Analog zu meiner Sub Marcos-Restlektüre ist mir aufgefallen, dass Netflix bereits seit über einem Jahr eine fünfteilige Doku über das politisch turbulente Jahr 1994 in Mexiko in petto hat, in welcher auch besagter Sub Marcos vorkommt. Titel: 1994. Selten so eine spannende Aufarbeitung von Geschichte gesehen, denn (fast) alle relevanten Persönlichkeiten von damals leben noch und wirken tatsächlich mit. 1994 verwebt Archivaufnahmen und aktuelle Interviews. Die Gegenspieler von einst, vereint im selben Format, machen ihre Aussagen. Manches widerspricht sich, manches wird durch Archivaufnahmen bestätigt. All das geschieht kommentarlos, so dass man sich sein eigenes Bild machen muss.
Kommen wir zu Platz 2: The Mandalorian ist nicht perfekt, aber es ist für mich eine dieser heimeligen Nostalgie-Serien, auf die man sich wöchentlich wie ein Honigkuchenpferd freut. Klein und schmutzig erforscht The Mandalorian die abseitigen Felder des Star Wars-Epos. Und auch wenn die Haupthandlung oft hinten ansteht, so begleitet man Protagonisten Mando gerne auf seinen Side Quests. Wie der bereits weiter oben erwähnte Killerbot ist Mando eine Figur, die man zu schätzen lernt. Da ist es mir irgendwann völlig wumpe, was in der Folge passiert. Hauptsache, es passiert Mando.
Zu guter Letzt: Das Damengambit. Was kann ich dazu noch sagen außer: ‘ne absolut runde Sache.