Sapamos Jahresrückblick 2024
Je älter wir werden, desto schneller vergeht die Zeit. Das kann ich definitiv bestätigen, denn mir kommt es wie gestern vor, dass ich auf der Leipziger Buchmesse war. Rückblickend kann ich sagen, das mich medial viele Dinge begleiteten, darunter auch unerwartete, im positiven wie negativen Sinne. Romantechnisch hielt 2024 leider nicht viel für mich bereit, denn es gab nur ein Buch, das mich hundertprozentig überzeugt. Nicht erwartet hätte ich, dass ich ein Musical sehe, in das ich mich verliebe und eines, von dem ich enttäuscht bin. Filmtechnisch gab es eine bunte Mischung, ebenso wie im Manga- und Anime-Bereich. Immerhin kann ich ein Häkchen auf meiner Liste machen, denn ich habe die schlechteste Anime-Serie in meiner Laufbahn gesehen und zwölf Episoden lang durchgehalten. Wenn ich euch damit neugierig mache, werft gerne einen Blick in die mediale Reise meiner vergangenen zwölf Monate.
Ein Barde auf Amerikanisch-Samoa. Urlaub im Januar?
Bevor ich auf den ersten Monat im neuen Jahr blicke, möchte ich noch einen kleinen Blick zurück auf Silvester 2023 werfen. Zu viert entwickelten wir ein Spiel mit eigenem Spielfeld, Requisiten und einem System voller ausgedachter Prüfungen. Ein Testlauf stellte uns auf eine harte Probe. Wir knobelten viel, wären an der einen oder anderen Aufgabe fast verzweifelt, aber schafften es als Team, ins Ziel zu kommen. Angelehnt war das Spiel an die Arthus-Sage. Es hat viel Spaß gemacht und neben dem Knobeln kamen auch die Lacher nicht zu kurz. Kurz nach Mitternacht ging es weiter mit dem Abschluss der durchgeknallten Anime-Serie Zom 100: Bucket List of the Dead. Wie könnte ich besser ins neue Jahr starten? Mit Tränchen vor Lachen in den Augen schläft es sich auch gleich besser. Captain Kirk als Barde. Eine interessante Vorstellung, der Chris Pine in Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben gerecht wird. Zu Dungeons & Dragons hatte ich bisher noch nie Kontakt, bin aber froh, den Film jetzt auf Disc genießen zu können. Mein erster Kinobesuch des Jahres war Next Goal Wins mit Michael Fassbender. Ein Film, der unweigerlich an Cool Runnings erinnert, nur dass es keine Bobmannschaft, sondern die schlechteste Nationalmannschaft der Welt ist, der Michael Fassbender zu Ruhm verhelfen soll. Er ist es auch mit seiner schauspielerischen Leistung, der den Film ausmacht.
Was bekommen wohl Anwälte im Februar zum Valentinstag?
Wie könnte das literarische Jahr besser beginnen als mit einem Griff ins Klo. Richtig, mit zwei Nieten nacheinander. Schon lange Zeit kreisten meine Blicke um den Roman Die sechs Kraniche. Das Cover springt einem aber auch förmlich ins Auge. Zum Erscheinen des zweiten Teils Der Schwur des Drachen gab es ein Kombipaket als E-Book, das ich mir leistete. Teil 1 erfüllte bis zum letzten Drittel meine Erwartungen zwar nicht hundertprozentig, ist aber erträglich. Danach ging es jedoch bergab. Ich hatte die Hoffnung, dass der zweite Teil, der zu Beginn viel wiedergutmacht, die Geschichte retten könnte, aber leider nein. Jetzt schaue ich das Cover mit einem anderen Blick an. Als Empfehlung bot mir Netflix eine Vorschau der Serie Suits an. Bereits nach den ersten Episoden bin ich so süchtig geworden, dass zwei Staffeln am Stück her mussten. Ich muss unbedingt weiterschauen, denn die Einblicke in die Welt der Anwälte und was hintenherum alles abgeht, sind mehr als spannend. Seit einem halben Jahr bin ich nun in der Welt des Games Fate/Grand Order unterwegs. Fleißig spiele ich Tag für Tag und darf nun bei meinem ersten Valentinstag-Event mitmachen. Ich freue mich auf weitere Wiederholungen.
Familienzuwachs und ein Runde Volleyball. Auch wenn es im März noch recht frisch ist.
März bedeutet Leipziger Buchmesse und Anime Manga Convention. Auch in diesem Jahr war ein Besuch drin. Mit neuen Nendoroids, meiner ersten großen Sammelfigur, Mangas und Büchern verließ ich die Hallen nach zwei Tagen. Als besonderes Geschenk gab es ein Autogramm der Mangaka sora. Ihre Reihe Lieb mich noch, bevor du stirbst lese ich gerne, weil die Charaktere perfekt harmonieren und die Handlung meinen Nerv trifft. Netflix hat mir einen Wunsch erfüllt und die Realserie Avatar – Der Herr der Elemente veröffentlicht. Sehen lassen kann sich diese erste Staffel definitiv. Da kommen Erinnerungen hoch, auch wenn nichts die Zeichentrickserie toppen kann. Vor Jahren las ich mit Freude den Manga The Demon Prince of Momochi House und freute mich daher gleich auf die Anime-Adaption. Am Anfang hatte ich leichte Schwierigkeiten, mich einzufinden und die Zeichnungen entsprachen nicht ganz meinem Geschmack, doch das besserte sich im Verlauf. Nur ein riesiges Fragezeichen schwebt bei manchen Szenen über meinem Kopf. Ich muss den Manga dringend noch einmal lesen, um wirklich alles zu verstehen. Ich erinnere mich wirklich an fast nichts mehr aus der Vorlage. „Ich liebe meinen Asphalt!“ Dieser Satz ist so charakteristisch für die vierte Staffel von Haikyu!! und Mädels, es hat so viel Spaß gemacht, die Folgen mit euch im Anime-Watch-Club (AWC) zu schauen.
Es waren einmal Schamanen, die im April durch den Dschungel zogen
Denke ich an meinen ersten Manga zurück, so war das Cardcaptor Sakura von CLAMP. Diese Zeichnerinnen übernahmen das Design der Anime-Serie The Grimm Variations, die von Netflix produziert wurde. Optisch ist der Einfluss der Künstlerinnen deutlich zu erkennen. Wer wissen möchte, wie es aussieht, wenn Märchen nicht mit einem Happy End aufhören, ist hier richtig. Besonders die Umsetzung zu Rotkäppchen ist mir zu heftig, aber ich wusste im Vorfeld, worauf ich mich einließ und das diese keine leichte Kost ist, wissen wir alle. Auf der Leipziger Buchmesse bin ich am Roman A Spark of Time – Rendezvous auf der Titanic der deutschen Autorin Kira Licht hängengeblieben. Obwohl bei solch einem Titel Herzschmerz und Romantik erwartet werden könnte, hält es sich in Grenzen und das Thema Zeitreisen steht im Mittelpunkt, was für mich die Geschichte spannend und ansprechend macht. Nur gegen Ende bahnt sich ein Liebesdrama an, das sich im zweiten Band fortsetzt.
Die Neuveröffentlichung einer bestimmten Reihe ließ ich mir nicht entgehen, füllte Regalmeter und genoss sie am Stück: Shaman King. Da ich durch die Anime-Serie das Ende nicht kannte, war ich um so mehr gespannt. Nun weiß ich es. Bin ich zufrieden? Das ist eine gute Frage, denn ehrlich gesagt hadere ich noch mit mir. Lange überlegte ich, die Fortsetzung anzufangen, entschied mich letztendlich dagegen, da ich Yoh und Anna so in Erinnerung behhalten möchte, wie sie in der Hauptreihe sind. Für einen filmischen Lacher sorgte noch The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt. Sandra Bullock und Channing Tatum sind schon ein geniales Paar und wenn dann noch Brad Pitt und Daniel Radcliff herumhüpfen, wird es noch skurriler.
Mein erster Fitzek, eine Reise ins rheinische Paris und ins gezeichnete London im Mai
Sebastian Fitzek – ein Name, der weltbekannt ist. Auch in meiner Arbeitsstätte gibt es all seine Werke, doch ich hatte bis Mai noch nie eines davon gelesen. Und dann ist es auch kein Roman aus seinem typischen Genre. Ich griff zu meinem Weihnachtsgeschenk aus dem Vorjahr, Elternabend – Kein Thriller (auch wenn der Titel nach Horror klingt) und ich muss sagen, dass es mein literarisches Highlight des Jahres ist. Flüssig und angenehm geschrieben mit ausreichend Erklärungen, nicht zu langatmig mit einer angenehmen Portion Humor und Dramatik gegen Ende. Ich liebe meine vier Bandmitglieder, denen ich jetzt mehrere Jahre lang gefolgt bin. Doch nun sind auch sie am Ende ihrer Reise angekommen und blicken in die Zukunft. Der Manga Given wird immer einen Platz in meinem Herzen behalten und reiht sich in die Liste meiner Lieblinge ein. Als Sherlock Holmes-Fan mag ich nicht nur den Detektiv, sondern auch seinen Gegenspieler Professor Moriarty. Auch diese beiden kabbeln sich nun nicht mehr auf Papier. So ging auch Moriarty the Patriot zu Ende. Die Bände in wundervollen Schubern warten nur drauf, wieder herausgenommen zu werden. Ein Reread muss aber längere Zeit warten, bis ich einiges in Vergessenheit geraten ist. Am Muttertag zur roten Mühle an den Rhein. Ich bin eine große Musical-Liebhaberin und so zog es mich mit meiner Mutter ins Musical Moulin Rouge nach Köln. Die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Film mit Nicole Kidman und Ewan McGregor und was soll ich sagen. WOW. Der Saal, die Pre-Show, das Musical an sich. Einfach nur der Wahnsinn. Eine ganz große Empfehlung und für mich eines der besten Musicals, die es gibt.
Ein spannendes Game, in die Tiefe eines Dungeons zur Macht der Liebe. All das geschieht um Juni.
Volleyball im Kino! So etwas erlebte ich noch nie und dann auch noch auf Japanisch mit deutschen Untertiteln. Es handelte sich um Haikyu!! Das Play-Off der Müllhalde. Mal ehrlich, dieses Spiel zwischen der Karasuno und der Nekoma-Oberschule auf der großen Kinoleinwand zu sehen, war einfach einzigartig. Die Spielzüge und Blickwinkel sind beeindruckend, wobei mir gegen Ende doch etwas schwindelig wurde. Die Untertitel erfüllen ihren Dienst und ständig tönten Lacher durch den Saal. Da waren meine Begleiterin und ich keine Ausnahme und hatten vor Lachen Tränen in den Augen. Beim Essen eine Serie anschauen, in der ständig gekocht wird. Das klingt doch perfekt. Es handelt sich jedoch nicht um Food Wars, sondern um Delicious in Dungeon. Okay abgesehen von den Inhaltsstoffen, die teilweise etwas eklig klingen, sehen die Gerichte so gut wie alle zum Anbeißen aus. Schade, dass diese leckere und lustige Beilage vorbei ist. Das Anime-Grauen hat einen Namen: Unnamed Memory. Hätte ich keine Wochenbesprechung geschrieben, hätte ich diese sicherlich abgebrochen. Nach einer wirklich starken ersten Episode ist die Serie leider so abgestürzt, wird unlogisch, weiß selbst nicht, was sie will und ich konnte meine Gedanken vor Fragezeichen nicht retten. Hier möchte ich mich bei einer Freundin bedanken, die das Ganze wegen mir durchgezogen hat, um mich nicht alleine leiden zu lassen. Aber noch ein Highlight zum Schluss. Zum Start des Mangas Kaoru & Rin – so nah und doch so fern: Eine so liebevolle Geschichte ist mir in Mangaform schon lange nicht mehr begegnet. Das Besondere ist für mich, dass sie aus der Sicht des männlichen Hauptcharakters erzählt wird.
Lachend und lauschend durch den Juli
Wenn man sich jeden Dienstag auf eine Serie freut, es nicht erwarten kann, bis der Fernseher läuft und hinterher den Gedanken “noch eine Folge!” hat, dann wurde auf jedenfall alles richtig gemacht. Das trifft hundertprozentig auf Oblivion Battery zu. Alle Figuren zeigen ihre eigenen Geschichten, die einem ans Herz gehen und gemeinsam sind sie so ein durchgeknalltes Team, dass öfter die Pause Taste gedrückt werden musste, da vor lauter Lachen die Untertitel nicht erkannt werden konnten. Ich sage nur: “Volle Möhre!” Optisch sowie akustisch würdevoll umgesetzt wurde die gleichnamige Adaption des Mangas Kaiju No. 8. Besonders die deutsche Synchronisation braucht sich nicht verstecken und bei manchen Ausdrücken kann nichts anderes als ein Lachen erfolgen. Mit der dritten und somit letzten Staffel verabschiedete sich Sound! Euphonium von der Leinwand. Dirigent Taki wird mir extrem fehlen, ebenso wie die Schülerinnen und Schüler, die wundervolle Klänge erzeugen. Es ist einfach herrlich, sich zurückzulehnen und zehn Minuten lang einem Orchester zu lauschen, das perfekt harmoniert und ein einzigartiges Stück auf die Bühne bringt. Es braucht keine Worte.
Im August mit Oscar in die Schlacht und mit Arthur durch den Dschungel
Gefrustet von meiner ersten Begegnung mit Unnamed Memory griff ich zum Einstiegsband Die Hexe des azurblauen Mondes und der verfluchte Prinz der gleichnamigen Light Novel-Reihe. Meine Neugier war nach der beginnenden Folge, die auch noch gut war, so groß, dass ich nach der grauenvollen Anime-Umsetzung einfach wissen wollte, wie Autorin Kuji Furumiya sich die Handlung eigentlich ausgedacht hat. Was soll ich sagen, die Light Novel ist um einiges ausführlicher, hält Erklärungen bereit und geht auf die Charaktere ein. Band 2 kann kommen. Ich liebe Filme nach wahren Begebenheiten und so kann ich sagen, dass der beste Film, den ich in diesem Jahr sehen durfte, definitiv Arthur der Große ist. Mikael Lindnord verfasste über seine Begegnung mit einem Hund, der für ihn Retter, Gefährte und bester Freund wurde, das Buch Arthur – Der Hund, der den Dschungel durchquerte, um ein Zuhause zu finden. Mark Wahlberg schafft es, in seiner Hauptrolle im Film so viele Gänsehautmomente zu erzeugen. Ein Auf und Ab von Emotionen erwartet jede Person, die diesen Film sehen wird. Die Tempobox sollte bereitstehen.
Im September musikalisch mit Kriminalfällen durch Paris übers Baseballfeld
Fans von Hyouka werden SHOSHIMON: How to Become Ordinary mögen. Spannende, manchmal auch irritierende Kriminalfälle, gepaart mit interessanten, wenn teilweise auch eigenartigen Charakteren. Die Vorfreude auf eine kommende zweite Staffel ist sehr groß. Kränkelnd zu Hause festzuhängen bedeutet experimentell zu werden, was Serien und Filme betrifft. So kam es auch nur, dass ich 2023 drei Staffeln von Emily in Paris schaute. Nun gibt es endlich eine vierte, um die ich nicht herumgekommen bin. Leider hört auch diese an einer bescheidenen Stelle auf. Eine Frage stellt sich nur vor der fünften Staffel: Wird sich jetzt der Titel ändern? Sehende wissen, worauf diese Frage anspielt. Auf eine Empfehlung hin kaufte ich mir die komplette Reihe Du riechst so gut. Eine solch liebevolle Geschichte mit herzlichen Charakteren und alltäglichen Problemen, die jeden von uns treffen können. Das Thema Düfte hat eine essentielle Bedeutung. Ein animetechnisches Highlight am Ende des dritten Quartals war Yatagarasu: The Raven Does Not Choose its Master. Das Gesamtpaket stimmt. Unvorhergesehene Wendungen, Hauptfiguren, die der Wahnsinn sind, und Zeichnungen, vor denen sich nur verneigt werden kann. Meine sportliche Weiterbildung ging im September weiter, denn im AWC schauten wir die erste Staffel von Ace of Diamond. Mittlerweile besitze ich, was Baseball betrifft, eine ordentliche Grundkenntnis, doch ich bin froh und dankbar, dass mir eine Lehrerin zur Seite steht. Eine beeindruckende Erfahrung war ein Konzert zur Musik eines Spiels. Die Final Fantasy VII Rebirth – Orchestra World Tour sorgte für Gänsehaut. Wenn ein über hundertköpfiges Orchester, ein Chor und ein genialer Dirigent in einer riesigen Konzerthalle spielen, beeindruckt das sehr. Außerdem feierte im September meinen ersten Geburtstag im Spiel Fate/Grand Order.
Süße Rachegelüste zu Halloween im Oktober
Am 31. Oktober 2024 jährte sich das Bestehen des Anime-Watch-Clubs zum neunten Mal und unser Tagebuch ist schon gut gefüllt. Da wir uns an Halloween trafen, bot sich ein Film mit entsprechendem Titel an. Leider lässt die Qualität von Detektiv Conan: Die Halloween-Braut in vielerlei Hinsicht sehr zu wünschen übrig. Da gehe ich lieber zurück zu den ersten Filmen, die noch glaubwürdig und logisch sind. Gelesen und verlieben musste ich mich in The Saint’s Magic Power is Omnipotent und kann nach einigen Bänden sagen, dass die laufende Reihe mich noch immer mitzieht. Die Anime-Serie war bislang noch nicht über den Bildschirm geflackert, doch nun war es endlich so weit. Zwei Staffeln am Stück durchgesuchtet. Es kann gerne gleich weitergehen und ich sage nicht nein, wenn ein gut aussehender Kommandant Albert Hawke plötzlich vor meiner Tür stehen würde. Nach 19 Bänden geht ein Manga zu Ende, in den ich mich nach dem ersten Band nur verlieben konnte: Rache schmeckt süß. Abschließend lässt sich sagen, dass die Reihe schlicht und ergreifend zu lang ist, mit dem Ende bin ich dennoch zufrieden. Sehr, sehr, sehr, sehr erfreut hat mich das Erscheinen des neuen Werks von Keiko Iwashita (Living with Matsunaga), Choking on Love. Beim Format “Zehn Mangas, die wir uns für Deutschland wünschen”, hatte ich den Titel genannt und umso glücklicher bin ich, dass der Band jetzt im Regal steht. Kunststudierende und eine Band. Mal schauen, was da noch so kommt, ich bete nur dafür, dass das sich andeutende Liebesdreieck nur von kurzer Dauer ist. Nach einer langen Spielzeit schaffte ich bei Fate/Grand Order alle Pseudo-Singularitäten und startete nun bei Lostbelt No. 1: Permafrost Empire, Anastasia – The Grand Duchess of the Beast Nation. Es wird frostig.
Lesend, singend, zeitreisend und magisch in den November
Lesetechnisch bot das Jahr leider kaum Literatur, an die ich mich gerne erinnere. Umso dankbarer bin ich, dass ich zumindest zufrieden das letzte Buch weglegen konnte. Frau Komachi empfiehlt ein Buch aus der Feder der japanischen Autorin Michiko Aoyama ist eine Geschichte, in der eine Bibliotheksmitarbeiterin nicht nur wie titelgebend Werke empfiehlt, sondern auch in die Kunden hineinblickt, um ihnen das zu geben, was sie wirklich im Leben suchen. Nachdem mir Teil 1 der Zeitreise- Romantik-Fantasy-Geschichte gefällt, geht der zweite Teil A Spark of Time – Ein Date mit Mr. Darcy leider in eine andere Richtung. Etwas zu viel des Guten. Um meinen Disney+-Geschenkgutschein auszunutzen, warf ich einen Blick in die erste Staffel High School Musical. Wer kennt nicht die Anfänge von Zac Efron als singender und schauspielender Basketballspieler? Äußerst zufrieden blicke ich zurück, denn die altbekannten Songs werden nicht nur nachgesungen, sondern zu etwas Eigenem gemacht. Neue Lieder kommen hinzu und es gibt ein Wiedersehen mit altbekannten Darstellern. Mangatechnisch startete ich Seit unserem Tod liebst du mich nicht mehr. Eine Reihe, die mich optisch sehr catcht und deren Story mehr als neugierig macht. Als glückliche Gewinnerin besuchte ich das Musical Die Eiskönigin. Leider muss ich sagen, dass ich etwas mehr erwartet hatte. Was die Effekte, die schauspielerische sowie gesangliche Leistung angeht: alles perfekt. Jedoch wirkt die Story abgehackt und für nicht Kennende des Films kann es zu Irritationen kommen. Schon lange stand Natsume’s Book of Friends auf meiner Agenda. Da die Staffeln nun beim Streaminganbieter Chrunchyroll angeboten werden, entschieden wir uns im AWC, die erste Staffel gemeinsam zu schauen. So kann ein entspanntes Wochenende beginnen. Darauf gönne ich mir unter der Woche nach stressigen Arbeitstagen weitere Folgen. Zum Herunterkommen ideal.
Wer wird bei Gedanken an Volleyball und Kriminalfälle im Dezember nicht nostalgisch?
Rasend schnell kam auch schon der zwölfte Monat des Jahres. Nicht nur der Gedanke, dass aus einer Vier bald eine Fünf wird, sorgt für Gefühle, denn unterstützend gesellte sich ein ganzes Wirrwarr an Emotionen hinzu. Ein Rewatch von Alles steht Kopf bot sich an, um danach zum ersten Mal den zweiten Teil zu sehen. Voller Nostalgie und Tränchen in den Augen vor Grinsen blickt eine kleine Sapi zurück. Eine meiner favorisierten Manga-Reihen des Jahres bekam einen weiteren Teil. Moriarty the Patriot – The Remains startete und bietet zusätzliche Spin-off-Geschichten aus den Light Novels in Manga-Form. Neue Kapitel mit bislang unbekannten Aufzeichnungen werden aufgeschlagen. Mit einem Highlight schließe ich meinen Jahresrückblick ab. Im letzten AWC-Treffen 2024 schauten wir Haikyu!! Das Play-Off der Müllhalde. Nun kenne ich auch die deutsche Vertonung und die Ausdrücke sowie Kommentare treffen wieder einmal voll ins Schwarze.
Nach so einem Text wird einem erst einmal bewusst, was in zwölf Monaten alles konsumiert wurde. Und das ist noch nicht alles, sondern nur ein Auszug der medialen Laufbahn. Wenn ich einen Blick in die Zukunft werfe, dann erhoffe ich mir von 2025 Highlights in allen Bereichen, überraschende Diamanten, Unerwartetes, aber vor allem Freude. Wenn wir keine Freude mehr an Dingen empfinden, die wir schauen, lesen, spielen und erleben, dann macht es auch keinen Spaß mehr. Ein Highlight des nächsten Jahres wird der 31. Oktober sein, an dem der Anime-Watch-Club seinen zehnten Geburtstag feiert. Danke an meine Mädels für die geile Zeit. Ansonsten lasse ich mich überraschen und wünsche allen Lesenden alles Gute. Bleibt gesund und bis nächsten Jahr.