Assassin’s Creed: Awakening
Die Assasin’s Creed-Spielereihe erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Kein Wunder also, dass es nicht nur Roman-Adaptionen, sondern auch Comic-Reihen gibt. Mit Assassin’s Creed: Awakening erfolgte die Adaption des Spiels Assassin’s Creed IV: Black Flag in Form eines Mangas. Dies war das erste Mal, dass ein solches Medium gewählt wurde. Wie sich der Pirat Edward Kenway im 18. Jahrhundert im uralten Konflikt zwischen Assassinen und Tempelrittern schlägt, könnt ihr hier nachlesen.
Im 18. Jahrhundert waren die Meere der Karibik noch staatenlos. Kein Wunder also, dass sich hier Abenteurer und Piraten aufmachen, ihr Glück zu suchen. Einer von ihnen ist Edward Kenway, der England verlassen hat, um eine Menge Geld zu machen. Doch bei dem Versuch, ein anderes Schiff zu kapern, wird seines schwer beschädigt und er selbst ins Meer geschleudert. Doch Edward hat Glück im Unglück und wird an einen Strand gespült. Dort ist er nicht alleine, denn ein anderer Mann in seltsamen Kleidern klemmt zwischen Wrackteilen. Da dieser Unbekannte verstirbt, nimmt Edward dessen Kleider und einen Brief an sich, mit dem er hofft, seinem Ziel näher zu kommen.
Edward Kenway, der Pirat und Masato Yagiyu, ein Schüler
Originaltitel | Assassin’s Creed 4: Black Flag – Kakusei |
Jahr | 2013 |
Bände | 1 / 2 |
Genre | Action, Abenteuer, Historie |
Autor | Kenji Ooiwa, (Zeichnungen), Takashi Yano (Story), Ubisoft (Story) |
Verlag | Tokyopop (2014) |
Nachdem Edward sich der Sachen angenommen hat bricht er zusammen und die Szenerie wechselt in unsere Zeit zu dem schwarzhaarigen Jungen Masato Yagiyu. Er testet für eine Firma ein neues Spielesystem, doch es ist schnell klar, dass mehr dahinter steckt. Was er nämlich erst viel später erfährt, ist, dass das Gerät, das er testet, Animus heißt. Dieses synchronisiert die Erinnerungen, die in der DNA der Testperson enthalten sind, mit den Nerven. Dadurch gleicht das Erlebte einer wirklichen Erfahrung. Masatos wahre Aufgabe ist es, seinen Vorfahren Edward Kenway auszuspionieren. Damit rutscht der Junge in einen uralten Konflikt zwischen Assassinen und Tempelrittern. Zwar wehrt er sich zuerst, doch wird er bedroht. Nicht wirklich freiwillig setzt Masato die Animus-Brille auf, denn ihm bleibt keine andere Wahl, wenn er seine Mutter retten möchte. Er erlebt daraufhin, wie der Pirat Bekanntschaft mit den Assassinen und den Templern macht. Zwar merkt Edward, dass es hier sehr gefährlich wird, doch gibt er nicht auf sein eigenes Ziel zu erreichen. Als der Prirat das Angebot von den Assassinen bekommt, ein Teil der Gruppe zu werden, endet der Band.
Unter schlechten Sternen losgesegelt
Assassin’s Creed: Awakening hätte ein großer Wurf werden können. Mit Kenji Ooiwa (Goth) holte man sich einen bekannten Zeichner ins Team. In Japan wurde die Geschichte im Magazin Jump X veröffentlicht, wo zum Beispiel auch die Fortsetzung von Shaman King Shaman King: Flowers erschienen ist. Mit der Einstellung des Magazins wurde der Manga schneller zu Ende geführt als geplant. In Deutschland erschien der erste Band beim Tokyopop Verlag. Doch gibt es keine Anzeichen, dass der zweite und abschließende Band, noch veröffentlicht wird. Wer mit der englischen Sprache keine Probleme hat, kann auf die englische Ausgabe zurückgreifen. Das zweite Volume erschien im Oktober 2017, jedoch ist fraglich, inwieweit die 50 Stunden Handlung des Spiels dort noch abgedeckt werden kann. Schon der erste Band kam bei Spielekennern nicht gut weg. Die Handlung ist extrem sprunghaft und bezieht sich nur auf die wichtigsten Dinge der Handlung. Für Neulinge ist die Story soweit lesbar, fühlt sich aber recht gehetzt an.
Erster Eindruck:
Mein Versuch, mich mit den Spielen von Assassin’s Creed anzufreunden, endete darin, dass ich wohl der auffälligste und schlechteste Attentäter der Welt war. Daher habe ich es bleiben lassen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ein Teil als Manga umgesetzt wird. Den ersten Band habe ich mir gekauft und schnell gelesen. Edward ist eine coole Socke und ich bin sehr neugierig, wie es mit ihm weiter geht. Zwar klingt sein Ziel, ein Vermögen zu machen, nicht gerade heldenhaft aber wer weiß, ob er nicht doch noch bekehrt wird. Die Geschichte um Masato finde ich auch nicht schlecht, denn es bleibt spannend, ob er schafft, seine Mutter zu retten. Die Zeichnungen gefallen mir sehr gut. Alleine schon das erste Schiffsgefecht im ersten Kapitel kann sich sehen lassen und auch die Farbseiten sind nach meinem Geschmack.