Warrior Cats (Band 34): Dunkelste Nacht
Nicht zu wissen, wo man hingehört, lastet oft schwer auf der Seele. Wer ist die Familie? Die eigenen Blutsverwandten oder doch jene, bei denen man sich am wohlsten fühlt? Für die Warrior Cats ist der eigene Clan die Familie. Doch in Warrior Cats: Dunkelste Nacht, dem im August 2018 erschienen vierten Band der sechsten Staffel, müssen Veilchenpfote und Zweigpfote sich die Frage stellen, zu welchem Clan sie gehören und welche Katzen ihre Familie sind.
Endlich sind die fünf Clans wieder vereint. Doch nicht alle freuen sich über die Ankunft des WolkenClans. Wo soll er leben? Gibt es überhaupt genügend Platz für fünf Clans am See? Schließlich bietet ihm der immer noch dezimierte SchattenClan einen Teil seines Territoriums an. Veilchenpfote und Zweigpfote beschließen, sich dem Clan ihres Vaters Habichtschwinge anzuschließen.
Mit einer Pfote in zwei Clans
Zweigpfote und Veilchenpfote gehen unter vollkommen verschiedenen Voraussetzungen zum WolkenClan. Während Veilchenpfote sich nie irgendwo wirklich heimisch fühlen konnte, hat Zweigpfote viele Freunde und schöne Erinnerungen im DonnerClan. Da ist es kein Wunder, dass es ihnen unterschiedlich schwer fällt, sich im neuen Clan einzuleben. Veilchenpfote und ihr Vater Habichtschwinge sind sofort ein Herz und eine Seele. Doch Zweigpfote muss immer an den DonnerClan denken. Dass sie von Blattstern immer noch nicht zur Kriegerin ernannt wird, obwohl sie von ihrer DonnerClan-Mentorin schon lange als bereit eingestuft wurde, hilft dabei überhaupt nicht. Doch die Freundschaft zu Flossenpfote hilft Zweigpfote sehr und schon bald sind sie unzertrennlich. Als Zweigpfote
Düstere Prophezeiungen
Originaltitel | Darkest Night |
Ursprungsland | Großbritannien |
Jahr | 2017 |
Typ | Roman |
Bände | 34 / 36 |
Genre | Jugendbuch |
Autor | Erin Hunter |
Verlag | Beltz & Gelberg (2018) |
Man könnte meinen, dass am See nun wieder alles im Lot ist, seit Dunkelschweif besiegt und seine Streuner zerschlagen wurden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Der FlussClan zieht sich zurück und will nicht einmal mehr zu den Großen Versammlungen erscheinen. Auch der SchattenClan ist nur noch ein Schatten seiner Selbst. Die wenigen verbliebenen Katzen sind ständig am Streiten und als mit Tigerherz auch noch der letzte Kater verschwindet, der sich durchsetzen kann, sieht es sehr düster für die Zukunft des Clans aus. Zu allem Überfluss übermittelt der SternenClan den Heiler-Katzen auch noch eine weitere düstere Prophezeiung. Nur eine Katze mit sechs Zehen kann die Clans retten. Doch gibt es eine solche Katze überhaupt?
Eine neue Familie
Noch ist der WolkenClan nur ein kümmerlicher Rest seiner selbst. Das will Blattstern ändern, indem sie Habichtschwinge und weitere Katzen zurück in die Schlucht führt. Sie hofft, dass es dort noch überlebende WolkenClan-Katzen gibt. Auch Veilchenpfote ist mit von der Partie und sie darf über sich hinauswachsen. Es ist ihr Plan, der Tupfenwunsch von den Zweibeinern im Hochhaus befreit. Sie ist es, die den Kater Baum findet,
Vier Clans? Fünf Clans?
Am Ende kommt ein großer Schockmoment.
Kaum wird für ein Problem (Dunkelschweifs Streuner) eine Lösung gefunden, kündigt sich bereits das nächste an. Dunkelste Nacht liest sich flott und es wird an keiner Stelle zäh oder langweilig. Im Wechsel erzählen Zweigpfote, Veilchenpfote und Erlenherz ihre Erlebnisse. Auf den letzten Seiten kommt der Roman mit einer unerwarteten Wendung um die Ecke. Jetzt fiebere ich umso mehr dem nächsten Band entgegen. Das einzige Manko sind die vielen Namen. Mittlerweile laufen so viele Katzen mit teilweise sehr ähnlichen Namen (Blattsee und Blattstern beispielsweise) herum, sodass mir der Überblick schwerer fällt. Die Übersicht zu Beginn des Buches hilft, aber es sind einfach verdammt viele Vierpfoter. Allein die Übersicht des DonnerClans nimmt fast drei Seiten ein. Aber die vielen Katzen sind mir einfach ans Herz gewachsen.
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