Lockwood & Co. (Band 5): Das Grauenvolle Grab
Geistergeschichte gefällig? Aber gern. Ich kenne da ein paar. (Zitat aus Das Grauenvolle Grab)
Endlich ist es soweit. Der fünfte und somit letzte Teil der Reihe Lockwood & Co. des britischen Autors Jonathan Stroud (Bartimäus) ist erschienen. Und wie gewohnt gibt es geist-reiche Unterhaltung: Das Grauenvolle Grab muss geöffnet, diverse Einbrüche begangen und Ermittlungen durchgeführt werden. Dabei hat die kleinste Agentur Londons diesmal auch kräftig mit Problemen zu kämpfen. Denn mit Penelope Fittes, der Chefin der gleichnamigen Agentur und mächtigsten Frau Londons, haben sie sich eine erbitterte Gegnerin zugelegt.
Nach der unverhüllten Drohung von Penelope Fittes und der Eröffnung des Schädels, dass sie nicht die Frau ist, die sie zu sein vorgibt, ist für das Team rund um Lockwood ganz klar, was zu tun ist. Sie müssen das am besten gehütetste Geheimnis in London aufdecken: Was hat die Fittes-Agentur mit dem Problem zu tun? Dabei dürfen sie sich jedoch nicht erwischen lassen, denn durch den starken Einfluss von Penelope auf die Behörden sind alle unabhängigen Agenturen starken Regularien unterworfen. Diese Einschränkungen sind für Lockwood & Co. zwar unangenehm, jedoch nicht so schlimm wie die Befürchtungen, die die Drohungen im vorherigen Band geweckt haben. Am unangenehmsten ist tatsächlich die Anwesenheit von Sir Rupert Giles, der zu allen möglichen und unmöglichen Zeitpunkten auftaucht, um ihre Arbeit und Recherchen zu überwachen. Aber Lockwood wäre nicht mehr er selbst, wenn er sich davon beeindrucken lassen würde. Und so wahrt das Team für die Behörden die Fassade und ermittelt auf eigene Faust im Verborgenen weiter. Wie immer sind sie dabei in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich. Ob sie in ein Mausoleum einbrechen, Geister austreiben, reichen Senioren die Hintern versohlen oder die Fittes-Agentur aufräumen – immer sind sie gewohnt effizient.
Schlag auf Schlag
Originaltitel | Lockwood & Co. – The Empty Grave |
Ursprungsland | Großbritannien |
Jahr | 2017 |
Typ | Roman |
Bände | 5 / 5 |
Genre | Horror |
Autor | Jonathan Stroud |
Verlag | cbj |
Wie schon in den vorherigen Bänden folgt auch diesmal ein Ereignis dem nächsten, ein Höhepunkt jagt den anderen. Dabei wird die Handlung immer spannender, bis die Geschichte schließlich in einem packenden Finale in der Fittes-Agentur gipfelt. Bis dahin durchläuft der Leser aber alle möglichen Emotionen. Angst um liebgewonnene Charaktere, Ungläubigkeit, Grusel, Erleichterung und Erstaunen sind nur Beispiele der Palette. Und wenn man sich zwischendurch die Zeit nimmt durchzuatmen, ist es überraschend, welche Geheimnisse so alles gelüftet werden. Leider werden auch ein paar davon noch offen gelassen, sodass eine Fortsetzung der Serie zwar nicht zwingend nötig, aber durchaus im Bereich des Möglichen und wünschenswert wäre.
Lucy ist die Beste!
Nach wie vor wird die Handlung aus Lucys Perspektive erzählt, sodass auch weiterhin die Kommentare des Schädels eine große Rolle spielen. Diese sind – vor allem
Haben mir schon die bisherigen Bände sehr gut gefallen, toppt dieser das noch einmal um Längen. Ich komme aus dem Schwärmen kaum noch raus und wüsste nicht einmal eine Lieblingsszene zu benennen. Alle Handlungsbögen bestechen durch ein besonderes Merkmal, mal durch Witz, ein anderes Mal durch Spannung (oder durch beides) und andere wiederum rufen so ein beklemmendes Gefühl hervor, dass man erleichtert aufatmet, wenn alles gut ausgeht. Nach dem Band war ich aber einfach nur traurig, dass es jetzt tatsächlich vorbei sein soll. Das Ende gefiel mir dabei sehr gut, denn alle wichtigen Fragen werden beantwortet. Es gibt Hoffnung für Lucy in mehr als einer Hinsicht und das hinterlässt ein gutes Gefühl bei mir. Jedoch wurden während des Bandes so einige Fragen aufgeworfen (zum Beispiel wie es auf der Anderen Seite weitergeht), dass ich eine Fortsetzung mehr als Begrüßen würde. Es gibt jedoch zwei Kleinigkeiten, die mir nicht ganz so gut gefallen:
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