Pokémon Goldene Edition HeartGold & Silberne Edition SoulSilver
Dass er mit der Marke Pokémon ein internationales Phänomen, das ganze Generationen prägen sollte, erschaffen würde, hätte der kreative Kopf hinter den Taschenmonster namens Satoshi Tajiri wohl niemals gedacht. Wenige Jahre nach dem Erfolg der ersten Pokémon-Spiele folgte mit Pokémon Gold/Silber 1999 in Japan bzw. 2001 in Europa die Fortsetzung des Überraschungshits, die 100 neue Pokémon mit sich brachten. Rund zehn Jahre später erschienen 2009 in Japan (2010 in Europa) die Remakes Pokémon Goldene Edition: Heartgold/Silberne Edition: Soulsilver für den Nintendo DS, die mit stark aufpolierter Grafik und neuen Features aufwarten. Wir haben uns in die abenteuerliche Pokémon-Reise gestürzt und geprüft, was der Fan-Liebling so bietet.
Im beschaulichen Dorf Neuborkia lebt unser Protagonist zusammen mit seiner Mutter. Eines Tages schenkt Professor Lind ihm oder ihr ein Pokémon, um mit diesem auf Reisen zu gehen und Daten für den Pokédex zusammeln. Aber gleichzeitig gilt es auch, die acht Arena-Orden der Johto-Region zu sammeln und sich dem Champ zu stellen!
Die Reise beginnt!
Originaltitel | Pocket Monsters HeartGold/Pocket Monsters SoulSilver |
Jahr | 2009 (J), 2010 (D) |
Plattform | Nintendo DS |
Genre | RPG |
Entwickler | Game Freak |
Publisher | Nintendo |
Spieler | 1-4 |
Bevor wir uns in die Welt der Pokémon stürzen, dürfen wir uns aussuchen, ob wir als Mädchen oder Junge das Abenteuer bestreiten wollen und wie sie oder er heißen soll. Ist das erledigt, steht natürlich die erste große Entscheidung eines jeden Pokémon-Abenteuers an: Was wird unser erstes Pokémon? Zur Auswahl stehen Feurigel, Endivie und Karnimani. Das Pokémon, das wir an erster Stelle unseres Teams haben, wird uns folgen und wir können mit ihm interagieren. Am altbekannten Prinzip hat sich nichts geändert, auf unserer Reise fangen wir unterschiedliche Pokémon, bekämpfen andere Trainer und versuchen am Ende die Top Vier und den Champ zu besiegen.
Gegen die Mächte des Bösen
Auf unserer Reise bekommen wir es immer wieder mit den Schurken der Verbrecherorganisation Team Rocket zutun, was auch dazu passt, dass Pokémon Heartgold/Soulsilver wie ihre Originale drei Jahre nach den Ereignissen der ersten Editionen Rot/Blau bzw. deren Remakes spielen. Allerdings sind Vorkenntnisse dieser Spiele nicht notwendig, um die Geschichte zu verstehen. Bereits zu Beginn des Spiels bekommen wir es außerdem mit unserem Rivalen zutun, einem rothaarigen Jungen, der ein Pokémon aus Professor Linds Labor gestohlen hat und uns immer wieder in die Quere kommt. Im Gegensatz zu den freundlichen und oftmals leider auch recht schwachen Rivalen der neueren Pokémon-Games ist er ein tatsächlich fieser und auch durchaus starker Gegner, der aber im Laufe der Geschichte eine sehr interessante Charakterentwicklung durchlebt.
Du hast die Wahl!
Wer mal keine Lust hat, direkt zur nächsten Arena zu marschieren oder den Rocket-Rüppeln in den Hintern zu treten, kann sich wahrlich austoben. Es stehen viele Möglichkeiten offen: der Käfersammler-Wettbewerb und der Pokéathlon sorgen zum Beispiel für Abwechslung. Beim Käfersammler-Wettbewerb gilt es innerhalb von zwanzig Minuten das stärkste Pokémon vom Typ Käfer im dafür vorgesehenen Gebiet zu fangen. Die vermutlich spannendste und zeitintensivste Neuerung des Remakes im Vergleich zu seinem Original ist aber definitiv der Pokéathlon, denn allein für dieses Feature besitzt das Pokémon neben den bekannten Statuswerten noch Werte wie Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit, die darüber entscheiden, wie gut es in den verschiedenen Disziplinen des Pokéathlons abschneidet. Die sportlichen Wettkämpfe sind dabei gelungene Minispiele, die sehr viel Spaß bereiten und mit denen man seltene Items erhalten kann.
Ein Abenteuer in zwei Regionen
Ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal ist die Tatsache, dass nach dem Gewinnen der Pokémon-Liga der Johto-Region eine weitere Region mit acht starken Arenaleitern wartet: Die Kanto-Region! Somit bietet Pokémon Heartgold/Soulsilver eine im Vergleich zu anderen Games der Reihe etwa doppelt so lange Hauptgeschichte, in der insgesamt 16 Arena-Orden ergattert und zwei Regionen erkundet werden können. Auch können überraschend viele legendäre Pokémon mit der entsprechenden Geduld gefangen werden, zum Beispiel Mewtu oder Suicune.
Technisch noch auf der Höhe?
Die umfangreichen Games sind natürlich aus heutiger Sicht technisch eher mittelmäßig, schließlich kamen sie in Japan bereits 2009 auf den Markt. Im Vergleich zu neueren Titeln auf dem 3DS oder gar den aktuellsten Schwert/Schild-Ablegern wirkt die Spielmechanik hier veraltet und langsam, auch die Grafik selbst ist eher simpel. Dies tut dem Spaß jedoch keinen Abbruch und in mancher Hinsicht ist neu eben nicht gleich besser: Der sinkende Schwierigkeitsgrad der neuen Spiele ist ein immer wieder angebrachter Kritikpunkt. In Pokémon Heartgold/Soulsilver wird erfreulicherweise noch ein fordernder Schwierigkeitsgrad geboten, bei dem es auch nötig ist, die eigenen Taschenmonster ausreichend zu trainieren, um Siege einheimsen zu können. Denn eine Funktion, mit der jedes Pokémon im Team im Falle eines Kampfes Erfahrungspunkte erhält, gibt es nicht.
Fazit
Wer Pokémon-Fan ist, sollte dieses Game wirklich sein Eigen nennen! Kein Spiel des Pokémon-Universums bietet für so viele Stunden Content und Spaß wie dieses. Insbesondere der noch recht fordernde Schwierigkeitsgrad sorgt für ein spannendes Erlebnis, auch wenn das nötige viele Trainieren der Pokémon vermutlich nicht jedermanns Sache ist. Pokémon Heartgold und kurz darauf Soulsilver sind meine ersten Pokémon-Games gewesen und es ist nicht nur reine Nostalgie, wenn ich sage, dass sie bis dato unter den besten Games in der langjährigen Geschichte des Franchsies rangieren. Insbesondere die Pokéathlon-Disziplinen machen extrem viel Spaß und sorgen für dutzende weitere Spielstunden.
© Nintendo
Beim Lesen sind bei mir so viele Erinnerungen an Pokemon Gold hochgekommen. Das habe ich wie die Rote Edition wie eine Irre auf meinem Gameboy Poket gespielt. Fühle mich gerade schon wieder sehr alt, wenn ich das schreibe *lacht*
Von den Startern muss ich sagen, finde ich alle sehr gelungen. Ich habe natürlich immer mit dem Feuerpokemon losgelegt. Feurigel ist aber auch sehr süß und ich mochte seine nächste Entwicklungsstufe total. Hast du bei dem Teil eine Vorliebe?
Ansonsten mochte ich, dass mit dem alten Gold-Teil Teil Tag und Nacht eingeführt worden. Oder Evolis neue Entwicklungsstufen von den ich Nachtara sofort in mein Herz schloss. Allgemein gab es tolle Pokemon und Lugia schon echt eine Klasse für sich. Liebte das Pokemon vor allem wegen dem dazugehörigen Film.
Danke für den Artikel.
Das kann ich total verstehen. Ich glaube bis heute hab ich kein Game so lange gespielt wie Pokémon HeartGold, vor allem wenn ich dann noch die Spielzeit von SoulSilver dazu nehme. Insgesamt sind da bestimmt über 300 bis 400 Stunden zusammengekommen, ich hab das damals einfach gesuchtet. Vor allem hab ich es so um 2012 herum nochmal ausfürlich durchgespielt, nachdem ein guter Freund endlich auch das Spiel hatte.
Alt fühle ich mich aber ehrlich gesagt auch, wenn ich mir vorstelle, dass ja selbst die Remakes nun über ein Jahrzehnt auf dem Buckel haben, seitdem ich sie zum ersten Mal gespielt hab. Hach, das war schon eine schöne Zeit.
Feurigel ist wirklich klasse und auch mein liebstes Johto-Starter, bei meinem allerersten Durchgang mit HeartGold hab ich aber tatsächlich Endivie genommen, erst bei SoulSilver wurde es dann Feurigel. Die meisten meiner Starter sind Feuerpokémon, nur selten gefällt mir dieses gar nicht (Floink in Schwarz/Weiss ist gar nicht mein Fall, da wurde es Ottaro bzw. Serpifeu).
Mit dem Teil ging auch meine Liebe für Evoli und seine Weiterentwicklungen so richtig los. Ich wusste damals noch gar nichts davon, wie man es entwickelt, aber auf einmal hat es sich in Psiana entwickelt und wurde zu einem meiner stärksten Pokémon. Nachtara mag ich aber auch sehr (Folipurba und Glaziola in der 4. Generation mochte ich dann auch sehr).
Ich finde es ja bis heute schade, dass kein anderes Pokémon-Game die Option hat, zwei Regionen zu bereisen, dass man nach Johto noch nach Kanto kann ist halt schon super gewesen.
Ich habe nur Gold besessen aber eine Freundin hatte Silber. Daher konnten wir schön Pokemon tauschen, so wie wir es schon mit Rot und Blau gemacht haben. Wobei ich immer etwas neidisch war, denn ich fand Lugia besser als Hoho aber nun gut, ich habe das Spiel geschenkt bekommen, da will ich nicht meckern.
Ich bin nie über Gold hinausgekommen, daher kann ich nichts zu den anderen Startern sagen. Doch Glumanda und Feurigel waren immer meine Lieblinge. Was die Evoli-Gang angeht, so mochte ich in Rot Evoli selbst und seine Entwicklungsstufen nicht so. Ich besaß auch ein Evoli-Plüschtier, weil ich den kleinen Kerl echt sehr mochte. Gut ich besaß auch eins zu Relaxo XD War ein Geschenk und immerhin war so Evoli nicht mehr alleine. Nachtara fand ich aber echt klasse.
Ich mag sowohl Ho-Oh als auch Lugia, aber Ho-Oh gefällt mir dann im direkten Vergleich doch deutlich besser, vor allem wegen seiner bunten Schwingen/Flügeln.
Von den drei ursprünglichen Evoli-Entwicklungen, also Flamara, Blitza und Aquana bin ich auch bei weitem nicht so sehr angetan, obwohl ich sie alle drei durchaus echt mag, aber im direkten Vergleich mit den Entwicklungen, die danach kamen … da können sie dann einfach nicht so ganz mithalten.
Oh, ein Evoli-Plüschtier! Das ist ja wirklich cool. Ich hab nur zwei Pikachu-Plüschtiere, einmal in normaler Größe und einmal in groß XD Wobei Letzteres noch das eher dickere Pikachu aus der ersten Generation ist (das hat meine Mutter vor so um die 13 Jahren in einem Second-Hand-Laden gekauft), die Entschlankungskur kam ja erst später ^^
*ein nostalgisches Iruka taucht auf*
*es setzt Beteiligung ein*
Bei Pokemon schwelge ich auch gleich in Erinnerungen. Da ich mit Rot und Blau angefangen habe, fühle ich mich nun auch (ein bisschen) alt. XD
Nachdem ich dem Spiel verfallen war, ging es mit Silber und Gold weiter. Wobei mein Favorit Silber wegen Lugia war. Mir gefiel es einfach mehr als Ho-Oh.
Cool waren natürlich auch die Wah zwischen Junge und Mädchen, ebenso der Nachtmodus.
Bei den Startern war ich nicht wählerisch. Ich habe alle mindestens einmal gehabt, wobei aber Endivie und Feurigel klar die Nase vorn haben.
Die drei Entwicklungen von Evoli fand ich schon ziemlich süß und auch die neuen gefielen mir.
Ich hatte auch ein Pikachu-Plüschi, mittlere Größe und einen Pokemon-Wecker. XD
Die nachfolgenden Generationen habe ich zwar noch bis Feuerrot und Blattgrün gespielt, aber danach ließ das Interesse langsam nach und ich wollte nicht extra Geld für ein neues Gerät samt Spiel ausgeben. Sie haben alle Spaß gemacht, aber an diese Generation kamen sie nicht mehr ran.