Beziehung sind die beiden berühmt (oder berüchtigt) für ihre Experimente, die Beweise liefern sollen, meistens jedoch über die Stränge schlagen.

Die Vergangenheit von Bones

Ein wiederkehrendes Element der ersten Staffel ist die Frage nach der Vergangenheit von Bones. Ihre Eltern sind verschwunden, als sie noch ein Kind war. Nachdem auch ihr Bruder sie verließ, musste sie ihn Pflegefamilien leben. Diese Erfahrungen sind mit ein Grund, weshalb sie sich hinter einer Front aus Logik und Rationalität versteckt. Booth fordert ihren Standpunkt immer ein wenig heraus und kann deswegen auch die harte Schale etwas knacken. Als Mittelpunkt der Blinzler schafft Booth damit auch einen Zugang zum Rest des Teams und wird als Mittelsmann zwischen Jeffersonian und FBI ausgewählt. Im Staffelfinale wird die Vergangenheit ganz besonders wichtig, als die verstorbenen Überreste von Bones’ Mutter gefunden werden und ihr Bruder Russ in ihr Leben zurückkehrt. Der Abschluss der Staffel darf dann noch ein besonders interessanter Cliffhanger werden, als Bones’ Vater eine Warnung auf dem Anrufbeantworter zurücklässt.

Besondere Folgen und jene, die in Erinnerung bleiben

Unter den 22 Folgen sind einige, die besonders in Erinnerung bleiben. Ganz oben ist sicher die Weihnachtsfolge, in der wegen eines Fehlers das gesamte Team über Weihnachten im Labor eingesperrt ist. Dabei entsteht ein sehr lustiges Kammerspiel, bei dem die einzelnen Personen auch viel von sich preisgeben. Neben den Informationen über die Charaktere wird gleichzeitig der Fall gelöst und Weihnachten gefeiert. Außerdem sehen wir einen Booth der “stoned” ist. Eine weitere außergewöhnliche Folge ist jene, in der Dr. Brennan bei der Identifizierung der Katrina-Opfer in New Orleans hilft und sich bald selbst als Mordverdächtige wiederfindet. Dabei spielen auch Voodoo und natürlich die Nachwirkungen des Hurrikans eine Rolle. Mit dem Finale und den Erklärungen über Brennans Vergangenheit wird die Staffel wunderbar abgerundet und macht gleich Lust auf weitere Folgen.

Fazit

Bones gehört zu jenen Serien, die ich während einer Phase von starkem Fernsehkonsum in einem Schwung mit anderen Serien zu schauen begann und die mich von Beginn an immer sehr gefesselt hat. Dr. Temperance Brennan ist eine starke und gebildete Frau und im Duo mit Seeley Booth wird eine super Dynamik erzeugt. Glauben gegen Wissen. Instinkt gegen Logik. Statt einem der Wege etwas abzusprechen, merken die beiden schnell, dass sie sich perfekt ergänzen und kein Täter vor ihnen sicher ist. Für mich zu jener Zeit ungewöhnlich war, wie oft auch Kinder Opfer sind. Das kannte ich vorher nicht so. Gerade die Folge mit der Tochter von Booths Vorgesetzten, die wegen einer illegalen Knochentransplantation an Krebs erkrankt ist, hat mich hart getroffen. Auch weil der Ausgang nicht wirklich angenehm ist. Schön ist es daher, dass eines der zentralen Themen der Serie ist, den Toten eine Stimme zu geben. Für jene zu sprechen, die es selbst nicht mehr können und ihre Geschichte zu erzählen. Die erste Staffel ist ein super Einstieg in die Serie, die Hauptcharaktere und den generellen Ablauf einzelner Folgen. Bones – Die Knochenjägerin hat das Rad nicht neu erfunden, geht jedoch einen interessanten Weg, um Ermittler-Serien einen neuen Anstrich zu geben und weiß mit sympathischen Charakteren zu überzeugen.

Hero Kage

Hero Kage ist Test Engineer für einen der weltweit größten Chiphersteller und sorgt unter anderem dafür, dass die Elektronik in Autos richtig funktioniert. In seiner Freizeit erholt er sich mit jedem Medium, das eine Geschichte bieten kann, die ihm gefällt. Dabei unterscheidet er nicht zwischen einzelnen Medien. Es geht ihm nur darum, besonders gut unterhalten zu werden. Zudem ist er auch noch passionierter Brett- & Kartenspieler und immer für ein neues Spiel zu begeistern.

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