Star Wars: Die letzten Jedi
Endlich findet sie ihren Weg auf die Kinoleinwände, die langersehnte Episode VIII des Franchise: Star Wars: Die letzten Jedi. Dabei erscheint einem die Wartezeit wohl nur gefühlt lang, handelt es sich hier immerhin um den dritten Star Wars-Film (der Vorgänge der Hauptreihe, Star Wars: Das Erwachen der Macht, kam im Dezember 2015 in die Kinos), der innerhalb von drei Jahren ausgestrahlt wird. Das entspricht – dank Spin-offs – der doppelten Geschwindigkeit, mit der Filme der langlebigen Sternenkriegreihe zuvor an den Start gingen. Regisseur und zugleich Drehbuchautor ist diesmal Rian Johnson, der u.a. bei Looper (2012) ebenfalls für Regie und Drehbuch verantwortlich war. Weiterhin hat er bei drei Episoden der erfolgreichen Serie Breaking Bad Regie geführt, unter anderem bei der von Kritikern und Fans gefeierten Folge ‘Ozymandias’.
Vom ersten Moment an auffallend ist die rote Farbe, die prominent auf den Postern von Star Wars: Die letzten Jedi zu sehen ist. Zum ersten Mal wird sogar der Titel in rot statt dem gewohnten Gelb gezeigt. Womöglich ist die veränderte Farbsymbolik bezeichnend für den eindringlichen und düsteren Ton, der vor allem in den Trailern und zu Beginn des Films angeschlagen wird. Der deutsche Titel hat dabei, wie in anderen Übersetzungen auch, die im englisch undefinierte Anzahl der “last jedi” auf Plural festgelegt. Regisseur Johnson meint aber, dass es sich in seinem Kopf bei dem Titel immer um Singular gehandelt hatte und sich der letzte Jedi auf Luke Skywalker bezieht. Der Text erscheint verhältnismäßig überflüssig, denn zum ersten Mal in der Saga beginnt der Film unmittelbar nach dem Vorgänger ohne nennenswerten Zeitsprung.
Rey (Daisy Ridley) steht noch immer, Lichtschwert in der Hand, vor Luke Skywalker (Mark Hamill). Finn (John Boyega) erwacht aus seinem Koma, das er aufgrund der Verletzungen, die ihm Kylo Ren (Adam Driver) zufügte, erlitt. Kylo wiederum wird bei Snoke (Andy Serkis) für seine Fehlschläge ermahnt. Die Armee des Widerstands ist derweil auf der Flucht vor der Flotte der ersten Ordnung, angeführt von Hux (Domhnall Gleeson). Die erste Szene des Films (der allererste Charakter, den man auf der Leinwand sieht, ist übrigens Lieutenant Connix, gespielt von Carrie Fishers Tochter Billie Lourd (bekannt aus American Horror Story)) ist entgegen der ernsten Stimmung humoristisch angelegt. Poe Dameron (Oscar Isaac) hält nämlich General Hux hin, um Zeit zu schinden, u. a. mit Witzen über Hux’ Mutter. Ein kleiner Wink für Fans, die sich mit den Novellen und anderem Zusatzmaterial zu den Filmen beschäftigt haben, und die dadurch wissen, dass Hux im Wortsinne ein Bastard ist. Auf dieses seltsame Intermezzo folgt ein äußerst riskantes Manöver, in dem Poe direkte Befehle von Leia (Carrie Fisher) ignoriert und wichtige Streitkräfte opfert, um ein feindliches Schlachtschiff zu zerstören.
Charakterentwicklung und unerwartete Twists
Poe, der in Episode VII verhältnismäßig wenig Screentime hatte, da er größtenteils totgeglaubt war, kommt in diesem Film eine wichtigere Rolle zu, bei der nun seine Hitzköpfigkeit besonders betont wird. Seine Aktionen am Anfang des Films, für die er degradiert wird, werden später in
Die Geschichte rund um Kylo Ren und Rey, die erneut von den wunderbaren schauspielerischen Leistungen Drivers und Ridleys leben, lässt den Zuschauer ebenfalls zittern. Eine mysteriöse Verbindung zwischen ihnen – die Fans womöglich polarisieren dürfte, was die Begebenheiten der Macht anbelangt, genau wie eine Szene mit Luke gegen Ende des Films – führt zur Annäherung zwischen den beiden und lässt einen im Dunkeln darüber, ob einer die jeweils andere Person bekehrt. Es erscheint tatsächlich ganz so, als würde es bei Kylo ganz im Stile von Prinz Zuko aus Avatar – Der Herr der Elemente zu einem Gesinnungswechsel kommen. Er befindet sich mehr als je zuvor im Zwiespalt nach dem Mord an seinem Vater,
Holprige Steine
Mit 143 Minuten Laufzeit ist die neueste Episode der längste Film des gesamten Franchises, wobei das Pacing etwas besser sein könnte. Es gibt zwar zahlreiche epische Szenen und atemberaubende Höhepunkte von dem spannenden Anfang mit den Bombern über dem Schlachtschiff der ersten Ordnung
Ansonsten gibt es auf Canto Bight noch eine Nebenstory, in der Finn und Rose misshandelte Renntiere befreien. Das Thema Tiere oder Tierschutz scheint sich dabei ebenfalls durch den Film zu ziehen, ob nun bei den süßen Porgs, die Chewbacca an einer Stelle fast frisst und sich später auf dem Millenium Falcon einnisten, oder auch den Kristallfüchsen, die letztendlich eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Flucht vor der ersten Ordnung spielen. Zudem sieht man am Ende des Films noch eine Szene mit einem der Stalljungen auf Canto Bight, der den Kreislauf des Widerstands bzw. der machtsensiblen Helden weiterführt.
Ein weiteres Element, das auffällt und womöglich einige Zuschauer stören könnte, ist der Humor, der in diesem Film beträchtlich zugenommen hat. General Hux beispielsweise verkommt ein wenig zu einem karikaturistischen Bösewicht, und wird ständig von allen Seiten herumgeschubst. Ebenso gibt es viele polarisierende Szenen wie jene,
Fragen und Antworten
Originaltitel | Star Wars: The Last Jedi |
Jahr | 2017 |
Land | USA |
Genre | Action, Abenteuer, Science-Fiction, Fantasy |
Regisseur | Rian Johnson |
Cast | Luke Skywalker: Mark Hamill Leia Organa: Carrie Fisher Kylo Ren: Adam Driver Rey: Daisy Ridley Finn: John Boyega Poe Dameron: Oscar Isaac Snoke: Andy Serkis Maz Kanata: Lupita Nyong’o General Hux: Domhnall Gleeson C-3PO: Anthony Daniels |
Laufzeit | 143 Minuten |
FSK |
Während der Film einige Antworten gab, blieb vieles auch ungeklärt und zahlreiche neue Rätsel wurden aufgeworfen.
Mit dem tragischen Tod Carrie Fishers bleibt auch die Frage, wie Episode IX mit Leia umgehen wird. Es wurde schon angekündigt, dass kein CGI benutzt werden würde, was die Überlegung nahelegen könnte, dass sie offscreen stirbt und es mit ihrer Beerdigung o.ä. anfängt. Bei Luke hingegen stehen als somit einziger noch verfügbarer Charakter des alten Trios wohl die Chancen gut, dass er als Macht-Geist wiederauftauchen könnte, ähnlich wie Yoda in diesem Teil.
Fazit
Im Großen und Ganzen ist Die letzten Jedi sehr spannend, bietet viel Charakterentwicklung zeigt und durchaus interessante und unerwartete Twists. Dabei bietet der Film trotz vieler Callbacks an ältere Filme um einiges mehr Neues als der Vorgänger, der schließlich in erster Linie sozusagen ein Reboot von Episode IV ist. Als perfekt würde ich Die letzten Jedi nicht bezeichnen, da er doch leider stellenweise etwas langgezogen oder unstrukturiert wirkt, aber der Film liefert musikalisch und visuell gesehen wunderschöne Szenen, epische Kämpfe, und natürlich auch süße neue Maskottchen. Die älteren Charaktere haben ihre Momente, in denen sie großartig strahlen, aber auch die neuen wissen sich durchaus mit soliden schauspielerischen Leistungen zu behaupten.
Ich habe den Film gestern endlich nachgeholt. Das ich kein großer Star Wars Fan bin, sage ich gleich zu Anfang um nicht gleich gesteinigt zu werden, weil ich den Film leider nur ok finde. Ich finde ihn schlicht zu lang, für das was an Handlung gezeigt wird. Vor allem dann, wenn man lauter Elemente sieht, die es schon in anderen Teilen gab. Man fragt sich da schon, warum sie so auf Nummer sicher gegangen sind und nicht etwas neueres aus dem hut gezaubert haben. Gerade das fast gefühlte zwei Stunden zwei Schiffe hinter einanderher fliegen ist nicht gerade einfallsreich. Totzdem: Es gibt auch Dinge die mir gefallen. Ja auch ich finde die Porgs mega süß, werden aber in meinen Augen von den Eiskristallfüchsen übertroffen. Gott sind die hübsch *______*
Was mich am meisten überrascht hat, dass ich Kylo Ren Fan glaube ich geworden bin. Keine Ahnung aber seine Storyparts in dem Teil haben mir gezeigt, was für ein vielschichtiger Charakter hinter ihm steckt.
Reys Vergangenheit sollte bitte so bleiben, denn ich würde es auch begrüßen, wenn sie schlicht eine einfach Herkunft hat und nicht vom irgendwem bekanntes das Kind ist. Übrigens klasse das sie am Ende doch Steine heben muss XD
Lukes letzter Einsatz war echt nicht ohne. Fand es echt stylisch wei er sich den Dreck von der Schulter klopft. Finde es auch gar nicht schlecht, dass ein Jedi für einen kurzen Augenblick die Beherrschung verloren hat. Mir tut nur Kylo Ren da leid, weil er von seinem Meister verraten worden ist, was dem Bösen in die Hande gespielt hat.
Optisch wurde echt einiges geboten und ich bin froh, dass es nicht nur PC Magie ist. Gerade bei den Porgs hat man so schön gesehen, dass da Modelle im Einsatz waren. Ich finde das Spiel mit weiß und rot auf dem letzten Planeten auch sehr schick. Dass ist dann die Entschädigung für die Blechdoesen die hier geflogen werden mussen XD
Mal sehen was uns im letzten Teil erwarten wird.