Sommer der Glühwürmchen
Jedes Mädchen träumt davon, einmal seinen Prinzen zu finden, so auch die 15-jährige Schülerin Tsubasa Sonokawa. Doch dass dies gar nicht so einfach ist und worauf es ankommt, muss sie schmerzhaft feststellen. Nach Reihen wie Chocolate Cosmos, Love Berrish und Stardust Wink startete im Mai 2015 die nächste Reihe von Nana Haruta bei Tokyopop (Blood Lad) in Deutschland. Begleiten wir in den elf Bänden von Sommer der Glühwürmchen Tsubasa auf einer Reise durch verschiedene Gefühlsebenen, auf der Suche nach ihrem Glück und der Liebe.
Die Oberschülerin Tsubasa Sonokawa gibt bei allem, was sie tut, ihr Bestes. Sie ist ein eifriges Mädchen, neigt allerdings gerne dazu, in gewissen Situationen zu übertreiben. Aus ihrem Übereifer wird schnell Aufdringlichkeit, was ihrem derzeitigen Schwarm bald zu viel ist, weswegen er ihr einen Korb gibt. Tsubasas Freundin Yuri, die Managerin des Basketballclubs der Schule, möchte sie wieder aufbauen und bittet sie, ihr bei der Arbeit zur Hand zu gehen. Voller Mut und Elan erwacht ein Feuer. Sie nimmt das Angebot an und lernt so das Team kennen. Die Jungs dort sind alle ziemlich gutaussehend, sehr nett und akzeptieren die neue Managerin so, wie sie ist. Nicht nur die Aufgabe, die Mannschaft zu betreuen, wächst ihr schnell ans Herz, sondern auch der wortkarge Akki.
Arbeit und Liebe
Tsubasa führt ihre Arbeit als Managerin zu aller Zufriedenheit aus. So beeindruckt sie einige Mitglieder durch die Energie, die sie an den Tag legt. Sie möchte alles verstehen und fängt an, sich während des Trainings Notizen zu machen. In einem kleinen Buch notiert sie sich die Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler. Der Ruf als kleine Stalkerin ist so wieder geweckt und dadurch kommen schlechte Erinnerungen hoch. Doch die Jungs finden ihre Notizen toll. So können sie sehen, woran sie arbeiten müssen und das macht Tsubasa in ihren Augen zur geborenen Managerin. Durch ihre freundliche Art schaffen es die Jungs, dass ihr neues Teammitglied sich wohl fühlt und nicht die ganze Zeit an die Vergangenheit und ihr dadurch entstandenes Image denkt.
Die Stalkerin und der Vielfraß
Es ist wunderbar mitanzusehen, wie Tsubasa neue Freunde findet, die zu ihr stehen. Sie zeigt sich im Verlauf der Reihe auch von verschiedenen Seiten: Aufdringlichkeit zu Beginn, dazu kommt eine gewisse Ängstlichkeit und Nervosität, sie ist schüchtern und trotzdem voller Elan, die Jungs zu unterstützen. Diese Mischung und auch, dass sie mal rot wird oder nicht weiß, was sie sagen soll, sorgt dafür, dass sie als Hauptcharakter sympathisch wird. Hinzu kommt der Vielfraß Akki, der zu Beginn auch sehr wortkarg ist und etwas braucht, um aus sich herauszukommen. Viele Nebencharaktere, nicht nur aus dem Basketballteam, fügen sich perfekt in die Handlung ein. Besonders Tsubasas Klassenkamerad Yuma Toba, der ebenfalls im Basketballteam ist, nimmt während der Handlung noch eine entscheidende Rolle ein.
Immer einen Schritt weiter
Originaltitel | Tsubasa to Hotaru |
Jahr | 2013 |
Bände | 11 |
Genre | Romanze, Comedy |
Autor | Nana Haruta |
Verlag | Tokyopop (2015) |
Nana Haruta hat sympathische Figuren entwickelt, welche den Leser schnell in eine Geschichte ziehen, die zwar nicht neu ist, aber zu unterhalten weiß. Die Protagonistin Tsubasa ist mit ihren Gefühlen teilweise überfordert. Einige Situationen rufen förmlich dazu auf, sie wachzurütteln, da sie das Offensichtliche nicht erkennt. Ähnlich ist es bei Akki, der es nicht schafft nach vorne zu gehen, um den nächsten Schritt zu machen. Dies lädt den Leser förmlich dazu ein, ihn anzustupsen. Das sind nur wenige Momente in denen sich der Beobachter die Haare raufen kann, aber wiederum hoffen lässt das etwas passiert. Bereits am Anfang wird die Neugier geweckt, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickeln kann.
Bonus, nicht nur in der Erstauflage
Als Bonus gibt es im ersten Band ein Zusatzkapitel zu Hana Harutas Serie Stardust Wink, die ebenfalls bei Tokyopop erschienen ist. Für Fans sicherlich ein Highlight. Zudem sind ausklappbare Farbseiten und Poster zum Beispiel zu Weihnachten enthalten. Auf Bonusseiten wird zudem ein Vergleich realer Orte und ihrer Umsetzung von Nana Haruta in ihren Kapiteln gezeigt. Sommer der Glühwürmchen zählt zu Tokyopops „I LOVE SHOJO“-Reihe und so liegt dem ersten Band in der Erstauflage eine exklusive „SHOCO-CARD“ bei. Neben dem Manga existieren in Japan ein 15-minütiger Kurzfilm und weitere Kurzfolgen, jedoch noch keine Anime-Staffel.
Süß und Romantisch
Den Leser erwartet eine süße, wirklich romantische Geschichte, gemischt mit Humor und Basketball (der Sport steht allerdings nicht im Vordergrund, bietet aber einen passenden Rahmen für die Handlung). Dazu kommen klassische Szenarien, wie man sie aus vielen ähnlichen Geschichten kennt, wie zum Beispiel das Trainingscamp oder das Sommerfest an der Schule. Gefühle spielen von Anfang bis Ende eine große Rolle in der Serie. Beziehungen jedweder Art entwickeln sich langsam (ab und zu sehr langsam). So ist Erleichterung bei allen zu spüren, als es einen Schritt weiter geht und doch ein Geständnis kommt. Trotzdem ist die Freude da, zu sehen wie sich Beziehungen im Lauf des Mangas verändern, Unsicherheiten entstehen und gelöst werden und wie die Veränderungen die Geschichte weiter bringen. Die Reihe erzählt zwar nichts neues, für jemanden der auf romantische Liebesgeschichten steht ist Sommer der Glühwürmchen aber definitiv kein Fehlkauf.
Nach teilweise sehr langen Wartezeiten ist jetzt auch diese Reihe zu Ende und steht perfekt in meinem Regal. Schon im ersten Band habe ich Tsubasa und Akki ins Herz geschlossen, auch wenn Tsubasa mit ihrer Neigung zur Stalkerin etwas seltsam rüberkommt. Sie verändert sich sehr schnell und das hat sie auch den Jungs des Basketballteams zu verdanken. Alle werden eine super Einheit, die man auch gerne unterstützt. Mit Toba habe ich mich zu Beginn etwas schwer getan auch mit seinem Verhalten gerade Akki und Tsubasa gegenüber.
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Mir hat die Reihe zu Beginn richtig gut gefallen, da Tsubasa nicht auf den Mund gefallen ist und auch schnell aktiv wird. Ihre Stalkerart war zwar etwas seltsam aber im Grunde meinte sie es ja immer nur gut. Hat daher wunderbar gepasst, dass sie im Basketballclub endlich einen Ort gefunden hat, an dem sie sich austoben kann und das Ganze auch sinnvoll ist. Akki hab ich auch schnell ins Herz geschlossen, nur hätte ich mir gewünscht, dass er etwas schnell reagiert.
Toba mochte ich von Anfang an auch wenn ich immer fand, dass er nicht so recht zu Tsubasa passt.
Die Zeichnungen finde ich ok. Ich mag die Gesichter in Chibiform aber dafür nicht wenn sie im Profil gezeichnet sind, da wirken die Augen etwas seltsam.
Toller Anfang, der sich dann aber etwas zu sehr in die gängigen Klischees verliert (Konkurrenten!!!). Ich gebe der Reihe daher 3,5 von 5 Basektbälle.