What If…? (Folge 1×06)

“Was wäre, wenn … Killmonger Tony Stark getötet hätte?” heißt Folge 6 von What If…? Mit Killmonger wird eine jener Figuren zurückgebracht, die weit oben auf der Liste der unnötig verheizten Schurken stehen. 

Inhaltsangabe

Erik Killmonger verhindert in Afghanistan die Entführung von Tony Stark. Das sorgt dafür, dass der Mensch Tony Stark zwar gerettet wird, der Held Iron Man allerdings nie zum Vorschein kommt. Killmonger entlarvt Obediah Stane als Auftraggeber. Fortan arbeiten Tony und Erik an gemeinsamen Projekten. Dazu gehört der Liberator, der Soldaten ersetzen soll. Eine Kampfmaschine, die beide an japanische Gundams erinnert. Als Energiequell soll Vibranium dienen, weshalb sich Killmonger mit Ulysses Klaue in Verbindung setzt.

Pepper und Happy sind derweil misstrauisch Erik gegenüber, den Tony zum Sicherheitschef von Stark Industries ernennt. Pepper beauftragt James Rhodes, tiefer in Eriks Vergangenheit einzutauchen. Rhodey sorgt später für den offiziellen Kontakt mit Klaue, damit kein internationaler Vorfall erzeugt wird. Dabei zeigt sich der Black Panther, der den Vibranium-Deal verhindern will. Doch der kaltblütige Killmonger mit Stark-Tech zeigt keine Gnade und bringt in kurzer Zeit nicht nur T’Challa, sondern auch Rhodey um. 

Tony erfährt durch Jarvis von all dem und stellt Erik zur Rede. Es kommt zu einem Kampf, bei dem Erik schließlich Tony mit seinem Speer tötet. Anschließend deklariert er den Mord an Tony als Angriff aus Wakanda, da der Speer aus Wakanda stammt. Thunderbolts Ross berichtet in Amerika, dass der Speicher von Jarvis gelöscht wurde, und nur Pepper glaubt so richtig daran, dass die Morde keine Zufälle sein können. 

Klaue ist derjenige, mit dem Killmonger insgeheim gemeinsame Sache macht und der ihm dann auch den Weg nach Wakanda zeigt, was sein eigentliches Ziel ist. Killmonger bleibt Opportunist und bringt den Waffenhändler um, damit er ihn als Gastgeschenk in Wakanda abliefern kann. Mit einer ganzen Mech-Armee tritt er die Reise nach Wakanda an.

T’Chaka offenbart, dass er Eriks Existenz verschwiegen hat, und wird an seinen Bruder erinnert, dessen Augen Erik haben soll. Die Einzige, die ansatzweise misstrauisch über Eriks Erscheinen ist, ist Shuri. Killmonger lässt seine Verwandten in dem Glauben, dass die USA eine Invasion auf Wakanda planen und dass Tony Stark daran Schuld trägt. Königin Ramonda ruft zur Verteidigung des Landes ein. General Ross ist überrascht, dass die Drohnen aktiviert werden, denn so wird ihm die Existenz von Wakanda bestätigt. Killmonger führt die königliche Familie mit einer Fernbedienung hinters Licht und aktiviert die kurzzeitig deaktivierten Roboter-Krieger, um in den Familienkreis aufgenommen zu werden.

Schließlich trinkt er den Saft den Wurzel und wird zum neuen Black Panther. Im Panther-Paradies begegnet er T’Challa, der als einer der Wenigen ahnt, was Erik im Schilde führt. Doch es gibt noch Pepper und Shuri, deren Misstrauen sie nicht loslässt.

Voraussetzung für diese Folge

Die Frage, welche Filme des MCU man für diese Folge gesehen haben sollte, ist schnell beantwortet und lässt sich am Episodentitel ablesen: Die Iron Man-Filme für Tony Starks (und damit auch Peppers) Geschichte und Black Panther, um ein Bild von Killmonger zu haben. 

Eine Episode mit Weitblick?

Bereits bevor What If…? startete, bestätigte Marvel, dass die Serie trotz ihrer Alternativszenarien Teil des Kanons seien. Nur eben, dass die Geschichten in anderen Zeitlinien spielen. Nach dem tragischen Ableben von Chadwick Boseman ist die Zukunft des Black Panthers ungewiss. Während viele Fans auf Shuri hoffen, wäre auch Erik Killmonger eine Möglichkeit. Immerhin bedeutet ein Tod dank paralleler Zeitlinien ungleich Tod. Ganz unwahrscheinlich erscheint das alles also nicht, denn die sechste Folge bringt nun einen neuen Black Panther hervor. Je länger man darüber nachdenkt, umso weniger abwegig erscheint, dass dies eine Version der Geschichte sein könnte, die eines Tages zutrifft. Denn Michael B. Jordans Performance des Killmonger machte die Figur zu einem Fan-Liebling und Shuri mit Pepper wären ein großartiges gegnerisches Team.

Eine Episode mit Weitblick?

Wofür What If…? nach sechs Folgen steht, ist der hohe Bodycound. Das Alternativ-Szenario macht es möglich, so viele dramatische Tode, wie sonst nicht realisierbar sind, umzusetzen. In dieser Folge trifft es mit Tony, Rhodey, Black Panther und auch Ulysses Klaue gleich mehrere Figuren. Killmonger ist stark und mit dem Namedropping der Zehn Ringe lässt sich weiterspinnen, wie spannend doch ein Aufeinandertreffen von Wenwu und Erik gewesen wäre.

Fazit

Wer nach den Folgen mit Doctor Strange und den Zombies denkt, dass Marvel nur noch Fantastisches beherrscht, wird mit mit dieser Folge wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn erzählt wird eine wenig atemberaubende Geschichte, die sich tatsächlich so hätte zutragen können. Vorausgesetzt natürlich, Iron Man wäre nicht eine so verdammt populäre Figur. 
Neben Doctor Stranges Folge ist dies wohl eine der Folgen mit den gravierendsten Konsequenzen, die die Veränderung einer Komponente im Gesamtgefüge verändern würde. Andere Tonalität, aber nicht weniger relevant. Nur Verfechter:innen der Originalstimmen schauen mit dieser Folge durch einige Cast-Umbesetzungen tief ins Röhre.

© Disney

Ayres

Ayres ist ein richtiger Horror- & Mystery-Junkie, liebt gute Point’n’Click-Adventures und ist Fighting Games nie abgeneigt. Besonders spannend findet er Psychologie, deshalb werden in seinem Wohnzimmer regelmäßig "Die Werwölfe von Düsterwald"-Abende veranstaltet. Sein teuerstes Hobby ist das Sammeln von Steelbooks. In seinem Besitz befinden sich mehr als 100 Blu-Ray Steelbooks aus aller Welt.

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