Media Monday #357
Seit dem 18. Dezember 2017 nimmt Geek Germany am Media Monday teil, der vom Medienjournal wöchentlich ausgerichtet wird. Dabei wird ein Lückentext zur Verfügung gestellt, den wöchentlich ein anderer Redakteur von Geek Germany beantworten wird.
Media Monday #357 wird präsentiert von Misato
1. Passend zum Tanz in den Mai: Tanzfilme verdienen ein Comeback. Imposante Choreographien, Massenszenen, Glamour und schauspielernde Tänzer, die mit Körperbeherrschung beeindrucken. Die kleinen Tanzeinlagen, die gefühlt jeder vierte Film hat, sind ganz nett, aber eine ordentliche Ladung Tanz und Gesang auf der Großleinwand, was nicht Step Up heißt, wäre toll. Und dann nicht nur Romanzen und Comedy, ich möchte Space Musicals, Horror Ballet und einen Spionage-Thriller mit lateinamerikanischen Paartänzen. Sei freudig und experimentell, Hollywood!
2. Bei dem Song “Chasing Cars” von Snow Patrol muss ich immer an Grey’s Anatomy denken, denn die Serie hat den jetzt gefühlt 30 Mal benutzt und langsam komme ich gar nicht mehr mit, an welche dramatischen Ereignisse er mich eigentlich erinnern soll. Sehr verstörend, wenn er beim Autofahren plötzlich im Radio kommt.
3. Was man in Filmen/Serien nie zu sehen bekommt: Leute, die sich einfach mal versprechen. Es gibt Charaktere, die haben vielleicht allgemein Probleme sich auszudrücken oder es gibt diese angespannten Momente, wo die Nerven blank liegen. Vielleicht dient ein Versprecher auch für einen Witz, aber selbst dann ist er eben relevant. Eine Episode einer Netflix-Serie kann 56 Minuten dauern und vier davon sind nur tiefgründiges Gestarre an die Wand. Aber wehe jemand verhaspelt sich bei einer Pizza-Bestellung, für sowas haben wir keine Zeit!
4. Von all den Sherlock Holmes-Varianten, die es so gibt, hat sich Elementary bei mir schnell zu einem Liebling gemausert und ich freue mich, dass diese Woche endlich Staffel 6 beginnt.
5. All-New Wolverine begeistert mich wirklich ein ums andere Mal, weil es eine sehr charaktergesteuerte Comicserie ist, die es bestens versteht die Hauptfigur durch emotionale Katastrophen zu zerren, die sie kontinuierlich formen und ihre Menschlichkeit herausfordern. Laura Kinney ist der Wolverine, den wir verdienen und sollte auch die kommenden 20 Jahre ein Filmfranchise anführen.
6. Die ach so überraschende Wendung in M. Night Shyamalans The Village hätte die PR zuvor mal besser nicht so sehr aufgebauscht, denn dann würden viel mehr Leute den Film als das ruhige Liebesmelodram genießen können, das er ist.
7. Zuletzt habe ich mich zum aktuellen Saisonende bei Overwatch endlich wieder in den Platinrang zurückgekämpft und das war eine Herausforderung, weil ich allein gespielt habe und natürlich mal wieder niemand den Voicechat der PS4 benutzt hat. Wenigstens haben zwei Niederlagen mich nicht direkt entmutigt und nach vier Siegen bin ich der Goldwaffe für Brigitte ein Stück näher.
Elementary gehört zu meinen absoluten Lieblingen. Das ist ein geiler Sherlock.
Darauf ein High Five! Ich mag vor allem, dass dieser Sherlock natürlich auch wahnsinnig viel weiß, aber wir dürfen immer wieder sehen, dass er seinen Horizont ständig erweitert. Und er kann zugeben, dass es Experten gibt, die mehr über etwas sehr Spezifisches wissen und holt sich die nötige Hilfe. Und Watson ist kein Fußabtreter, hurra!
Kann mir richtig vorstellen, wie prima sich “Chasing Cars” einsetzen lässt.