Tarias Jahresrückblick 2020
2020 war ein chaotisches Jahr durch die Corona-Pandemie und hat viele Pläne durchkreuzt, gerade was Kinofilme und Conventions anbelangt.
Filme
Das Kinojahr war dank Corona echt ein Flopp, dennoch waren ein paar Filme doch noch drin, gerade am Anfang des Jahres. Da wäre einmal Jojo Rabbit, welchen ich ganz in Ordnung finde, aber es ist kein Film, den ich zweimal sehen müsste. Jumanji: The Next Level ist einfach nur herrlich witzig, hier hatte ich ganz viel Spaß am Film. Die fantastische Reise des Dr. Dolittle kam dann im Anschluss. Ein netter Film, aus dem man allerdings hätte mehr machen können. Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn hingegen gefällt mir ganz gut, da er lustig und actionreich ist. Hier habe ich keine großartige Story erwartet, aber an Deadpool kommt Harley Quinn in dem Film nicht heran. Im März waren mein Freund und ich dann noch in Bloodshot, ist ein netter Actionfilm, aber darüber hinaus bietet er doch recht wenig. The New Mutants war dann der erste Film nach der Öffnung der Kinos und gleichzeitig der letzte Film des Jahres. Er war jetzt kein krönender Abschluss des Kinojahres 2020.
Während die Kinos also geschlossen waren oder einfach nichts Interessantes gezeigt wurde, gab es natürlich wahnsinnig viel Zeit für einige Filme daheim nachzuholen. So konnte ich endlich einige weitere Filme mit Tom Hiddleston angucken, besonders gut gefallen hat mir überraschenderweise I Saw the Light, obwohl das weder mein Genre noch meine Musikrichtung ist. Dennoch war ich am Ende zu Tränen gerührt, obwohl ich nicht mal weiß, warum. Only Lovers Left Alive ist auch ganz gut, aber nur im Originalton für mich hörbar. Dann habe ich noch The Hollow Crown: Henry IV – Part 2 angesehen, der ebenso sehr gut ist, jetzt fehlt nur noch ein Film. Men in Black: International finde ich jetzt nicht so schlecht wie manche Bewertungen ihn dargestellt haben. Enola Holmes ist ganz unterhaltsam, aber leider auch nicht sonderlich viel mehr. Besser gefallen hat mir da Knives Out – Mord ist Familiensache. Der Film ist von Anfang bis Ende spannend und Daniel Craig finde ich hier sogar richtig gut. Als James Bond überzeugt er mich weniger. Während einer Pandemie ist das Schauen von Zombieland auch irgendwie passend, den zweiten Teil hatte ich schon letztes Jahr im Kino gesehen und musste da eine Lücke füllen. Aber Zombieland: Doppelt hält besser finde ich persönlich besser. Ansonsten habe ich noch Aladdin und Maleficent: Mistress of Evil angesehen. Bei Aladdin finde ich nur das Ende nicht so toll, schreit wieder so nach Emanzipation, die einfach nicht in die Zeit des Films passt. Auch wenn Jasmin definitiv die besseren Qualifikationen besitzt. Ansonsten ist es durchaus eine gute Umsetzung. Auf Maleficent: Mistress of Evil habe ich mich richtig gefreut und wurde nicht enttäuscht, der Film ist einfach schön, auch wenn er wenig Überraschungen bietet. Mulan habe ich noch schnell nachgeholt, nachdem es kostenlos bei Disney+ war, und ich muss sagen, dass der Film jetzt weder besonders gut noch schlecht ist. Er war den Premium-Zugang nicht wert und zum Glück habe ich bis Dezember gewartet.
Serien
2020 war ein durchaus erfolgreiches Serienjahr für mich. Den Anfang machte The Witcher, die Serie habe ich sogar in einem Rutsch gesehen, was eher selten passiert. Hier hat für mich einfach alles gestimmt und ich freue mich bereits auf die nächste Staffel. Da ich Superhelden mag, aber es durchaus schon derber zugehen darf, musste ich The Boys einfach eine Chance geben und wurde nicht enttäuscht. Zum Glück musste ich auch nicht lange auf die zweite Staffel warten. Disney+ war ebenso ein Segen, denn hier konnte ich etliche Serien angucken. Da wäre The Mandalorian, die mich von Anfang an begeistert hat und die zweite Staffel schließt sich dem Ganzen an. Weiterhin gibt es auch noch viel von Marvel. Da habe ich Peggy Carter und Inhumans nachgeholt. Bei Peggy Carter ist es wirklich schade, dass die Serie nicht fortgesetzt wurde, die ist echt gut. Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. habe ich alle bisher verfügbaren fünf Staffeln angesehen und muss jetzt auf die letzten beiden warten, was echt nervig ist. Auf Netflix habe ich Daredevil angefangen und die Serie finde ich auch toll, muss da demnächst den Rest ansehen. Chilling Adventures of Sabrina habe ich ebenso verschlungen, auch wenn ich so ab Mitte des dritten Teils aktuell pausiere, den gucke ich dann weiter, wenn die Fortsetzung kommt. Carnival Row ist auch eine spannende Serie, bei der ich zwar zwei Anläufe brauchte, aber das lag eher an anderen Prioritäten. Nach Komplettieren bereue ich es allerdings etwas, dass ich sie so lange aufgeschoben hatte. Jetzt will ich die Fortsetzung, am besten schon gestern. Von Lucifer konnte man ja schon einen Teil der fünften Staffel sehen und mit der Einführung von Lucifers Zwillingsbruder Michael hat der Teufel endlich mal einen ebenbürtigen Gegner bekommen. Auch hier heißt es warten auf den Rest, was besonders bei dem Cliffhanger echt gemein ist.
Comics
Erst als Ausnahmen gestartet, nun sind Comics ein fester Bestandteil in meinem Leben und verdienen eine eigene Rubrik (liegt aber vor allem daran, dass ich Romane schleifen lasse). In 2020 startete die neue Serie Thor: König von Asgard, die ich seither verfolge und die nun auch in Deutschland veröffentlicht wird. Absolut spannend und lesenswert, dasselbe gilt auch für Loki: Agent of Asgard, welches in den USA in einer Complete Collection erschienen ist. Mal sehen, ob Panini Comics Deutschland da auch etwas in der Richtung bringen wird. Leider konnte Loki: Der Gott, der zur Erde fiel nicht so lange durchhalten und fand ein schnelles Ende. Dabei sind manche Ideen durchaus gut gewesen, die Umsetzung ist nur etwas zu konfus für meinen Geschmack. Dennoch schade, dass es nach einem Sammelband schon zu ende ist, hoffentlich bekommt Loki eine weitere Serie spendiert, die dieses Mal mehr überzeugen kann. Wenn ich schon mal bei hochinteressanten Charakteren mit zweifelhafter Moral bin, so muss ich auch Doctor Doom nennen. Den Band Doctor Doom (Band 1): Pottersville habe ich verschlungen, alleine die Entwicklung von Doctor Doom in seinen Visionen macht neugierig, wie es dazu kommen wird. Eigentlich sollte dieses Jahr Morbius ins Kino kommen, doch leider muss aus bekannten Gründen das bis 2021 warten. Allerdings habe ich mich etwas mit Morbius (Band 1): Blutdurst hinwegtrösten können. Mit Champions Outlawed habe ich aus Neugierde angefangen und die Serie auch abonniert, also neben Thor: König von Asgard meine zweite laufende Reihe. Bis jetzt ist sie ganz interessant, auch wenn ich mir etliches an Vorwissen fehlt. Kann man ja zum Glück jederzeit nachholen. Außerdem habe ich noch mit Valkyrie: Jane Foster angefangen, da ich Jane Foster in den Comics für eine sehr interessante und starke Frau halte, anders als in den Filmen.
Mangas
Zum Mangalesen bin ich 2020 weniger gekommen als mir lieb ist. Der Stapel der ungelesenen hat schon Dimensionen erreicht, die man sich nicht ausmalen möchte. Aber es gab dennoch ein paar Titel, die ich konsumiert habe. Bei Black Clover und One Piece verfolge ich die aktuellen Kapitel, die man bei Manga Plus lesen kann. Ansonsten werden Serien wie Black Butler sowie Yakuza goes Hausmann weitergelesen und Tokyo Girls ist nun leider beendet. Weitere Serien von Akiko Higashimura erwarte ich ehrlich gesagt nicht mehr auf dem deutschen Markt. Da hätte Egmont Manga schon längst nachlegen können, immerhin ist die Frau äußerst fleißig mit zeichnen. Es gab dieses Jahr etliche Neustarts, die angefangen habe zu lesen. Hell’s Paradise ist ein sehr spannender Titel, während Ride-On King und My Roommate Is A Cat eher in die humoristische Richtung gehen. Solo Leveling ist lediglich ganz nett, persönlich finde ich, dass es deutlich bessere Titel gibt. Ansonsten kamen gerade Ende des Jahres ein paar Shoujo-Perlen heraus. Cutie And The Beast ist einfach so knuffig, die Charaktere sind absolut liebenswürdig und wer ungewöhnliche fluffige Shoujo-Mangas, sollte hier mal reinlesen. Auf Liebe im Anzug habe ich mich besonders gefreut, da endlich wieder etwas Hina Sakurada auf deutsch kommt und der Titel auch noch so wahnsinnig lustig ist. Selbst wenn man mit ihren Einzelbänden Probleme hatte, sollte sie dennoch nicht gleich abschreiben, man kann diese mit ihrer Serie einfach nicht vergleichen. Aoi Makino ist zurück und mit Nie wieder Minirock! hat sie wieder eine tolle Serie geschaffen, die ernst und spannend ist. Leider pausiert die Reihe in Japan und das heißt ab Band 2 auf ein längeres Warten einstellen. Dann wäre noch Die Geschichte vom Untergang unserer Liebe von Miyoshi Tomori, auf diese Serie habe ich schon länger gewartet und man kriegt gleich einen miesen Cliffhanger am Ende von Band 1.
Abseits des deutschen Marktes habe ich auch wieder ein paar nette Sachen entdeckt. My Status as an Assassin Obviously Exceeds the Hero’s ist ein guter Isekai-Titel, der spannend ist und noch einiges an Potenzial hat. Hier wäre eine deutsche Veröffentlichung echt wünschenswert. Wenn wir schon bei Lizenzierung sind, Funouhan hätte es echt verdient, da der Titel echt packend ist und mal ein wenig anders, Change the World ― Kyō Kara Satsujinki ― vom selben Zeichner kann auch gleich mit eingepackt werden. Prince Freya gehört auch zu den Titeln, die unbedingt lizenziert werden müssen, denn es ist ein wunderbarer und spannender Shoujo-Manga, der mal nicht rosarot ist, sondern eher blutrot. Ich habe zudem die CoolMic-App entdeckt und neben jeder Menge erotischer Titel gibt es auch noch Fukushuu no Miboujin, der von der Rache einer Witwe erzählt. Der Titel ist definitiv für Erwachsene, da es doch recht freizügig wird, aber gleichzeitig auch faszinierend. Fushigi no Kuni no Bird ist eine interessante Manga-Serie und hier könnte ich mir sogar eine deutsche Veröffentlichung vorstellen, denn der Titel passt eigentlich ganz gut zu Carlsen Manga. Über Phantom Tales of the Night und Dorei Yuugi würde ich mich ebenso freuen, besonders da letzteres schon in die zweite Runde geht.
Animes
Animes sind eigentlich die größten Verlierer in diesem Jahr. Irgendwie habe ich den Bereich so richtig schleifen lassen und habe manches nur noch sporadisch weiter angesehen. Nur My Next Life as a Villainess: All Routes Lead to Doom! habe ich neu angefangen und es ist auch sehr unterhaltsam. Erst jetzt im Herbst sind es wieder mehr Serien geworden. Die erste Hälfte von Haikyu!!: To the Top habe ich auch erst da angefangen, musste so nicht lange auf die Fortsetzung warten. Bei Yashahime: Princess Half-Demon hatte ich einige Bedenken, da es sich irgendwie merkwürdig anfühlt, dass Inu Yasha nun quasi eine Fortsetzung bekommen hat. Doch die erste Folge überzeugte dann doch und nun wird die Serie weiter angeschaut. Moriarty the Patriot ist ebenso toll und bislang setzt die Serie den Manga auch gut um, allerdings sind elf Folgen nicht viel und dann geht das Warten auf die Fortsetzung los. YuYu Hakusho habe ich auch angefangen, wobei ich das momentan wieder auf Eis gelegt habe, wird aber definitiv weiter angeschaut.
Games
Durch eine Sehnenscheidenentzündung an der rechten wie linken Hand (zu unterschiedlichen Zeitpunkten) musste ich 2020 mit dem Zocken etwas kürzer treten als mir lieb war und meine Spiele so auswählen, dass sie nicht zu sehr auf die Hände gehen. Rune Factory 4 war da bei den Kämpfen bereits schon etwas anstrengend, aber die Farmarbeit bietet einen guten Ausgleich. Daher ist Story of Seasons: Friends of Mineral Town durchaus entspannend, auch wenn die Zeit im Spiel manchmal nervig schnell vergeht und man gefühlt nichts an einem Tag schafft. Mit Animal Crossing: New Horizon habe ich etliche schöne Stunden verbracht, aber inzwischen verliert es doch etwas seinen Reiz. Auf Trials of Mana habe ich mich riesig gefreut, nur war die Frage für welche Plattform ich es mir holen werde. Letztendlich ist es die Nintendo Switch geworden, da ich so nicht an den Fernseher gebunden bin. Zudem habe Hyrule Warriors: Definitive Edition wieder mal ausgegraben, um da mal weiter zu machen. Im November wagte ich mich zudem wieder an Warriors Orochi 4 und rüstete es auf die Ultimate-Version auf, endlich fühlt sich das Spiel vollständig an. Am PC zocke ich nicht sonderlich viel, wenn dann nur Strategiespiele und Die Sims 4, welches ein gigantisches Suchtpotenzial hat, besonders durch diverse Mods macht es zusätzlichen Spaß.
2020 war ein merkwürdiges Jahr. Sämtliche Conventions, die ich besuchen wollte, wurden abgesagt. Die allermeisten Kinofilme, auf die ich mich riesig gefreut hatte, wurden verschoben und vor allem, es gab nichts Neues von Marvel in diesem Jahr. Noch nicht mal die Serien auf Disney+ kamen pünktlich und auch das ist diesem blöden Virus zuzuschreiben. Zum Glück startet WandaVision im Januar, doch besonders gespannt bin ich auf die Serie Loki. Falcon and the Winter Soldier werde ich mir aber auch ansehen, ich mag Bucky und Sam sehr gerne. Natürlich bin ich total neugierig auf What if…?, welche Wege da beschritten werden. Ich freue mich immer noch auf die Kinofilme, die eigentlich dieses Jahr hätten kommen sollen und auf 2021 geschoben worden sind. Mal sehen, ob die Termine dieses Mal bleiben werden und wann bei uns die Kinos wieder öffnen dürfen. Bei Mangas freue ich mich über die Lizenzierung von JoJo’s Bizarre Adventure, welches im Sommer mit Phantom Blood loslegt. Dann bringt Kazé Anime sogar noch die erste Staffel in den Handel. Lange musste man darauf warten und endlich hat es ein Ende, hoffentlich verkauft sich die Reihe auch gut. Es wurden auf nächstes Jahr auch einige interessante Spiele angekündigt, besonders auf Dynasty Warriors 9 Empires freue ich mich schon riesig. Story of Seasons: Pioneers of Olive Town ist auch ein Pflichttitel, ich weiß allerdings noch nicht, ob ich mir Harvest Moon: One World holen werde. Die Reihe ist nicht mehr dieselbe und wird auch nicht sonderlich viel besser mit jedem weiteren Teil, was schon sehr schade ist. Dafür ist Rune Factory 5 bereits fest eingeplant. Bravely Default 2 könnte auch noch interessant werden, ansonsten lasse ich mich überraschen. Vielleicht schneit dann auch mal eine PS5 ins Haus, aber das hat keine Eile und solange können sie die Kinderkrankheiten ausmerzen.