Die Redaktion spielt: Unser allererstes Videospiel
Hero Kage: Disney’s Hercules (1997)
Wenn man mich fragt, welches Videospiel ich zuerst gespielt habe, kann ich heute keine klare Antwort mehr geben. Es könnte sein, dass das Allererste, was Richtung Videospiele geht, ein uralter Game & Watch war, mit dem sogar noch meine Mutter gespielt hat. Es war jenes Spiel, wo man im Boot die Fallschirmspringer vor dem Ertrinken retten musste. Vielleicht aber auch Disney’s Hercules für die Playstation. Es ist etwas schwer zu sagen, weil das alles vor meinem sechsten Geburtstag war und ich mich zumindest erinnern kann, noch eine Operation gehabt zu haben, für die letztendlich als Belohnung die Playstation samt Hercules winkte. Ob der Game Boy davor oder danach kam, kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen. Allerdings waren beide Spiele und Konsolen sehr faszinierend für mich.
Hercules war damals einer meiner Lieblingsfilme und die Musik des Films im Spiel zu hören, war schon ein großes Highlight für mich. Die einfache Steuerung, die bekannten Dialoge und das ständige Trinken von “Herculade” war für mich ein Spaß sondergleichen. Genau wie das Schießen von Feuerbällen oder Blitzen ohne Sinn und Verstand. Dagegen war an dem Game Boy aus der Sicht aufregend, dass ich ihn überall hin mitnehmen konnte.
Schnapp sie dir alle! Dieser Satz galt ab Mitte der 90er auch bei mir. Irgendwann wurde ich irgendwie Besitzerin eines blauen Gameboys und den beiden Editionen. Dann gab es kein Halten mehr. Es wurde gespielt, geflucht, gelacht und geweint. Ich erinnere mich auch noch daran, wie toll das Fahrrad war. Nicht mehr dieses langsame Gehen von A nach B, sondern zackig und schnell. Die unlogischen Dinge lasse ich mal beiseite, sonst sitze ich morgen noch hier 😉
Das Spiel war Sucht pur (durch den Anime und das ganze Merchendaise wurde es nicht besser) und half mir auch recht gut dabei, hartnäckig zu bleiben und nicht zu schnell aufzugeben. Wenn auf gefühlt hundert Raupy endlich das eine Pikachu auftaucht, dann wird es unter allen Umständen gefangen. Als ich von Missingno. erfuhr und von seiner besonderen Fähigkeit wurde das natürlich auch genutzt. Endlich Items in Hülle und Fülle! Ich war begeistert. Das nutzte ich so lange, bis meine Rote Edition den Geist aufgab (RIP). Immerhin konnte ich noch die Blaue benutzen. Dank dieser Spiele habe ich so viele schöne Stunden verbracht, dass ich mich immer wieder mit großer Freude daran erinnere.
Wie verwöhnt man heutzutage wird, mit Games, bei denen man entweder an bestimmten Punkten oder gar überall auf der Map einfach speichern kann – und sich dann dunkel daran zurückerinnert, dass das bei so einigen Spielen aus der Kindheit schlicht nicht existierte. Vermutlich war das auch einer der Gründe, warum zwischen einigen Game-Boy-Titeln und mir so eine kleine Hass-Liebe entstanden war. Immer wieder den Anfang neu bis man iiiirgendwann mal wieder neuen Progress hatte…
Was mein erstes Videospiel war, kann ich sehr schwer sagen. Ich erinnere mich aber, dass ich bei meiner Tante oft auf ihrem MS-DOS Glücksrad gespielt habe (nachdem sie erstmal gefühlt ewiglange Befehle eingeben musste um das zu starten). Zudem erinnere ich mich noch an ein Mario-Spiel auf dem Game Boy, sowie Kirby’s Dreamland.
Anders wurd’s dann mit Pokémon Rot, was speicherfähig war und auch ich förmlich inhaliert habe. 😀