Tarias Jahresrückblick 2019
2019 war wohl das vielseitigste Jahr, das ich je hatte, was man schon alleine in der Länge des Textes und den neuen Rubriken bei mir sehen wird.
Mangas
Ein wichtiges Ereignis in diesem Jahr war für mich das Ende von Gintama in Japan – Deutschland braucht noch mehr als ein Jahrzehnt dafür. Es hat viele Emotionen hervorgerufen und so ganz bin ich auch nicht damit zufrieden, was aber mit meinem Lieblingscharakter zusammenhängt. Ansonsten verfolge ich nach wie vor Serien wie Attack on Titan, Black Butler, Black Clover, Gantz und viele mehr immer noch regelmäßig. Es gab auch so einige Neustarts in diesem Jahr, einige davon waren geplant, andere eher Spontankäufe. Zu letzteren gehören Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt, Ich bin eine Spinne, na und? und The Rising of the Shield Hero und alle drei Titel gefallen mir sehr gut. Das hatte ich nicht ganz so erwartet, weil ich normalerweise um Isekai-Mangas für die männliche Leserschaft eher einen Bogen mache. Zu den geplanten Käufen gehörten Quin Zaza – Die letzten Drachenfänger, Killing Morph, Die Legende von Azfareo und viele mehr. Zwei Titel möchte ich aber noch hervorheben, da sie für mich in diesem Jahr ein Highlight sind. Tokyo Girls dreht sich um drei Single-Frauen in ihren Dreißigern und ihr stetiger “Kampf” im Liebesleben wie Job. Manche Aussagen machen einen dabei schon etwas nachdenklich, obwohl die Serie in erster Linie natürlich Comedy ist. Witzig ist auch Yakuza goes Hausmann, eine hervorragende Komödie über das Alltagsleben von Tatsu, der zwar bei der Mafia ausgestiegen ist, aber alte Gewohnheiten legt man eben auch nicht so schnell ab. Dies führt zu den einen oder anderen witzigen Begebenheiten.
Außerhalb von Deutschland gibt es auch wieder ein paar interessante Serien, die ich begonnen habe. Da wäre Ingoshima, was wieder ein etwas heftigerer Titel ist, in dem gemordet und vergewaltigt wird und dies auf einer unentdeckten Insel. Was wohl an deren Einwohnern liegt, die Fremde auf die eine oder andere Art und Weise nicht entkommen lassen, da bin ich mal gespannt, wer von der gestrandeten Schulklasse das Spektakel überleben wird. Mad Summer School ist bislang nicht ganz so heftig, dürfte aber in weiteren Bänden wohl noch etwas blutiger werden. Weiter geht es mit Mao von Rumiko Takahashi, dieses erinnert mich etwas an Inu Yasha. Nein, das liegt nicht daran, dass die Protagonistin in die Vergangenheit reist und längere Zeit nicht in der Gegenwart ist. Insgesamt finde ich es auf jeden Fall schon mal spannender als Rinne. Mit Fukushuu o Koinegau Saikyou Yuusha wa, Yami no Chikara de Senmetsu Musou Suru (was für ein Titel) habe ich eine weitere Light-Novel-Adaption angefangen, könnte in eine ähnliche Richtung wie Kaifuku Jutsushi no Yarinaoshi gehen.
Animes
Mein Konsum hier ist ziemlich gesunken. Ich habe zwar vieles zwar angefangen, aber nur wenig davon beendet. Was aber eher der mangelnden Zeit und einer stärkeren Verlagerung auf anderes geschuldet ist. Black Clover halte ich aber ziemlich aktuell, auch wenn ich hier und da mal ein paar Folgen hinterherhinke, aber da kann ich wenigstens mehrere am Stück sehen. JoJo’s Bizarre Adventure: Golden Wind ist nun auch beendet und die Serie hätte gerne noch etwas länger gehen können, ist aber der Vorlage geschuldet. Weiterhin habe ich es geschafft Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba nach anfänglicher Pause dann in zwei Tagen fertig anzusehen, waren immerhin noch 24 Folgen, die fehlten. Es ist eher selten, dass mich eine Serie dann so in den Bann schlägt, dass ich nicht mehr aufhören kann. Wie bereits geschrieben, ich habe mehrere Titel angefangen, die mich zwar interessieren, aber eben mehr oder weniger nur sporadisch verfolgt werden, wie Psycho-Pass 3, Ahiru no Sora oder Dr. Stone. Für Blade of the Immortal möchte ich allerdings mehr Zeit freischaufeln, ist immerhin eine tolle Serie und ich hoffe, dass es hierzu mal eine Neuausgabe des Mangas geben wird.
Games
In diesem Jahr hat es ein paar sehr tolle Spiele gegeben, die Auswahl ist aber dennoch überschaubar für mich geblieben. Da fange ich am besten bei Tales of Vesperia, einem der besten Titel der Reihe, an. Zwar ist vieles von der Grafik bis zur Steuerung veraltet, dennoch macht es Spaß erneut in die Haut von Yuri zu schlüpfen, um die Welt zu retten. Jump Force ist jetzt kein schlechtes Spiel, aber es wurde hier viel Potenzial verschenkt, daher habe ich es nur relativ kurz angespielt. Es macht zwar Spaß, besonders als Dio, aber es sind mir zum Teil zu wenige Charaktere bzw. zu viele aus bestimmten Franchises und die mangelnden Interaktionen zwischen den einzelnen Charakteren, die eigentlich ganz interessant wären. Ein großes Highlight ist natürlich Fire Emblem: Three Houses, eigentlich einer der Hauptgründe, weshalb ich mir die Nintendo Switch gekauft habe. Der Titel hat eine spannende Geschichte und es ist zwar etwas schade, dass man nie alle Charaktere für sich gewinnen kann, aber auch so hat man eine große Auswahl. An Marvel Ultimate Alliance 3: The Black Order konnte ich auch nicht vorbei, wobei hier ist so einiges an Frustpotenzial gegeben, da die KI jetzt nicht so intelligent ist wie ich es gerne hätte. Den krönenden Abschluss machen Pokémon Schwert & Schild, die beide wirklich gut sind, auch wenn ich mir mehr Auswahl bei den Pokémon gewünscht hätte. Ich meine, ein paar mehr hätten schon dabei sein können, aber ich finde es gut, dass man die Evoli-Entwicklungsstufen fangen kann.
Filme & Serien
Ich habe bislang in keinem Jahr so viele Filme bewusst angesehen wie in 2019. Meist war es immer so nebenher und dann habe ich es oft wieder vergessen oder verdrängt, je nachdem. Genauso haben sich meine Kinogänge deutlich gesteigert. Ein Highlight war definitiv Avengers: Endgame, diese drei Stunden verflogen regelrecht und der Film hätte von mir aus noch etwas länger gehen können. Ich habe dafür Avengers: Infinity War, Ant-Man and the Wasp, Black Panther und Spider-Man: Homecoming nachgeholt, letzteres war auch eine Vorbereitung auf Spider-Man: Far from Home. Captain Marvel musste ich zu einem späteren Zeitpunkt ansehen, war aber kein großer Wermutstropfen, da ich Carol Danvers nichts abgewinnen konnte. Ansonsten war ich noch bei Pokémon Meisterdetektiv Pikachu im Kino, was ein netter Film ist, wenn man von der platten Story absieht. Ich war auch in Joker und Begeisterung sieht definitiv anders aus, der Film ist nicht schlecht, aber mir persönlich zuviel Drama. Allerdings finde ich den Interpretationsspielraum gut, der aber bei einer Fortsetzung wohl zunichte gemacht wird. Von DC habe ich auch Wonder Woman, Justice League und Aquaman nachgeholt. Zudem habe ich mich dem Phänomen John Wick gewidmet und bin wirklich sehr davon angetan. Da freue ich mich bereits auf Teil 4, bei dem ich es dann schaffe, ihn im Kino anzusehen. Aber auch Titel wie Crimson Peak, High-Rise, Kong: Skull Island, From Hell und Das Bildnis des Dorian Gray wussten zu gefallen, auch wenn die in eine gänzlich andere Richtung gehen.
Serien habe ich eher weniger angesehen, aber hier muss ich dennoch vier erwähnen. Einmal wäre es The Night Manager, nach dem etwas zähen Start wurde es dann doch sehr spannend. Die BBC-Serie von Sherlock Holmes habe ich regelrecht verschlungen. Ebenso habe ich The Hollow Crown angefangen und sie gefällt mir, allerdings kann ich sie nicht auf deutsch ansehen. Da habe ich eher Probleme mit dem Inhalt mitzukommen als wenn ich das Ganze auf Englisch gucke. Dann wäre noch die vierte Staffel von Lucifer, sie ist unterhaltsam, auch wenn es einige Dinge gegeben hat, die mir missfallen haben. Hier bin ich auf das Finale gespannt, was hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.
Bücher & Comics
Ich habe mir dieses Jahr wieder ein paar Romane gekauft, allerdings bin ich bislang nur bei Loki: Where Mischief Lies hängen geblieben, bin aber noch nicht ganz fertig. Es liest sich sehr amüsant, auch wenn ich nicht weiß, ab dieses Buch im MCU angesiedelt ist. Denn das Bild, was man hier von Loki bekommt, ist wieder ein ganz anderes. Dennoch ist es für Fans ein absolutes Muss und die Aufmachung ist obendrein sehr schick.
Weiterhin habe ich mich dazu entschlossen, auch Comics in meine Leseliste aufzunehmen, obwohl ich das eigentlich nie wollte, da sie teurer sind und Mangas schon genug Platz und Geld fressen. Aber die Dinge kommen stets anders als man denkt. Nun gibt es keinen Weg an Comics vorbei, besonders jene von Marvel. Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf Asgard, woran Loki natürlich nicht ganz unschuldig ist. Thor (2014) und Asgardians of the Galaxy habe ich dabei schon komplett gelesen und die haben mir sehr gut gefallen. Weiterhin verfolge ich auf comixology Loki (2019), die ebenso sehr interessant ist. Ms. Marvel (2014) habe ich den Anfang gelesen und ich überlege mir noch, ob ich mir da nicht die komplette Serie hole, entweder als eBook oder eben in der gedruckten Fassung. Denn ich mag Kamala Khan irgendwie.
2019 war ein erfolgreiches Geek-Jahr, was ich auch meinem Freund zu verdanken habe, mit dem ich auf mehreren Conventions war, die ich ohne ihn wahrscheinlich nie besucht hätte. Dann habe ich mich auch noch an Cosplay versucht, aber jedes Mal werde ich das wohl nicht machen, besonders in den Sommermonaten bevorzuge ich dann doch eher leichte, “zivile” Kleidung. Außer natürlich ich finde noch etwas anderes. Insgesamt betrachtet könnte 2020 auch ein vielversprechendes Jahr werden. Ich freue mich bereits sehr auf die Filme Black Widow und The Eternals, gespannt bin ich auch auf Die fantastische Reise des Dr. Dolittle, Morbius, Birds Of Prey, Free Guy und Wonder Woman 1984. Auch von Videospielen gibt es wieder ein paar interessante Titel, Warriors Orochi 4 Ultimate, Marvel’s Avengers und One Piece: Pirate Warriors 4 machen da schon einmal einen guten Anfang. Mit Disney+ startet ein weiterer Streaming-Dienst, der in Zukunft noch sehr viele Inhalte bringen wird, an denen ich nicht vorbei kann. Wobei 2020 da noch eher harmlos werden wird, erst im darauf folgenden Jahr wird meine Zeit wohl immer mehr von Marvel aufgefressen werden.