Media Monday #522
Seit dem 18. Dezember 2017 nimmt Geek Germany am Media Monday teil, der jede Woche vom Medienjournal ausgerichtet wird. Dabei wird ein Lückentext zur Verfügung gestellt, den wöchentlich ein anderer Redakteur von Geek Germany beantwortet.
Media Monday #522 wird präsentiert von Aki
1. Wenn ich daran zurückdenke, wie früher Jahre vergehen mussten, bevor man einen Kinofilm auch andernorts überhaupt erst hätte sehen können, ist es heute schon erschreckend, wie schnell diese bei einem Streaming-Dienst landen und damit überall angeschaut werden können. Wobei für mich es immer noch etwas Besonderes ist, mit Freunden ins Kino zu gehen und einen Film auf der ganz großen Leinwand genießen zu können.
2. Auch die Art des Fernsehkonsums hat sich durch Streaming-Dienstleister und Online-Angebote verändert, wobei ich schon Jahre vor Netflix und Co. anfing, dem Fernsehen den Rück zu zukehren.
3. Kommt es derweil zur Grundsatzfrage, ob gedrucktes Buch oder eBook-Fassung werde ich wohl mein Leben lang dem Gefühl von Papier in der Hand den Vorzug geben.
4. Es hat ja schon einen gewissen Nostalgiefaktor, wenn man daran denkt, wie “damals” die jüngere Aki mit ihrer Mutter zusammen Ranma 1/2 im Fernsehen angeschaut hat und beide ihren Spaß hatten.
5. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es in ein paar Jahren so sein wird, dass Filmfestivals immer auch als Streaming-Angebot zur Verfügung stehen, da so Leute ebenfalls die Chance erhalten teilnehmen zu können, die nicht zum Ort des Geschehens reisen können.
6. Bis es allerdings so weit ist, dass die Anime-Serie Vinland Saga eine zweite Staffel erhellt, opfere ich weiter Kekstiere und Gummibärchen den nordischen Göttern.
7. Zuletzt habe ich den zweiten Band Die Klingen der Wächter von Yu Yianzhe angefangen zu lesen und das war ein Fest für die Augen, weil die Zeichnungen eine solche Wucht haben, dank der kräftigen Linienführung, der dynamischen Kämpfe, sowie vor allem durch die emotionsgeladenen Gesichter.
Ich glaube gar nicht, dass Filmfestivals zweigleisig fahren werden. Die Gefahr ist viel zu hoch, dass sonst Filme raubkopiert werden, die noch nicht einmal im Kino waren. Das ist ein wirklich heikles Geschäft und das Risiko möchte niemand eingehen. Selbst bei Festivals, die während der Pandemie auf Streaming umgesattelt haben, war es so, dass einige Filme nur vor Ort geschaut werden konnte. Eben wegen der Gefahr, dass Titel mitgeschnitten werden und dann im Netz landen.