Rudolph mit der roten Nase
So ziemlich jeder kennt das Lied “Rudolph the red-nosed Reindeer” oder die deutsche Version “Rudolph mit der roten Nase”. Begleitet von dieser Musik werden die Zuschauer durch den Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1998 geführt. Im Dorf des Weihnachtsmannes am Nordpol lebt das kleine Rentier Rudolph. Doch seit seiner Geburt ist es anders als seine Artgenossen, denn er besitzt eine rote Nase, die leuchtet. Kann Rudolph normal sein und was wird aus seinem Traum, eines Tages den Schlitten von Santa Claus zu ziehen?
Rudolph, das kleine Rentier, hat eine rote Nase. Sein größter Traum ist es, genau wie sein Vater den Schlitten von Santa Claus zu ziehen. Deshalb, und wegen seiner feuerroten Nase, wird er von den anderen gehänselt und ausgeschlossen. Er bekommt blöde Spitznamen und alle sagen, dass er es nie schaffen wird seinen Traum zu erfüllen. Zoey, das Rentiermädchen, ist seine einzige Freundin und hält zu ihm so wie er ist. Rudolph nimmt alles so sehr mit, dass er davonläuft. Auf seiner Reise begegnet er dem Polarfuchs Slyly, dem Eisbären Leonard und der bösen Eiskönigin Stormella.
Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen. Das sind die Rentiere, die den Schlitten des Weihnachtsmannes ziehen. Alle jungen Rentiere im Dorf wollen später einmal in deren Fußstapfen treten, so auch Rudolph. Sie strengen sich bei den Rentierspielen an um Santas Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch auch hier wird Rudolph seine Nase zum Verhängnis und er wird erneut zur Lachnummer und keiner nimmt ihn für voll. Während des Films überschlagen sich die Ereignisse. Zwei Zwerge zerstören versehentlich mit ihrem Schlitten den Eisgarten von Stormella, daraufhin kommt sie in die Spielzeugfabrik und will die Schuldigen haben. Die Brücke, der einzige Weg zur Außenwelt, wird von ihr gesperrt und Rudolph begegnet vielen verschiedenen Wesen. Neben Slyly und Leonard zum Beispiel auch den Feen des Nordlichts. Rudolph hat am Ende einen Wunsch frei, doch mit dem, was er sich wünscht, hätte niemand gerechnet.
Mut, Charakterstärke und ein gutes Herz
Originaltitel | Rudolph the Red-Nosed Reindeer |
Jahr | 1998 |
Land | USA |
Genre | Musical, Romantik, Abenteuer |
Regisseur | Bill Kowalchuk |
Cast | Rudolph: Kathleen Barr / Tristano Casanova Die böse Eiskönigin Stormella: Whoopi Goldberg / Nina Hagen Weihnachtsmann: John Goodman / Wolfgang Völz Slyly, der Fuchs: Eric Idle / Thomas Fritsch Zoey: Myriam Sirois / Cosma Shiva Hagen Blitzen, Rudolphs Vater: Gary Chalk / Walter von Hauff Mitzi, Rudolphs Mutter: Debbie Reynolds / Lisa Kreuzer Leonard, der Eisbär: Bob Newhart / Reinhard Brock |
Laufzeit | 89 Minuten |
FSK |
Das sind die Eigenschafen, die einen Flieger ausmachen, wie der Weihnachtsmann Rudolph erzählt und ihm so auch wieder Mut macht. Es ist ein wundervoller Kinderfilm, der genau zeigt, dass diese Eigenschaften wichtig sind. Eine Geschichte über Freundschaft und Hilfsbereitschaft, die die Botschaft vermittelt, dass jeder einzigartig und wertvoll ist. Die Bilder sind sehr schön, gerade wenn man das Nordlicht sehen darf. Der Alltag der Rentiere wird schön dargestellt: die ersten Schritte von Rudolph und wie er zu sprechen beginnt, das erste (und von einem Niesen begleitete) Aufleuchten seiner Nase und schließlich seine Zeit in der Schule.
Wir sind stärker, weil wir gute Freunde sind
Musik spielt eine große Rolle im Film. Natürlich das Titellied “Rudolph mit der roten Nase” gesungen von Detlev Jöcker. “Wonderful Christmas Time” von Wings kommt in der deutschen Version im Original vor und passt sehr gut zu der Stimmung als es an den Schlittenstart geht. Nina Hagen darf ein Lied der Eiskönigin singen: “Ich hasse Santa Claus”. Und zum Abschluss der Titel “Wir sind stärker”, der von Freundschaft handelt, gesungen vom deutschen Musikproduzenten, Komponisten, Gitarrist und Sänger Julian Feifel. Er arbeitete bereits mit Künstlern wie Chris de Burgh, Peter Maffay, David Garrett und Bonnie Tyler zusammen. Auch den Titelsong der dritten Pokémon-Staffel Die Johto Reisen singt Julian Feifel. Sowohl im Original als auch in der deutschen Version sind bekannte Sprecher dabei, die den Figuren ihre Stimmen leihen. Whoopi Goldberg (Sister Act) spricht im Original die Eiskönigin, im Deutschen übernimmt diese Rolle Nina Hagen (7 Zwerge – Männer allein im Wald). Den Weihnachtsmann verkörpert John Goodman (The Flintstones). Zoey, Rudolfs Rentierfreundin, hat die Stimme von Cosma Shiva Hagen (7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug).
Unter der Regie des Kanadiers William R. Kowalchuk Junior (Abenteuer in Jerusalem – Jesus und die Tiere) erschien 1998 Rudolph mit der roten Nase. Die Fortsetzung Rudolph mit der roten Nase 2 wurde im Jahr 2001 bei den Video Premiere Awards in den Kategorien „Beste Erstaufführung eines animierten Videofilms“ und „Beste Leistung bei einem animierten Charakter“ nominiert. Die Fortsetzung Rudolph mit der roten Nase 2 (Rudolph the Red-Nosed Reindeer & the Island of Misfit Toys) erschien 2001 und handelt von einem Spielzeugdieb, der das Lagerhaus des Weihnachtsmannes ausraubt.
Ich habe Rudolph mit der roten Nase schon sehr oft gesehen und kann sagen, dass ich das immer noch gerne tue. Die Fortsetzung habe ich nicht gesehen, und ehrlich gesagt reizt sie mich auch nicht. Ich mag die Lieder, insbesondere „Wir sind stärker“ ist für mich das Highlight, auch mit den dazugehörigen Filmszenen. Die ganze Geschichte ist sehr gefühlvoll. Mit Rudolph habe ich einfach nur mitgelitten, so wie er geärgert wird. Und auch bei seinem Vater merkt man am Anfang, dass er sich für seinen Sohn schämt. Der Weihnachtsmann baut Rudolph wieder auf, doch dann geht es wieder den Berg hinunter bei den Rentierspielen. Er lernt mit seiner Nase umzugehen und das Leuchten zu kontrollieren und man merkt langsam, dass er sich immer mehr so akzeptiert wie er ist. Er ist einzigartig und wundervoll und das ist die Botschaft, die der Weihnachtsmann versucht zu vermitteln und die mir in diesem Film so gefällt.
Da werden Erinnerungen wach. Ich hab den Film als kleines Kind rauf- und runtergeschaut. Jetzt hab ich ihn aber sicherlich schon zehn Jahre nicht mehr gesehen. Eigentlich würde ich den Film mal wieder gerne schauen, hab ihn noch als sehr unterhaltsam und süß in Erinnerung, obwohl die Ärgereien gegenüber Rudolph natürlich alles andere als nett sind. Die Lieder waren damals auch richtige Ohrwürmer, tatsächlich fand ich auch immer das hasserfüllte Lied der Eiskönigin sehr gut.
War mein erster Kinofilm als Kind, den ich im Kino gesehen habe. Hatte ich damals echt geliebt und sogar ein Plüschtier von Rudolph gehabt. Ist schon sehr lange her, als ich ihn gesehen habe. Ob er mir heute noch gefallen würde? da müsste ich ihn mir wieder anschauen.