Hidden Paws Mystery

Spiele wie Catlateral Damage oder Cat Quest zeigen, dass Katzen schon längst auch Steam erobert haben. Manic Hyena, ein Team aus Bruder und Schwester, kombiniert die flauschigen Vierbeiner mit dem Hidden-Object-Genre. Anfang 2018 setzte das Geschwisterpaar seine Idee von winterlichen Inseln mit zahlreichen Katzen in Form von Hidden Paws um. Einige Monate später folgte im Dezember 2018 der Nachfolger Hidden Paws Mystery.

  

Wie bereits im Vorgänger Hidden Paws wollen auch in Hidden Paws Mystery etliche Katzen und Garne gefunden werden. Doch das übergeordnete Thema ist hier nicht mehr Schnee und Winter sondern mystische Orte.

Mystische Inseln

In Hidden Paws Mystery wird deutlich, dass die Entwickler einiges gelernt haben, was sie in ihrem neuen Spiel auch umsetzen. Vor allem der Grafik sind die Fortschritte anzumerken. Die einzelnen Objekte haben jetzt richtige Texturen. Auch die Katzen selbst präsentieren verschiedene Fellmuster. Außerdem scheinen die Inseln noch sehr viel abwechslungsreicher. Ihnen allen gemein ist das Thema mystischer Ort. Die Bandbreite geht von einem Wald aus riesigen Pilzen, über eine einsame Hütte umgeben von katzenförmigen Geistern, bis hin zu riesigen Steinen mit Augen. Auf manchen Inseln sind die Katzen besonders schwer zu finden. So sind sie zwischen den vielen Hasen in einem Level kaum auszumachen. Auch von den vielen Statuen in Form von Katzen heben sich die echten Katzen kaum ab. Da muss man schon ganz genau hinsehen. Auch wenn die Inseln nun sehr einzigartig und abwechslungsreich daherkommen, bleiben die Katzen (mit Ausnahme der Haseninsel) die einzigen Lebewesen. Einige Objekte bewegen sich (wie etwa die Vogelscheuchen auf der Kürbisinsel), sodass es nicht völlig leblos ist.

Auf der Suche nach Katzen

Originaltitel Hidden Paws Mystery
Jahr 2018
Plattform PC
Genre Hidden Object
Entwickler Manic Hyena
Publisher Manic Hyena
Spieler 1

Der Spieler bewegt sich als Kamera durch den Raum und kann so die Inseln aus allen Winkeln und von allen Seiten betrachten. Die Steuerung ist dabei manchmal etwas fummelig und oft genug bleibt die Kamera auch einfach zwischen zwei Bäumen stecken. Denn durch die Objekte durchfliegen kann sie nicht. Bei der Suche nach den Katzen helfen neben aufmerksamen Augen auch gespitzte Ohren. Denn befindet man sich in der Nähe einer Katze, beginnt sie zu maunzen. Eine solche Hilfe gibt es für die Garne jedoch nicht. Sie bleiben stumm, was aber auch irgendwie in der Natur der Sache liegt.

In engem Kontakt mit den Spielern

Der Entwickler, Manic Hyena, scheut nicht den Kontakt mit den Spielern. Auf Fragen wird immer reagiert und Vorschläge und Kritiken werden ernst genommen (laut eigener Aussagen ist viel davon in das neue Spiel des Duos geflossen). So wurde auf Nachfrage hin ein Hinweissystem für die Garne eingebaut. Dieses muss erst im Menü aktiviert werden (wohl um zu vermeiden, dass der Spieler zu schnell darauf zurückgreift). Ob es in so einem Spiel wie Hidden Paws Mystery oder seinem Vorgänger Hidden Paws überhaupt ein Hinweissystem geben sollte, ist eine große Diskussion unter den Spielern. Kritiken führten dazu, dass die Hinweise im Vorgänger wieder entfernt wurden, sie würden das Spiel zu einfach machen. Die Hinweise auf die Garne in Hidden Paws Mystery stellen vermutlich einen Kompromiss da, der beide Lager zufriedenstellen soll.

Meinung

Wie auch schon im Vorgänger Hidden Paws macht es in Hidden Paws Mystery Spaß, nach den vielen Katzen zu suchen. Zwar habe ich schon alle Inseln gesehen, aber noch nicht alle Katzen entdeckt. Manche haben sehr schwierige Verstecke und gerade in den Inseln mit mehreren Häusern ist es eher nervig, alle Fenster zu öffnen. Aber die Inseln sind wieder mit viel Liebe zum Detail gestaltet und jede von ihnen ist einzigartig. Wer Spaß an Katzen und Hidden-Object-Spielen hat, wird auch an Hidden Paws Mystery seine Freude haben.

Drottning Katt

Als Studentin der Linguistik hat Drottning Katt ein Faible für Sprachen aller Art – reale oder fiktive. Sie ist ein großer Fantasy-Fan und kann in diesem Bereich immer mit detaillierten Worldbuilding, einem durchdachten Magiesystem oder vielschichtigen Charas geködert werden. Dabei ist es nebensächlich, in welcher Form die Geschichte erzählt wird, Hauptsache interessant. Zudem gehören zu ihren Hobbies das Schreiben eigener Geschichten, zeichnen und an eigenen fiktiven Sprachen basteln.

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