10 Dinge, die du nicht über Friedhof der Kuscheltiere wusstest
Friedhof der Kuscheltiere gehört zu den bekanntesten Romanen des Horrorautors Stephen King. Sein 1983 erschienenes Buch hat mittlerweile einige Jahre auf dem Buckel und seit dem 4. April 2019 läuft seine zweite Verfilmung des Stoffs in den Kinos. Dass die Buchvorlage einige autobiografische Züge aufweist, wissen nicht viele. Daher haben wir ein paar interessante Fakten rund um den Roman und seine Filme für euch zusammengestellt.
1. Hauskauf mit Nebeneffekt
Im Jahre 1978 fing Stephen King eine Stelle an der University of Maine in Orono an, wofür er und seine Familie dort hinziehen mussten. Zu diesem Zweck kauften sie ein schönes Haus, das an einer vielbefahrenen Straße lag. Im Kauf mit eingeschlossen: ein großes Waldstück, auf dem sich auch ein Haustierfriedhof befand.
2. Bye Bye Smucky
Naomi Rachel King, Tochter des Autors, besaß einen Kater namens Smucky. Eines Tages wurde das Tier tot im Straßengraben aufgefunden. Es wurde wohl von einem Auto angefahren. Gemeinsam begruben sie den Kater auf dem Haustierfriedhof. Doch im Gegensatz zu Church durfte Smucky dort in Frieden ruhen. Eines Tages hätte es auch fast Kings Sohn Owen erwischt, da dieser in seinen jungen Jahren Richtung Straße lief. Gerade rechtzeitig konnte der Autor den Kleinen aufhalten, sonst wäre ein Unglück passiert.
3. Inspirationsquelle
1974 besuchte Stephen King das Stanley Hotel in den Bergen von Colorado. Seine Erlebnisse dort inspirierten ihn nicht nur zu seinem Roman Shining, sondern auch zu Friedhof der Kuscheltiere. In der Nähe des Hotels gab es nämlich einen Indianerfriedhof, der eine ganz bestimmte Atmosphäre versprühte.
4. Es sollte eigentlich nie gedruckt werden
„Dafür werden mich die Leser hassen!“, stellte Stephen King fest, als er mit dem Schreiben von Friedhof der Kuscheltiere fertig war. Da er mit seinen Figuren nicht gerade zimperlich umging und das Ende sehr verstörend ist, wollte er den Roman nicht veröffentlichen. Doch um aus dem damaligen Vertrag mit seinem Verleger Doubleday zu kommen, entschied er sich anders. Seine Frau riet ihm dazu, und wie immer sollte sie einen guten Riecher behalten, denn das Buch verkaufte sich trotz dessen Wendungen sehr gut.
5. Absichtlich falsch geschrieben
Der englische Titel des Buches lautet “Pet Sematary“, was falsch geschrieben ist. Richtig müsste er “Pet Cemetery” lauten, doch der Name leitet sich von der Schreibweise aus der Geschichte ab. Da Kinder den Kuscheltierfriedhof erbauten, steht am Eingang ein Schild mit falscher Schreibweise. In der deutschsprachigen Ausgabe wurde dies übernommen und in “Haustier-Fritof” verwandelt.
6. Musikalischer Reinfall
Im Buch wird häufiger die Band Ramones erwähnt. Passenderweise spendierte die Gruppe daher der alten aus 1989 stammenden Verfilmung ihren Titelsong mit Namen „Pet Sematary“. Der Song befindet sich auf dem Album “Brain Drain“, doch sollte die Gruppe ihre Tat noch bereuen. Von Kritikern und Fans wurde die Verfilmung zerrissen und der Titelsong wurde sogar für die Goldene Himbeere nominiert. Kevin Kölsch und Dennis Widmyer hielt es jedoch nicht davon ab, eine Coverversion für ihre 2019er Version als Abspannlied zu verwenden.
7. Ein Mann in Frauenkleidern
Rachels Rückblicke in ihre Kindheit gehören in allen Versionen zu den gruseligsten Stellen, da ihre Schwester von einer Krankheit gezeichnet ist. In der 1989er Verfilmung wurde das kranke Mädchen von einem erwachsenen Mann verkörpert, was sehr auffällig war. Die Fehlbesetzung sorgte für sehr viel Unmut, denn schließlich war Zelta Goldmann im Buch gerade mal ein Teenager.
8. Alleine zu Hause
Wenn ein Familienmitglied krank ist, ist das nie eine schöne Sache. Die junge Rachel wurde von ihren Eltern alleine gelassen, während ihre Schwester oben im Zimmer lag und Schmerzen erlitt. Auch Stephen King erlebte eine ähnliche Situation. Er war alleine im Haus, als seine Großmutter starb. Ein Erlebnis, welches er nie wieder vergaß.
9. Entkomme deinem Schicksal
Als Rachel von Vorahnungen geplagt den Rückweg nach Ludlow antritt, fährt sie an einem Schild vorbei. Im Roman hätte sie die Möglichkeit, nach Jerusalem’s Lot abzubiegen, dem Schauplatz von Brennen muss Salem. Ob ihr das was helfen würde, ist fraglich, denn dieser Ort hat ein Vampirproblem. In der 2019er Friedhof der Kuscheltiere-Verfilmung kann sie hingegen nach Derry (ES) abdrehen. Auch diese Alternative klingt nicht sehr verlockend. Vor allem nicht für das Kind, welches sich auf dem Rücksitz befindet. Schließlich liebt Pennywise die Kleinen ja sehr!
10. Mal etwas Positives
Bei all dem Grauen und Schrecken, welches die Geschichte so mit sich bringt, gibt es nach den Dreharbeiten von Friedhof der Kuscheltiere (2019) eine gute Nachrichten. Für die Dreharbeiten wurden vier Katzen eingesetzt, welche alle Streuner waren. Für sie alle wurde nachträglich ein neues Zuhause gesucht und auch gefunden. Laut Nachrichten sind alle Samtpfoten sehr zufrieden, was wir ihnen von Herzen gönnen.
Schöner Artikel. Und wie immer sehr interessant zu sehen, wie viele Faktoren aus dem echten Leben in so einem fiktiven Werk zusammenfinden.