Hidden Paws
Weihnachten 2017 haben zwei Geschwistern eine Idee: Eine winterliche Insel, auf der etliche Katzen verborgen sind und gefunden werden wollen. Innerhalb von drei Monaten setzen sie diese Idee in Form eines Suchspiels um. Am 22. März 2018 erschien Hidden Paws auf Steam.
Es ist Winter und es ist kalt. Viele Katzen verstecken sich auf vielen winterlichen Inseln und frieren. Sie warten darauf, dass der Spieler sie findet und sie nach Hause ins Warme können. Neben über 120 Katzen sind auch mehrere Wollknäule auf den Inseln versteckt. In Hidden Paws gibt es viel zu tun.
Versteckte Katzen
Die Katzen suchen sich mal mehr, mal weniger gute Verstecke. Einige platzieren sich gut sichtbar auf Hausdächern oder Bänken. Andere verschmelzen wegen ihres weißen Fells ziemlich gut mit dem Schnee im Hintergrund, sodass man ganz genau hinsehen muss, um sie zu erkennen. Doch für die meisten Katzen und Garne muss der Spieler aktiv werden. Ob nun hinter Fensterläden, zwischen Holzscheiten oder in Kisten und Fässern, überall gibt es Gegenstände zum Öffnen oder Verschieben. Sollte eine Katze unauffindbar bleiben, gibt es die Möglichkeit, sich einen Hinweis geben zu lassen. Dieser nimmt aber nicht zu viel vorweg, sondern zeigt nur, wie das Versteck aussieht, nicht, wo es sich befindet. Dieser Hinweis kann ein Haus oder ein Felsen sein. Wenn auf der Insel eine große Stadt liegt, bedeutet das also, dass im Endeffekt alle Häuser noch einmal abgeklappert werden müssen. Aber der Hinweis hilft zumindest bei der Eingrenzung an möglichen Verstecken. Befindet sich der Spieler in der Nähe einer Katze, beginnt diese zu miauen.
Weniger ist mehr
Originaltitel | Hidden Paws |
Jahr | 2018 |
Plattform | PC |
Entwickler | Maniac Hyena |
Publisher | Maniac Hyena |
Genre | Hidden Object |
Spieler | 1 |
Zwar ist die Grafik sehr minimalistisch, aber die Inseln sind trotzdem mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. So finden sich nicht nur Katzen und Garne in allen möglichen Verstecken, sondern auch Spielzeug, Werkzeug und überraschend viele Zauberwürfel (diese gibt es hier und da sogar kistenweise). Vor einer Hundehütte hält ein winziger Schneemann Wache. Auf einer Insel ist sogar ein Raumschiff versteckt. Obwohl immer wieder die gleichen Elemente verwendet werden, hat jede Insel ihren eigenen Look. So manche Insel scheint auch eine kleine Geschichte zu erzählen. Eine Straße voller Autos, die im Stau stehen und mit Koffern vollgepackt sind, sprechen für den Ferienbeginn, zwei Katzen beschnuppern sich auf einem Dorfplatz. Leider wirken die Inseln trotzdem eher verlassen als lebendig. Außer den Katzen und dem einen oder anderen Pinguin gibt es keine Lebewesen auf ihnen. Aber es wäre vermutlich noch sehr viel mehr Aufwand für das Zwei-Mann-Team gewesen, die Inseln mit weiterem Leben zu füllen.
Gelungener Support
Zumindest in der ersten Version erschwert die sperrige Steuerung das Spielvergnügen. Nicht nur bleibt die Kamera überall hängen, die Steuerung war zunächst alles andere als intuitiv. Aber die Entwickler reagierten auf die Kommentare der Spieler und passten ihre Steuerung an. In der neuen Version navigiert es sich wesentlich angenehmer durch die Spielwelt. In Zusammenarbeit mit einzelnen Fans wurden seit Release mehrere Sprachausgaben hinzugefügt. So kann der Spieler Hidden Paws mittlerweile auf Französich, Russisch, Deutsch, Dänisch und weiteren Sprachen genießen.
Ich stieß vollkommen zufällig auf Hidden Paws, aber mit Katzen kann man mich eigentlich ganz gut ködern. Es macht einfach Spaß, nach den Katzen zu suchen. Manche von ihnen haben sehr knifflige Verstecke, denn bisher habe ich noch nicht alle gefunden. Besonders gemein sind die weißen Katzen im Schnee, die ich teilweise erst beim vierten Hinsehen entdeckt habe. Zu Anfang musste ich mit der störrischen Steuerung sehr kämpfen, aber seit dem letzten Update bewege ich mich sehr viel sicherer durch die Spielwelt. Hidden Paws ist ein nettes Spiel für zwischendurch, an dem vor allem Katzenfreunde ihre Freude haben werden.
Danke fürs Vorstellen. Habe mir das Spiel direkt nach dem Lesen mal geholt. Bei 2,99 Euro kann man echt nichts sagen 🙂