Media Monday #708
Seit dem 18. Dezember 2017 nimmt Geek Germany am Media Monday teil, der jede Woche vom Medienjournal ausgerichtet wird. Dabei wird ein Lückentext zur Verfügung gestellt, den wöchentlich ein anderes Redaktionsmitglied von Geek Germany beantwortet.
Media Monday #708 wird präsentiert von artyschocke
1. Es ist zwar schon eine Weile her, aber ich habe vor einiger Zeit angefangen Eulenspiegel in Frakturschrift zu lesen und bin gestern abend endlich fertig geworden. WUHUU! YEAH! Es hat echt was gebracht für die Uni 300 Seiten in Frakturschrift zu lesen, denn jetzt kann ich sie flüssig lesen.
2. Chainsaw Manist ziemlich bahnbrechend in der Hinsicht, dass er die Genre-Grenzen völlig aushebelt. Das ist mir kürzlich erst im Gespräch mit einer Freundin aufgefallen, die viele Shonen-Manga liest, die vom Setting her ähnlich sind wie Chainsaw Man. Chainsaw Man beginnt mit einem klassischen Setting (immer wenn ich Chainsaw Man meinen Freunden vorstelle, muss ich klarstellen, dass er trotzdem cool ist, obwohl das Konzept ist, dass er Teile seine Körpers in Kettensägen verwandeln kann), aber alles entwickelt sich in völlig andere Richtungen, als man als lesende Person erwartet hätte. Irgendwie interessant ...
3. Gäbe es einen Preis für innovative(s) Storytelling, würde Anais Nin in mit Sicherheit gewinnen. Ihre erotischen Kurzgeschichten sind ein Menschheitsmysterium.
4. Adobekid war seiner Zeit wohl ziemlich voraus, immerhin hat er schon vor Jahren Deluxeboxen für seine Comics gemacht. Mittlerweile gibt es Charakterkarten und Farbschnitte für Bücher und Acrylaufsteller und Sammelsticker für Comics. Es würde mich nicht wundern, wenn es für all das bald Deluxeboxen gäbe, wie im Deutschrap.
5. Es hat zwar ein wenig länger gedauert, aber mittlerweile habe ich mir wirklich den Manga MPD Psycho gekauft, weil mir vor einem Jahr die Leseprobe wirklich gut gefallen hat. Allerdings bin ich immer noch ein bisschen skeptisch gegenüber der Tatsache, dass die Dissoziatische Identitätsstörung (eine schwere Traumafolgestörung)leider fast immer im Kontext von eigener Kriminalität vorkommt. Das könnte ein Stigma schaffen.
6. Moriarty the Patriot als Manga hat mich ja wirklich gekriegt, denn obwohl ich bereits den Anime gesehen hatte fügt der Manga viele spannende (und characterliche) Details zu Moriarty hinzu und es gibt sogar ein paar Handlungstränge, die im Anime gar nicht aufgegriffen wurden.
7. Zuletzt habe ich ein Kochbuch ausgeliehen und das war The Taste of Anime (auch wenn ich den Titel erst ein bisschen peinlich fand (obwohl er im Kontext schon Sinn ergibt!), weil ich die Illustratorin mochte. Das Kochbuch ist aber überraschenderweise auch abseits der Illustrationen sehr gut . Vorallem hat mir gefallen, dass die Rezepte nicht so „europäanisiert“ sind, wie viele Kochbücher es leider sind. Ich habe schon drei Rezepte ausprobiert und meine Kartoffelkroketten mit Käse sind echt gut geworden.
