I’m the Villainess so I’m Taming the Final Boss
Wiedergeburten und Isekai sind eine Kombination, die öfters zusammen zu sehen sind. In I’m the Villainess so I’m Taming the Final Boss von Sarasa Nagase und Anko Yuzu wird die Protagonistin nach einer tödlichen Krankheit in einem Otome Game wiedergeboren und dies natürlich als die Antagonistin, die sich kurz vor ihrem Bad End befindet. Nun muss sie dieses unter allen Umständen abwenden und hierfür will sie den Dämonenkönig verführen. Yen Press hat die Manga-Reihe von Oktober 2021 bis März 2022 veröffentlicht. Seit Oktober 2022 wird auch die Anime-Umsetzung der Light Novel, die ebenfalls von Yen Press herausgebracht wird, ausgestrahlt.
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Ein Mädchen hat nur noch sechs Monate zu leben und alles, was es tut, ist einsam in seinem Krankenzimmer Otome Games spielen. Als Aileen Lauren d’Autriche wird es als eine junge Adelige wiedergeboren, die gleichzeitig die Antagonistin des Spieles “Regalia of Saints, Demons and Maidens” ist. Mitten in dem Event, als ihre Verlobung mit Prinz Cedric von diesen als nichtig erklärt wird, da er die Protagonistin Lilia heiraten will und um Aileen für ihre Taten zu bestrafen. Doch da die junge Frau nun die Erinnerungen aus ihrem alten Leben hat, kann sie ihre Würde bewahren und verlässt den Saal. Doch sie hat nur noch drei Monate Zeit, um ihr Bad End abzuwenden. Denn sie wird entweder von einem Drachen zertrampelt, verbrannt oder diesem geopfert. Alles keine erstrebenswerten Schicksale, deshalb entschließt sich Aileen sich an der Wurzel allen Übels heranzuwagen: den Dämonenkönig Claude, der sich in besagten Drachen verwandelt.
Der Dämonenkönig ist eine harte Nuss
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| Originaltitel | Akuyaku Reijo nano de Last Boss wo Kattemimashita |
| Jahr | 2018 |
| Band | 1/3 |
| Genre | Romanze, Komödie, Fantasy |
| Autorin | Sarasa Nagase |
| Mangaka | Anko Yuzu |
| Bislang keine deutsche Veröffentlichung | |
Aileen geht also zum Schloss des Dämonenkönigs, der gleichzeitig Prinz Cedrics älterer Halbbruder ist. Geradlinig wie sie ist, verliert sie keine Zeit und macht ihm einen Heiratsantrag an der Türschwelle. Die Gemütszustände von Claude äußern sich in seiner Umwelt, weshalb prompt ein Blitz einschlägt als er das hört. Sein Diener Keith merkt aber an, dass er nicht wütend darüber war, sondern verlegen, denn sonst hätte es mehr Zerstörung gegeben. Allerdings lehnt Claude den Antrag ab und schickt sie wieder nach Hause. Aber Aileen gibt nicht auf: Sie nimmt einen Dämonenraben als Geisel und bringt Plätzchen mit, die gespickt sind mit Aphrodisiakum. Claude ist irritiert von ihrem Verhalten, doch sie lässt nicht locker. Während Keith sich halb totlacht, macht sie es dem Dämonen Beelzebuth, ebenfalls ein Diener von Prinz Claude, das Ganze schmackhaft. Nachdem sie einem kleinen Fenrir aus einer Falle geholfen hat, bleibt dem Dämonenkönig nichts anderes übrig, denn sie hat ihn bereits um den Finger gewickelt.
Wenn das Bad End kurz vor der Tür steht
In den meisten Isekai-Geschichten mit dieser Prämisse werden die Protagonistinnen weit vorher wiedergeboren und können so über Jahre hinweg ihr Verhalten ändern, wie in MY NEXT LIFE AS A VILLAINESS – Wie überlebe ich in einem Dating-Game?. Doch Aileen hat diesen Luxus nicht und für sie bedeutet ein Bad End auch gleichzeitig ihren Tod, vorher wird sie noch von ihrer Familie enteignet. Dadurch hat sie auch einen gewissen Zeitdruck, weshalb ein schnelles Handeln erforderlich ist. Allerdings schießt sie bei so manchen Aktionen etwas über das Ziel hinaus und überfordert selbst den Dämonenkönig, dessen Gefühle seine Umgebung beeinflussen. Weshalb Keith weiß, was in seinem Herrn so vor sich geht, wenn z.B. die Blumen anfangen zu blühen. Selbst Aileen wird von dem doch eher sanften Dämonenkönig in den Bann gezogen, weshalb es für sie bald mehr wird als nur eine Zweckehe.
Erster Eindruck
Die Stärke von I’m the Villainess so I’m Taming the Final Boss liegt vor allem in den Charakteren und deren Interaktionen, die den Leser schon sehr amüsieren können. Die Story selbst ist eher typisch für einen Wiedergeburt-Isekai-Titel, also eine tiefgründige Geschichte sollte nicht erwartet werden. Dennoch macht die dreibändige Manga-Umsetzung sehr viel Spaß beim Lesen. Denn Aileen ist so erfrischend anders und nicht jede weibliche Hauptperson kommt gleich beim zweiten Besuch mit Aphrodisiakum an, genauso wenig einen Dämonen als Geisel zu nehmen und zu drohen, ihm jede Feder auszureißen, wenn sich der Dämonenkönig nicht zeigt. Am Ende des ersten Bandes zeigt Lilia zudem ihr wahres Gesicht und zeigt, was für ein dummer Narr Prinz Cedric eigentlich ist. Diese werden in den kommenden Bänden noch für Ärger sorgen. Die Geschichte basiert auf die gleichnamige Light-Novel-Serie und die Manga-Umsetzung umfasst deren ersten Band.
© Kadokawa Shoten, Yen Press
