Die Redaktion spielt: Unser allererstes Videospiel
Ayres: Bubble Bobble (1988)
Ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass meine ersten beiden Videospiele Bubble Bobble und Super Mario Bros. auf dem NES waren. Zu ersterem habe ich aber den intensiveren Draht entwickelt und auch deutlich mehr Zeit damit verbracht, insofern ist für mich klar: Bubble Bobble war meine erste wichtige Berührung mit Videospielen. Die beiden knuffigen Dinos übten auf mich als Kind schon einen immensen Charme aus und das Schöne daran war: Selbst meine Schwester und meine Mutter konnten nicht nein zu ihnen sagen, weshalb ich immer einen Mitspieler für den Zweispieler-Modus hatte. Interessant auch, dass man dieses Jump’n’Run nicht etwa von links nach rechts spielt, sondern innerhalb der Levels meistens nach oben muss. Dadurch bekam das Thema Schwerkraft wieder eine ganz andere Bedeutung und umso mehr Spaß machte es, die ganzen Blasen zu produzieren, welche gleichzeitig als Trampolin dienten. Die Kurzweiligkeit der Level und das regelmäßige Knacken des High-Scores hatte nur einen Haken: Die fehlende Speicherfunktion führte dazu, dass man immer wieder von vorne beginnen musste. Also konnte man die ersten Levels bereits im Schlaf spielen und musste schon lange vor dem Fernseher sitzen, um wirklich weit zu kommen. Was widerum mit elterlich vorgegebenen Fernsehzeiten kollidierte.
Schnapp sie dir alle! Dieser Satz galt ab Mitte der 90er auch bei mir. Irgendwann wurde ich irgendwie Besitzerin eines blauen Gameboys und den beiden Editionen. Dann gab es kein Halten mehr. Es wurde gespielt, geflucht, gelacht und geweint. Ich erinnere mich auch noch daran, wie toll das Fahrrad war. Nicht mehr dieses langsame Gehen von A nach B, sondern zackig und schnell. Die unlogischen Dinge lasse ich mal beiseite, sonst sitze ich morgen noch hier 😉
Das Spiel war Sucht pur (durch den Anime und das ganze Merchendaise wurde es nicht besser) und half mir auch recht gut dabei, hartnäckig zu bleiben und nicht zu schnell aufzugeben. Wenn auf gefühlt hundert Raupy endlich das eine Pikachu auftaucht, dann wird es unter allen Umständen gefangen. Als ich von Missingno. erfuhr und von seiner besonderen Fähigkeit wurde das natürlich auch genutzt. Endlich Items in Hülle und Fülle! Ich war begeistert. Das nutzte ich so lange, bis meine Rote Edition den Geist aufgab (RIP). Immerhin konnte ich noch die Blaue benutzen. Dank dieser Spiele habe ich so viele schöne Stunden verbracht, dass ich mich immer wieder mit großer Freude daran erinnere.
Wie verwöhnt man heutzutage wird, mit Games, bei denen man entweder an bestimmten Punkten oder gar überall auf der Map einfach speichern kann – und sich dann dunkel daran zurückerinnert, dass das bei so einigen Spielen aus der Kindheit schlicht nicht existierte. Vermutlich war das auch einer der Gründe, warum zwischen einigen Game-Boy-Titeln und mir so eine kleine Hass-Liebe entstanden war. Immer wieder den Anfang neu bis man iiiirgendwann mal wieder neuen Progress hatte…
Was mein erstes Videospiel war, kann ich sehr schwer sagen. Ich erinnere mich aber, dass ich bei meiner Tante oft auf ihrem MS-DOS Glücksrad gespielt habe (nachdem sie erstmal gefühlt ewiglange Befehle eingeben musste um das zu starten). Zudem erinnere ich mich noch an ein Mario-Spiel auf dem Game Boy, sowie Kirby’s Dreamland.
Anders wurd’s dann mit Pokémon Rot, was speicherfähig war und auch ich förmlich inhaliert habe. 😀