Tarias Jahresrückblick 2018
2018 neigt sich dem Ende zu und es wurde wieder so einiges gezockt, gelesen oder geguckt.
Games
Die Playstation 4 hat erneut sehr viele Spiele bekommen. Angefangen mit Dissidia Final Fantasy NT, welches ich allerdings sehr schnell beiseite gelegt habe. Irgendwie fehlt mir hier etwas. Dafür hatte ich mit Gintama Rumble sehr viel Spaß, obwohl ich fast verzweifelt wäre, weil sich Shinsuke Takasugi nicht freispielen ließ. Man sollte halt keine Sidestory übersehen, dann funktioniert das mit dem Freischalten auch. Das Remake von Secret of Mana ist wirklich gut geworden und ich habe etliche Stunden damit verbracht. Nur musste ich mich an die Übersetzung gewöhnen, da ja doch so einiges anders ist. Dynasty Warriors 9 spaltet noch immer die Fangemeinde, die einen lieben es, die anderen hassen es. Ich finde es nicht schlecht, es hat seine Probleme, aber mir macht es dennoch genug Spaß, um es nicht als Desaster zu betrachten. Mit Vampyr ist wieder ein eher zeitintensives RPG in meine Sammlung gewandert, allerdings hat mich die Grafik doch etwas gestört, weil die Charaktere so viele Emotionen zeigen wie ein toter Fisch. Gesuchtet habe ich allerdings A.o.T.2. Hätte nicht gedacht, dass es mir so sehr gefällt, Titanen abzuschlachten. Shining Resonance Refrain habe ich bislang zu meiner Schande nur angespielt, muss ich mal wieder einlegen. Black Clover: Quartet Knights hingegen empfinde ich eher als Enttäuschung, die Steuerung ist extrem gewöhnungsbedürftig und es haben eher die Leute etwas davon, die gerne online spielen. Dazu gehöre ich nicht, bin eher der Single Player. Sollte Nozel Silva als spielbarer Charakter dazukommen, werde ich es aber dennoch mal wieder einlegen. Warriors Orochi 4 ist eines meiner Highlights in diesem Jahr! Was habe ich mir jeden Schnipsel von News und Trailer reingezogen. Allerdings kam dann doch etwas die Ernüchterung, da es null Wiederspielwert hat. Wer kam auf die blöden Ideen mit der Battle Arena und dem DLC Challenge Mode? Beides kann man in die Tonne treten, macht absolut keinen Spaß und ist irgendwo sinnfrei, da man weder Charaktere leveln noch stärkere Waffen wie Elemente farmen kann.
Die Playstation Vita liegt zwar in ihren letzten Atemzügen, was mich allerdings nicht davon abhielt, meine Otome Games zu kaufen. Den Anfang machte Hakuoki: Edo Blossoms, welches nach einem Jahr Wartezeit das Ende der Geschichte rund um Chizuru erzählt. Psychedelica of the Black Butterfly stand als nächstes auf der Liste und ich finde die Art und Weise mit den Routen immer noch sehr angenehm. Man hat da einfach einen guten Überblick, was noch fehlt. Dazwischen habe ich Norn9: Var Commons eingeschoben. Hatte ich zwar schon länger, aber habe es damals erst einmal liegen gelassen. Es gibt so viele Routen, dass ich gerade mal mit Mikotos Teil komplett fertig bin. Irgendwann muss ich hier weitermachen, möchte ich doch gerne Rons Geschichte lesen. 7’sCarlet habe ich angefangen und bin bei der dritten Route. Es ist sehr spannend, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Allerdings findet man die Lösung von diesem erst mit der allerletzten Route. Es gilt zudem eine strikte Reihenfolge einzuhalten. Erst hat man zwei Kandidaten. Hier kann man noch frei wählen, aber dann wird der nächste freigeschaltet, nach ihm ein weiterer. Das ist etwas ermüdend. Psychedelica of the Ashen Hawk liegt leider noch unangetastet herum, hoffentlich komme ich im nächsten Urlaub mal dazu.
Im November zog auch endlich die Nintendo Switch bei mir zu Hause ein. Pokémon: Let’s Go, Pikachu! ist irgendwie nostalgisch, da Pokémon – Gelbe Edition mein erstes eigenes Pokémon-Spiel war. Gleichzeitig bin ich eine Pokémon Go-Spielerin, daher finde ich diese neue Hybridform von beiden Formaten ganz erfrischend. Ein weiteres Spiel, was mir schöne Stunden bereitet, ist Fire Emblem Warriors. Nach über einem Jahr des Umherliegens kann ich mich endlich in vollem Maße daran erfreuen.
Mangas
2018 war gerade für Gintama-Fans eine echte Achterbahnfahrt, gleich zweimal wurde das Ende der Serie verkündet und dennoch läuft sie immer noch. Wer hat denn ernsthaft geglaubt, dass nach fünf Kapiteln Schluss sein soll, wenn sich davon alleine vier um eine Gorilla-Hochzeit drehen? Ich glaube erst an das Ende, wenn es wirklich vorbei ist, allerdings ist das Finale inzwischen durchaus in greifbarer Nähe. Ich vermisse die Serie jetzt schon sehr und will mich eigentlich nicht von diesen chaotischen Charakteren verabschieden. Aber gleichzeitig bin ich auf die nächste Serie von Hideaki Sorachi gespannt. Immerhin mausert sich eine weitere Shonen Jump-Serie zu einem meiner Lieblingstitel: Black Clover. Sicherlich ist die Serie nicht wirklich innovativ, aber ich mag die Charaktere unheimlich gerne und es macht mir einfach Spaß. Daher pfeife ich auf Innovation, denn es bringt mir nichts, wenn der Titel mir auf die eine oder andere Art keine Freude bereitet. Deshalb habe ich auch keine Probleme mit meinen Shoujo-Romanzen, die klingen zwar fast alle irgendwie gleich, unterhalten mich aber nichtsdestotrotz gut.
Mit der Neuausgabe von Gantz und Battle Royale schließe ich Lücken in meiner Sammlung, da diese mich zum damaligen Veröffentlichungszeitpunkt nicht angesprochen hatten und ersteres wurde sogar abgebrochen. Aber nun Jahre später ist mein Geschmack noch viel breiter geworden (zum Leidwesen meines Geldbeutels), weshalb mir das natürlich sehr gelegen kommt. Überhaupt scheinen Neuausgaben generell gut anzukommen, denn auch Confidential Confessions wurde neu aufgelegt. Davon besitze ich zwar die alte Ausgabe, aber diese Mangareihe hat es verdient, ein zweites Mal gekauft zu werden.
Sacrifice to the King of Beasts und Die Walkinder sind zwei sehr schöne Shoujo-Titel, die ich gerne verfolge und bei denen ich gespannt bin, wie es weiter geht. Gefreut habe ich mich über die ersten Lizenzen von altraverse. Kakegurui ist mein Highlight von ihnen und auch Goblin Slayer möchte ich nun nicht mehr missen. Aber ebenso gefallen mir ihre Josei-Titel Keine Cheats für die Liebe oder Game – Lust ohne Liebe, obwohl beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Ein weiterer sehr schöner Titel in diesem Jahr ist Color of Happiness. Die Beziehung zwischen Sachi und ihrem Stalker/Entführer ist sehr interessant. Denn er rettet sie aus sehr miesen Verhältnissen, obwohl ich mir unsicher bin, warum er sich als Entführer sieht, wenn sie vollkommen freiwillig bei ihm ist. Ein weiterer Manga, der mir sehr viel Spaß bereitet, ist Machimaho: Magical Girl by Accident. Ich mag Parodien, die ein ganzes Genre auf die Schippe nehmen.
Es gibt auch wieder einige interessante Titel außerhalb Deutschlands, die ich gerne verfolge. Pumpkin Night finde ich nach wie vor eine sehr unterhaltsame Serie, gerade wegen dem schonungslosen Gemetzel. Der Horror-Titel Shibito no Koe o Kiku ga Yoi weiß mich ebenso stets zu unterhalten, aber aus anderen Gründen. Weitere Genres habe ich auch nicht ausgelassen, was man an Serien wie JoJo’s Bizarre Adventure: JoJolion, Hare-Kon., Sensei no Shiroi Uso und Nidome no Yuusha wa Fukushuu no Michi wo Warai Ayumu sieht. Sehr unterhaltsam finde ich zudem das Werk Gokushufudou, welches von einem ehemaligen Yakuza handelt, der jetzt der perfekte Hausmann ist, aber gleichzeitig alte Gewohnheiten nicht gänzlich ablegen kann.
Animes
Im Januar fing der Silver Soul-Arc von Gintama an und leider merkt man immer mehr, dass wegen der niedrigen Episodenzahl einiges vom Manga gekürzt wurde. Aber der Kampf gegen Utsuro ist wirklich ein Höhepunkt in der gesamten Serie, wobei meine persönlichen Highlights die Auftritte von Shinsuke Takasugi sind, der endlich mehr Screentime bekommt. Neben Gintama sind meine drei weiteren Favoriten aus diesem Jahr die dritte Staffel von Attack on Titan, Goblin Slayer und JoJo’s Bizarre Adventure: Golden Wind, welcher mein Lieblingsteil des JoJo-Universums ist. Weiterhin verfolge ich jede Episode von Black Clover. Anfangs nervte Asta mit seinem Geschrei extrem, aber es hat sich inzwischen auf ein normales Maß eingependelt. Wenn doch nur die Qualität der Folgen nicht so oft unterdurchschnittlich wäre… Normalerweise achte ich nicht sehr auf Animationsfehler, aber hier fallen sie sogar mir auf. Es gibt auch Titel, die für mich eher zum Entspannen sind wie Holmes of Kyoto oder Rokuhoudou Yotsuiro Biyori. Hoozuki no Reitetsu ging in diesem Jahr ebenso weiter und mir wird mit jeder Staffel erneut klar, warum der Titel bei uns nie funktionieren wird. Was wirklich sehr schade ist, da ich den Humor einfach klasse finde. Umsetzungen von Otome Games sind immer so eine Sache, oft sind sie nicht gut gemacht, doch es gibt Ausnahmen. Zu letzteren gehört Libra of Nil Admirari, welches ich wirklich sehr interessant finde. Ich mag außerdem Dame × Prince Anime Caravan, es erinnert irgendwie an eine Parodie. The Legend of the Galactic Heroes – Die neue These werde ich mir hingegen an den Feiertagen ansehen, nachdem ich mir die erste Blu-Ray im Dezember gekauft habe. Noch nicht ganz fertig angesehen habe ich Phantom in the Twilight, aber da fehlen nur noch ein paar Folgen. Record of Grancrest War muss ich auch mal weiter angucken.
So endet mein Jahr 2018. 2019 kann also kommen, immerhin warten da wieder einige tolle Titel. Der Games-Bereich startet mit der Premium Edition von Tales of Vesperia: Definitive Edition, worauf ich mich riesig freue. Das neue Fire Emblem: Three Houses wird auch sofort mitgenommen, sobald es erscheint. Dann mal weiter sehen, was Jump Force noch zu bieten hat. Dasselbe gilt für One Piece World Seeker und Devil May Cry 5. Beide sehen auf ihre Weise interessant aus, aber mal sehen, ob sie das auch wirklich sind. Im Bereich Manga kommen wieder sehr viele tolle Titel wie Quin Zaza – Die letzten Drachenfänger, Killing Morph, Dr. Stone oder die RG VEDA Master Edition. Bei den Animes freue ich mich auf die neue Staffel von Kakegurui und die Fortsetzung der dritten Staffel von Attack on Titan sehr. Mein Highlight nächstes Jahr dürfte aber die Umsetzung von 7 Seeds sein, ein wirklich tolles Werk der Basara-Schöpferin Yumi Tamura.
Ging neulich nicht erst eine neue Meldung, dieses Mal sogar von Shounen Jump, heraus, dass Gintama in den letzten Zügen liegt?
Mit der Switch hast du dir eine mega Konsole zugelegt. Bin auch sehr angetan von dem Konzept und spiele hauptsächlich unterwegs. Ich finde auch, dass Pokémon: Let’s Go ein guter Starttitel mit viel Retro-Feeling ist, um jetzt auch auf Heimkonsolen mal mit der Reihe durchzustarten.
Was Gantz und Battle Royale betrifft, denke ich, dass es sehr vielen so geht. Schwer zu sagen, ob die Leserschaft damals einfach zu jung war oder ob beide Marken erst einmal reifen mussten. Aber es ist schön zu sehen, dass auch Verlage noch eine zweite Chance wittern.
Serientechnisch war tote Hose bei dir letztes Jahr?
Ja, Gintama wird mit Band 77 enden, wurde inzwischen bestätigt. Zuvor konnte man sich nicht sicher sein, Gintama sollte eigentlich schon viel früher enden und wurde immer wieder verlängert. Daher sind solche Meldungen gerade bei der Serie immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Aber jetzt sind es nur noch zwei Kapitel. Mal sehen, ob es dann wirklich komplett endet und nicht irgendein Spin-off, Sequel oder Prequel folgt. Ich wäre für alles offen, genug Material gäbe es sogar.
Ich bin mit der Switch bislang sehr zufrieden. Selbst Warriors-Spiele lassen sich unterwegs besser spielen. Ich habe Hyrule Warriors für den 3DS und das war ein Graus wegen dem kleinen Bildschirm. Deshalb habe ich es mir auch nochmal für die Switch gekauft. Ein weiterer Faktor beim Kauf war, dass die Vita Geschichte wird und die neue Hauptkonsole für Otome Games die Switch ist. Daher war es unumgänglich, aber auch sonst fand ich sie von Anfang an interessanter als die Wii bzw. Wii U.
Wenn Gantz ein paar Jahre später gestartet wäre, wäre es womöglich nicht abgebrochen worden. Battle Royale lief bei Tokyopop damals nicht mal so schlecht. Aber heute laufen solche Titel einfach viel besser, da auch die Mangaleser älter geworden sind.
Ich habe zwar einige Serien angeguckt, aber im Grunde war nur die dritte Staffel von Lucifer wirklich nennenswert. Ansonsten noch The Purge und die erste Staffel von Legends of Tomorrow angesehen. Mir fehlt einfach die Zeit, mich auch noch mit Serien zu beschäftigen.