Die 20 besten Nintendo 64-Spiele

Für viele Spiele, die aus der heutigen Gaminglandschaft gar nicht mehr wegzudenken sind, war das Nintendo 64 der Startsprung für eine große Fanbase. In Deutschland erschienen rund 250 Titel. Die Redaktion hat gewählt: Dies sind die 20 besten Spiele, die für das Nintendo 64 erschienen sind!

Platz 20: GoldenEye

Der RaRe-Adaption des gleichnamigen James Bond-Films war für viele Spieler der Inbegriff rasanter Multiplayer-Action. Bis auf zwei Bonus-Missionen hielt sich die Adaption genaustens an ihre Vorlage und erzählte die Geschichte des Films nach. Nintendo sah von einer Veröffentlichung in Deutschland ab, da das Spiel ein sicherer Kandidat für den Index war. Viele Spieler wählten also den Österreich-Import um in den Genuss des Ego-Shooters zu kommen. Besonders beeindruckend für damalige Verhältnisse ist die Darstellung der digitalen Ebenbilder der Schauspieler. GoldenEye zählt weltweit zu den erfolgreichsten Shootern seinerzeit und war kommerziell ein großer Erfolg. 2010 erschien ein Remake.

Platz 19: Mario Tennis 64

Der sportlich bewusste Klempner zeigt nicht nur auf der Konsole, dass er den Golfschläger schwingen kann; auch auf dem Tennisplatz fliegen die Fetzen (und Bälle). Der gern mal unterschätzte Multiplayer bietet verschiedene Turnier-Modi, eine sehr breite Auswahl an Charakteren mit unterschiedlichen Schlageigenschaften und variantenreiche Herausforderungsmodi, die sowohl allein, als auch bis zu vier Spieler noch heute eine Menge Spaß bereiten können. Außerdem hatte jede Figur auch einen Linkshänder-Modus. Wer zudem das eher Rollenspiel-artige Pendant für den GameBoy Color und ein Transferpak besitzt, kann mithilfe der Datenübertragung einige spielbare Charaktere aus der Konsolenversion freischalten. Wie aus einem Rollenspiel mutet zudem auch der aufheizende Soundtrack von Motoi Sakuraba (Dark Souls, Golden Sun) an, der für jede Matchsituation mit der passenden Begleitmusik für Spannung und Motivation sorgt.

Platz 18: Glover

Glover ist ein Handschuh, dessen Aufgabe es ist, einen Ball von A nach B zu befördern. Das hört sich jetzt nicht allzu spannend an, gestaltet sich aber als unterhaltsam. Gover kann dribbeln, den Ball werfen oder auf dem Ball laufen, wobei hier die Steuerung invertiert ist. Aber auch ohne Ball ist der Handschuh flink unterwegs. Natürlich wurde dem Geschicklichkeitsspiel auch eine Rahmenhandlung verpasst. Das Kristallkönigreich wird von einem Zauberer regiert, an dessen Seite ein Paar Handschuhe sind. Nach einem missglückten Experiment wird der Zauberer in eine Statue verwandelt, der linke Handschuh böse und die sieben Kritalle, die wichtig für das Königreich sind, in alle Himmelsrichtungen verstreut. Da Glover (der rechte Handschuh) die Kristalle davor bewahren wollte, zu zerspringen, verwandelte er sie in Bälle, weshalb sie über das ganze Land rollten. Nun liegt es an Glover, die sechs Bällchen wieder einzufangen; Nummer sieben konnte er zu Beginn einfangen. Ein Nachfolger war geplant, wurde aber nie entwickelt.

Platz 17: Conker’s Bad Fur Day

Gestartet als Twelve Tales: Conker 64 sollte ein niedliches Jump’n’Run aus dem Hause Rare entstehen, das sich eher an Jüngere richtet, wohingegen Banjo-Kazooie in Abschnitten schon recht kruden Humor aufwies. Doch es kam alles anders, als die ersten Versionen von der Presse eher negativ aufgenommen wurde. Ab dann beschloss man, das Projekt komplett umzudrehen und einen Platformer für Erwachsene zu entwickeln. Herausgekommen ist ein Spiel, das nur von weitem mit zugekniffenen Augen noch wie ein kinderfreundliches Hüpfspiel aussieht. Wer sich damit beschäftigt, bekommt eine geniale Persiflage auf Videospielmechanismen gemixt mit Filmzitaten und tiefschwarzem Humor. So finden sich unter anderem Anleihen aus Der Pate, Terminator 2, A Clockwork Orange, Der Soldat James Ryan und sogar Matrix in diesem handlungstechnischen Meisterwerk über ein materialistisches, sexistisches Eichhörnchen, das nach einer durchzechten Nacht eigentlich nur nach Hause will. Die kleinen Schwächen im Gameplay sind ob eines Endbosses in Form eines riesigen Kothaufens verschmerzbar.

Platz 16: Wave Race 64

Ursprünglich ist der Titel ein Game Boy-Spiel aus der Vogelperspektive, doch für die Nintendo 64-Variante entschied man sich für eine 3D-Version, die erst das Fahrgefühl erzeugte, für welches Wave Race bis heute steht. Nintendos Jet Ski-Racer verblüffte mit seinem realistischen Wellengang, bis dahin unbekannten Transparenzeffekten, unterschiedlichen Rennstrecken und einem Punktesystem, welche bis zu zwei Spieler gleichzeitig glücklich machen konnten. Das dreidimensionale Urlaubsfeeling für zu Hause ermöglichte sogar das Reiten eines Delfins. Doch selbst wer nach spielerischem Tiefgang sucht, wird hier fündig. Nur wer den Gang der Wellen versteht, der von Runde zu Runde stärker wird, kann diesen zu seinem Vorteil nutzen.

Platz 15: Pokémon Stadium

Pokémon Stadium hat gezeigt, dass die Jahretausendwende tatsächlich für echte Paradigmenwechsel stehen konnte. Zum ersten Mal war es möglich, all seine mühsam trainierten Pokémon in 3D zu bestaunen und gegeneinander antreten zu lassen. Wenn man nun aber glaubt, dass einem hier nur etwas für’s Auge geboten wird, hat man die Rechnung ohne den ikonischen Kommentator der Kämpfe gemacht, welcher bis heute für seinen überschwänglichen Enthusiasmus in Erinnerung bleibt.  Während diese Pokémonkämpfe das Hauptaugenmerk des Spiels ausmachen, hat Pokémon Stadium noch weitere Extras zu bieten. Da über das Tranfer Pak ein Pokémon-Gameboymodul direkt mit dem N64-Controller verbunden wird, ist es auch möglich, das Game Boy-Spiel auf dem großen Bildschirm fortzuführen – sogar in erhöhter Geschwindigkeit. Wer sich hingegen kampfesmüde nach Abwechslung sehnt, wird bei den Minispielen fündig: So ein Platscher will auch geübt werden!

Platz 14: Mario Golf 64

Der wahrscheinlich berühmteste Klempner der Welt hat sich zu N64-Zeiten zahlreichen Sportarten angenommen, und Golf ist keine Ausnahme. Während die ersten Kurse noch an Golfplätze aus der realen Welt erinnern – mit all den Sand- und Wasserhindernissen die einem Golfer üblicherweise das Leben schwer machen sollen – so ist man später hingegen von Piranha-Pflanzen und anderen Elementen des Pilz-Königreichs umgeben. Auch sonst gibt es viele Dinge, die es mit dem Realismus nicht so genau nehmen: Golfduelle mit einer gewissen stacheligen Riesenkröte, fliegende goldene Ringe, die als Zielscheiben dienen und nicht zuletzt bringen besonders gut gelungene Schläge ihre eigenen Regenbögen (oder vergleichbare Spezialeffekte) mit. Wenn einem das alles zu viel ist, dann darf man es speziell in Mario Golf 64 auch eine Nummer kleiner versuchen – der Minigolf-Modus ist eine echte Bereicherung, hat es aber leider nicht mehr in den Nachfolger Mario Golf: Toadstool Tour geschafft.

Platz 13: Mystical Ninja starring Goemon

Der aus der SNES-Ära stammende blauhaarige Ninja mit der Pfeife muss Japan mal wieder retten. Diesmal bekommt es Goemon gemeinsam mit seinem gefräßigen Kumpel Ebisumaru, der Kunoichi Yae und dem Roboter Sasuke mit ganz speziellen Bösewichten aus dem All zu tun. Die Peach Mountain Shoguns planen mit ihrer Invasion das gesamte Land in eine Musicalbühne zu verwandeln. Das kann das Ninja-Quartett als Verfechter des guten Geschmacks natürlich nicht zulassen und so reist es durch die verschiedenen Regionen, um den Roboter-Handlangern des Weltall-Shogunats den Garaus zu machen. Gegen kolossale Bossgegner steht dazu noch den Vieren ihr Riesenmechakumpel Impact zur Seite, dessen Traum es ist, ein amerikanischer Filmstar zu werden. Geprägt wird die einzigartige Abenteuerreise durch das anachronistische Japan von einem wunderschönen Soundtrackmix aus traditionellen Instrumenten und poppig-rockigen Synthesizerklängen, einem kreativen Dungeonsdesign und einer kräftigen Portion Humor. Vor allem Letzteres lässt das Spiel fast schon eher wie eine unterhaltsame, interaktive Animeparodie wirken.

Platz 12: Banjo-Tooie

Nach dem großen Erfolg des Grafikmeilensteins Banjo-Kazooie setzte Rare die Geschichte um das ungleiche Paar, bestehend aus Bär und Vogel, fort. Vor zwei Jahren wurde die Hexe Gruntilda vom tierischen Heldenduo besiegt und begraben. Doch dank ihrer Schwestern konnte sie sich nun befreien, jagt als Racheakt prompt das Haus von Banjo in die Luft und damit zugleich auch den armen Bottles, den Maulwurfsfreund, der beiden. Um einen Weg zu finden, ihn wiederzubeleben, begeben sich Banjo und seine gefiederte Freundin Kazooie auf die große Reise durch Hexoland. Begleitet werden sie diesmal auch von Mumbo Jumbo, dem schrulligen Medizinmann. Neben vielen neuen Gesichtern treffen die drei ebenso einer Menge alter Bekannter aus dem ersten Teil; viele alte Tricks und Moves können zudem erweitert werden. Unter anderem ist es nun möglich, Bär oder Vogel getrennt auf die Reise zu schicken, um spezifische Aufgaben zu erledigen. Rare setzte bei diesem Fortsetzungstitel nicht nur in Sachen bissiger Humor und Grafik einen drauf; ebenso wird mit einem breiten Repertoire an Minispielen und verschiedener Multiplayer-Modi für Abwechslung gesorgt.

Platz 11: Mario Party

Ein virtuelles Brettspiel, das enorm unterhaltsam ist. Mario und seine Freunde würfeln reihum und ziehen über ein Spielbrett mit dem Ziel, Münzen und Sterne zu sammeln. Wer die meisten hat, gewinnt. So weit, so langweilig. Interessant wird es erst, wenn eine Runde beendet ist und die Minispiele anfangen. Mal spielt man als Team mal alleine gegen den Computer oder bis zu drei Mitspielern. Durch diese Geschicklichkeitseinlagen kommt es immer wieder zu überraschenden Wendungen, sodass man nie genau sagen kann, wer letztendlich gewinnt. Drei Teile wurden für das N64 veröffentlicht, insgesamt gibt es über zehn Teile. Ein Spiel, perfekt für eine LAN-Party oder einen gemütlichen Abend mit Freunden.

Platz 10: Bomberman 64

14 Jahre nach seinem allerersten Auftritt 1983 erschien Bomberman erstmals in 3D. Die neue Perspektive brachte neue Herausforderungen, vor allem aber auch neue Möglichkeiten mit sich. Nicht immer ist die Perspektive optimal und oftmals verdecken Objekte die Sicht auf spielrelevante Dinge. Das macht das Spiel noch schwieriger als es ohnehin bereits ist, wodurch Frustmomente vorprogrammiert sind. Im Multiplayermodus kann man diesem freien Lauf lassen, denn das klassische Bomberman entfesselt mit bis zu vier Mitspielern seine wahren Qualitäten.

Platz 9: Lylat Wars

Der international als Star Fox 64 bekannte 3D-Rail-Shooter war ein Reboot des SNES-Meilensteins Star Fox und baute die Geschichte um den jungen Fuchspiloten Fox McCloud und seiner Weltraumcrew im großen Umfang aus. Die Kampagne besitzt eine nur wenige Stunden durchspielbare, dennoch kurzweilige, zeitlose Geschichte, die den Spieler inmitten der Kriegswirren des Lylat-Sternensystem wirft. Auch wenn die vielseitige Charakterriege, die aus allen möglichen humanoiden Tiere besteht, einen eigenwilligen Comiccharme versprüht, nimmt sich das Universum genug ernst und schafft durch abwechslungsreiche Missionen über den Wolken, zu Land und auch unter Wasser ein dramaturgisch gelungenes, intergalaktisches Kriegsszenario. Noch heute ist der ikonische Oberbösewicht und lediglich aus Kopf und Händen bestehende Bossgegner Andross, vielen im Gedächtnis geblieben. Neben der Kampagne, die nicht nur verschiedene Routen und obendrein alternative Enden besitzt, gibt es auch einen Multiplayer-Modus, bei denen sich bis zu vier Spieler mit den verschiedensten Vehikeln ins Feuergefecht stürzen können.

Platz 8: Banjo-Kazooie

Nintendo und Rare – eine Traumpartnerschaft seit seligen SNES-Zeiten wurde während der N64-Ära noch mal ordentlich aufgewertet. Viele Spiele, die heute als Klassiker ihrer Zeit gelten, entstanden aus just dieser Zusammenarbeit. So auch Banjo-Kazooie – ein Platformer, der sich nicht hinter dem hochgelobten Super Mario 64 verstecken muss, auch weil er völlig andere Wege geht. So wurde hier wesentlich mehr Wert auf den Abenteuer-Aspekt gelegt, ebenso wie auf eine zusammenhängende Story gepaart mit kruden Charakteren und dem Rare-typischen Humor. Ursprünglich sollte das Spiel bereits mit völlig anderen Charakteren und im Rollenspiel-Genre als „Project Dream“ auf dem SNES erscheinen. Dass es letztlich anders kam, war wohl ein großer Gewinn, denn das Paar aus Bär und Vogel sollte wohl in keiner guten Retro-Spielsammlung fehlen. Auch heute noch bereitet es unglaublich viel Spaß, sich mittels der zahlreichen Moves durch Gruntildas Schloss zu bewegen, indem die namensgebende Hausherrin versucht, die Schönheit von Banjos Schwester Tootie zu stehlen. Ähnlichkeiten zu bereits existierenden Märchen aus dem Hause Grimm sind natürlich rein zufällig.

Platz 7: Diddy Kong Racing

Hier ist der Name Programm. Via Auto, Flugzeug oder Hooverboat fährt bzw. fliegt man um die Wette und hofft, als erster durchs Ziel zu gelangen. Das Tolle aber ist der Abenteuermodus. Sind mal keine Kollegen zur Hand, kann man alleine die Strecken befahren und durch gewonnene Rennen weitere Strecken freispielen, Bosskämpfe bestreiten und Münzen aufsammeln. Wie auch im Konkurrenten Mario Kart gibt es auch hier sammelbare Items, die den Gegnern das Leben schwer machen. Anstatt zum Beispiel Schildkröten verschießt man hier Rakten. Das Spiel wurde durchweg positiv bewertet und kann sogar einen Guinnes-Buch-Eintrag vorweisen: Es wurde 800.000 Mal vorbestellt. Didy Kong Racing belegt auf der Bestseller-Liste von N64-Titeln Rang 6.

Platz 6: Paper Mario

Mario im Rollenspielgenre? Was für viele Europäer bis zu diesem Zeitpunkt nach einer seltsamen Kombination klang, durften die Japaner und US-Amerikaner bereits seit SNES-Zeiten auskosten, als dort Super Mario RPG: Legend of the Seven Stars erschien. Nun also am Ende der Lebenszeit des Nintendo 64 stand der Nachfolger an, der diesmal allerdings nicht von Square entwickelt wurde, sondern von Intelligent Systems, die bis zu jenem Zeitpunkt vor allem für die Fire Emblem– und Famicom Wars-Reihen bekannt waren. Storytechnisch hat sich vordergründig nicht viel getan, denn auch diesmal wird Peach entführt und Mario von einem durch einen wundersamen Sternenstab unbezwingbaren Bowser verdroschen. Eine freundliche Gumba-Familie pflegt den papiernen Italo-Klempner wieder fit und macht ihn bereit für sein Abenteuer, auf dem ihm neben Gumbario, dem Sohn der Familie, noch viele weitere Freunde begleiten und das ihn durch Wald, Wüste und sogar Wolken führt. Das N64 war wahrlich nicht mit Rollenspielen gesegnet, doch hier kam plattformübergreifend wohl einer der besten Titel des Genres, der vor allem mittels cleverem Kampfsystem und liebevollen Charakteren zu überzeugen weiß.

Platz 5: Super Smash Bros. 

Selbst unter den friedlichsten Genossen kann es mal zu einer Rauferei kommen – ein Prügelspiel mit Nintendos All-Star-Maskotchen hatte die Spieler zur Zeit seiner Ankündigung jedoch trotzdem kalt erwischt. Super Smash Bros.bringt nicht nur Nintendos größte Franchises in einem einzigen Spiel zusammen, es ist auch eine Innovation gegenüber dem noch immer etablierten gängigen Spielkonzept in Kampfspielen: Wo zwei Kontrahenten sonst ganz gemütlich unter sich bleiben, kommt es in Smash Bros. zu einem Battle Royale im Kampf Mann-gegen-Frau-gegen-Affe-gegen-Pokémon, inklusive allen möglichen und unmöglichen nutzbaren Items. Alles nur, um seine Mitspieler aus dem Ring zu schubsen! Selbst wenn der Nachfolger Super Smash Bros. Melee zu einem noch größeren Siegeszug antrat, ist auch der serienbegründende N64-Titel heute noch auf so manchen Turnieren vertreten. Ein bombastisches Debüt für Nintendos eigenen Fight Club.

Platz 4: Mario Kart 64

Mario Kart gab es schon für den Super Nintendo und war dort sehr erfolgreich. Nur logisch, dass das Spiel auch für Nintendos neue Konsole entwickelt werden würde und sich zum Verkaufsschlager mauserte. Der Titel gibt an, um was es geht: Kartrennen. Der Spieler darf zum Beispiel als Mario, Bowser oder Yoshi gegen den Computer oder bis zu drei andere Spieler antreten und versuchen, den ersten Platz zu belegen. Auch mit eher unkonventionellen Mitteln wie Schildkrötenpanzern, die auf Gegenspieler abgefeuert werden können, oder Pilzen, die den Fahrer für kurze Zeit schneller werden lassen. Ein Spaß für Jung und Alt. Sowohl vor 20 Jahren als auch jetzt.

Platz 3: The Legend of Zelda: Majora’s Mask

Einen weiteren Teil der Zelda-Reihe auf derselben Konsole hatte es zuletzt auf dem NES gegeben. Dabei tat man hier etwas, auf das man bei den Nachfolgern auf den stationären Konsolen verzichtete: Man verwendete den Stil des Vorgängers. Mehr noch: Fast jeder Charakter, den es in Ocarina of Time gibt, findet sich auch in Majora’s Mask wieder, diesmal mit einer neuen Rolle. Nicht umsonst firmierte das Spiel lange unter dem Arbeitstitel „Zelda Gaiden“ (von jap. gaiden = Nebengeschichte, Spinoff). Tatsächlich wurde daraus nicht nur ein würdiger Nachfolger für das hochgelobte Ocarina of Time, sondern auch das Zelda mit der wohl melancholischsten und düstersten Atmosphäre. In einer Welt, in der der Mond binnen drei Tagen auf die Erde zu stürzen droht, ist es an Link dem Verursacher, dem Horror-Kid, das Handwerk zu legen. Unglücklicherweise wurde diese Aufgabe noch um ein Vielfaches erschwert, indem man ihm Okarina, Pferd und menschliche Gestalt geraubt hat. Ein Wettlauf gegen die unerbittlich hinuntertertickende Zeit beginnt, dessen Schlüssel zum Sieg in der Beeinflussung derselben liegt.

Platz 2: Super Mario 64

“It’s-a me, Mario!”
Super Mario 64 wurde seit dem Launch des N64 mit vielen positiven Adjektiven bestückt, doch eines war es vor allem anderen: revolutionär! Niemand wusste seiner Zeit, wie ein Jump’n’Run im dreidimensionalen Raum aussehen müsse, um den riesigen Fußstapfen von Super Mario Bros. gerecht zu werden. Nintendo ist dieses Kunststück nicht nur aus dem Stand gelungen, sondern hat nebenbei noch einen Rückwärtssalto hingelegt. In weitläufigen und abwechslungsreichen Arealen hat man als Spieler oft selbst die Wahl, ob man seine Sterne lieber als Nebenprodukt einer ausgiebigen Erkundungstour anhäuft, oder seine Aufgaben direkt etwas wissenschaftlicher angehen möchte. Hier ist für jeden etwas dabei. Rückblickend kann man sagen: Mit Super Mario 64 wurden die grundlegenden Strukturen des 3D-Platformer-Genres definiert, welche sogar bis in das heutige Jahr überdauern und mit Super Mario Odyssey einen modernen Blockbuster stemmen können.

Platz 1: The Legend of Zelda: Ocarina of Time

Ein Zelda-Titel in 3D, da wurden Träume eines jeden (heutigen) Retro-Spielers war. Nicht nur, dass Hyrule damals unendlich weit erschien, auch ist die Gestaltung der Welt mit ihren Völkern bis heute prägend für die Reihe. Viele Zelda-Fans empfinden Ocarina of Time als den besten Teil der Reihe, denn vor allem für Ende der 90er war die Immersion ausgesprochen hoch. Ocarina of Time hat durchweg positive Kritiken bekommen und gilt laut einigen Einzelpublikationen als bestes Videospiel aller Zeiten. Mit weltweit über 7,6 Millionen verkauften Einheiten ist es der finanziell erfolgreichste Zelda-Teil. Ocarina of Time beeinflusste nicht nur die zukünftigen Zelda-Spiele, sondern auch das Action-Adventure-Genre. Auf der Website Metacritic, welche Kritiken von verschiedenen Redaktionen zusammenfasst, ist Ocarina of Time mit der Durchschnittswertung von 99 % das höchstbewertete Videospiel. 2011 erschien der Titel für Nintendos 3DS, um auch eine junge Generation in die Magie eintauchen zu lassen.

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