Loki (Folge 1×04)

Die vierte Folge von Loki trägt den Titel „Der Nexus-Vorfall“ und bringt den ersten großen Cliffhanger der Serie hervor.

Inhaltsangabe

Rückblick auf Sylvies Kindheit: Gerade war Sylvie am Spielen, als Agentin Renslayer mit der TVA in Asgard aufkreuzte, sie mitnahm und ihre Welt zerstörte. Trotzdem gelang ihr die Flucht, indem sie Renslayers TemPad an sich reißen konnte. Seitdem versteckte sie sich in Apokalypsen, um unbemerkt aufwachsen zu können.

In der Gegenwart trifft Renslayer die Zeithüter und informiert im Anschluss Mobius über den Tod von C-20.

Loki und Sylvie kommen sich auf Lamentis, wo sie noch immer festsitzen, schließlich näher. Sylvie erzählt von den Traumata, die sie von ihren Verstecken in den Apokalypsen davontrug. Loki baut Sylvie auf und versucht ihre ausgeprägten Fähigkeiten hervorzuheben. Bis Mobius beide aufspürt und einsperrt. Er bestraft Loki, indem er ihn in einer Zeitschleife gefangen hält, doch Loki gelingt es, ihm zu erzählen, dass die TVA lügt und alle Varianten sind. Um das zu untersuchen, stiehlt Mobius das TemPad von Renslayer.

In der Zwischenzeit bringt B-15 Sylvie nach RoxxCart ins Jahr 2050. Sowohl Mobius als auch B-15 sind nun über ihre Vergangenheit informiert. Mobius befreit Loki aus der Zeitschleife, doch wird von Renslayer getötet. Renslayer lässt Loki und Sylvie begleitet von den Minutemen zu den Zeithütern bringen, doch B-15 taucht auf. Im Chaos der Situation wird Renslayer von Sylvie außer Gefecht gesetzt. Es gelingt ihr darüber hinaus, einen der Zeithüter zu eliminieren. Unerwarterweise stellen sich die Zeithüter als Androiden heraus. Als Renslayer ihr Bewusstsein zurückerlangt, tötet sie Loki schließlich. Die aufgebrachte Sylvie fordert die Wahrheit von Renslayer.

Als Loki wieder zu sich kommt, befindet er sich an einem unbekannten Ort und vor ihm befinden sich weitere Loki-Varianten.

Kooperation mit Mobius

Es mag gewissermaßen absehbar gewesen sein: Die Theorie, dass Loki Mobius auf seine Seite ziehen wird, um gemeinsam mit ihm und Sylvie die TVA zu zerstören, bewahrheitet sich mit der vierten Folge. Loki versucht in den kurzen Chancen, mit Mobius zu sprechen, ihn zu überzeugen, dass die TVA ihn belügt und bekommt dabei ungeahnte Schützenhilfe von B-15. Auffällig ist ein Satz, den Mobius in dieser Folge von sich gibt: „Wissen Sie, wir hatten hier Kree, Titane, Vampire.“ Die Kree sind bereits aus Guardians of the Galaxy und Captain Marvel bestens bekannt. Und auch die Titanen wurden bereits durch Thanos repräsentiert. Neu ist allerdings die Bestätigung, dass im MCU Vampir*innen existieren. Das wiederum könnte auch einen ersten Querverweis auf Blade bedeuten.

Cameo-Auftritt

Fans lauern bei Marvel-Produktionen immer auf neue Querverweise und überraschende Cameo-Auftritte. Den gibt es in dieser Folge in Form von Lady Sif, die zuletzt in Thor: The Dark World zu sehen war. Dabei handelt es sich um eine Szene, die auf die Comics anspielt. Denn Loki hat Sif aus Neid ihr goldenes Haar abgeschnitten. Danach färbte dieses sich schwarz. 

Renslayer und die Zeithüter

In dieser Folge darf das Publikum Renslayer von ihrer härtesten Seite kennen. Trotzdem sieht es nicht so aus, als sei sie die wahre Strippenzieherin hinter allem. Zwar besitzt sie mehr Wissen, das uns noch nicht bekannt ist, dank Sylvie aber (für Folge 5) eingefordert wird, aber könnte sie am Ende nicht auch einfach nur ein Opfer sein? Auch die Identität der Zeithüter wird enthüllt und fällt vollkommen überraschend aus. Wer steckt hinter all dem?
 

Mehr von mir

Die Folge endet schließlich mit einem Schocker, für den die berühmte Marvel-Post-Credit-Szene wieder zurückkommt. Zunächst wird der Eindruck erweckt, Renslayer hätte Loki getötet (was angesichts der Tatsache, dass es sich um seine Serie handelt, zugegebenermaßen auch sehr unwahrscheinlich ist). Dann wird er mit weiteren Varianten konfrontiert: Kid-Loki, einem Krokodil, einem schwarzen Loki (inklusive Mjöllnir-Hammer) und einer älteren Version seiner selbst, die ein klassisches Comic-Outfit trägt. Eine illustre Runde vor einem apokalyptischen Hintergrund, die weitere Fragen aufwirft. 
 

Fazit

Folge 4 hält sich in Sachen Entwicklung nicht zurück und schraubt an allen Erzählsträngen, um die Handlung möglichst progressiv voranzutreiben. Dabei kommt die Charakterentwicklung von Loki und Sylvie nicht zu kurz, die mittlerweile ein sehr persönliches Verhältnis aufgebaut haben. Und auch Fans des Gespanns Loki-Mobius, welche die Chemie der ersten beiden Folgen lieben, dürfen sich über die Wiedervereinigung freuen. Die Enthüllung rund um die Zeithüter stellt die gesamte Handlung wieder auf den Kopf und dann lernt Loki in einer verrückten Szene weitere Ausgaben seiner Selbst kennen. Das eröffnet so viele Möglichkeiten, dass kaum absehbar ist, welchen Weg die fünfte Folge wohl einschlagen mag. 

© Disney

Ayres

Ayres ist ein richtiger Horror- & Mystery-Junkie, liebt gute Point’n’Click-Adventures und ist Fighting Games nie abgeneigt. Besonders spannend findet er Psychologie, deshalb werden in seinem Wohnzimmer regelmäßig "Die Werwölfe von Düsterwald"-Abende veranstaltet. Sein teuerstes Hobby ist das Sammeln von Steelbooks. In seinem Besitz befinden sich mehr als 100 Blu-Ray Steelbooks aus aller Welt.

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Taria
Redakteur
1. Juli 2021 18:21

Ich hoffe, dass es nicht auf eine Liebesbeziehung der beiden Lokis hinausläuft (das wäre etwas arg schräg), sondern viel mehr, dass beide anfangen sich selbst zu lieben und zu akzeptieren. Mobius wirft zwar Loki Narzissmus vor, aber eigentlich stimmt das nicht wirklich. Denn dafür müsste sich Loki nämlich selbst mehr wertschätzen, er tut meist immer nur so. Aber in Folge 1 hat man ja einen Einblick bekommen, wie er sich wirklich einschätzt.
Die Folge hat aber ein mieses Ende, da eine Woche zu warten, grenzt an Quälerei.