Die Legende von Korra
Mit Metallbändigern und modernen Maschinen: Im von 2012 bis 2014 ausgestrahlten Die Legende von Korra hat sich rund 70 Jahre nach der Zeit von Aang und seiner Generation einiges verändert. Mit der jungen Korra ist ein neuer Avatar am Zug, der zusammen mit drei Freunden als „Team Avatar“ versucht, die Welt gegen das Bösen zu verteidigen. Denn trotzdessen, dass Aang zusammen mit Zuko sogar die Vereinte Republik der Nationen gegründet hat, herrscht definitiv kein Weltfrieden, sodass der Avatar noch immer gebraucht wird! Die 52-teilige Nachfolgeserie von Avatar – Der Herr der Elemente erzählt von den Abenteuern des neuen Avatars und zeigt dabei auch, wie sich die direkten Nachkommen von Aang und Katara schlagen. Am 20. Juni 2024 erscheint die Serie erstmals als Blu-ray-Komplettbox auf 8 Discs.
70 Jahre nachdem Aang den Feuerlord Ozai besiegen konnte, hat sich einiges getan. Zusammen mit Zuko hat Aang die Vereinte Republik der Nationen mit der Hauptstadt Republica auf einem ehemaligen Kolonialgebiet der Feuernation im Erdreich gegründet. Die 17-jährige Korra, ein Mädchen vom südlichen Wasserstamm. Sie ist der neue Avatar und hat dank des jahrelangen Trainings bereits drei der vier Elemente gemeistert. Nur das Element Luft fehlt ihr noch, sodass sie sich nach Republica begibt, um bei Luftbändigermeister Tenzin, dem Sohn von Aang, zu lernen. Bald erfährt Korra jedoch von einem merkwürdigen Kult, der von dem maskierten Amon geführt wird und die Nichtbändiger gegen die Bändiger aufhetzt …
Eine heimische Serie für Fans des Vorgängers …
Als Fan der Vorgängerserie Avatar – Der Herr der Elemente fühlt man sich trotz offensichtlicher Veränderungen, wie etwa der deutlich moderneren Welt, direkt heimisch. Bereits in der ersten Episode lernt man die Metallbändiger-Polizei unter der Leitung von Tophs Tochter Lin kennen. Auch das Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern lässt nicht lange auf sich warten. Während Aang bereits verstorben ist, leben Katara, Zuko und Toph noch immer
… aber auch für Neulinge spannend
Originaltitel | The Legend of Korra |
Jahr | 2012 – 2014 |
Land | USA |
Episoden | 52 (in 4 Staffeln) |
Genre | Action, Abenteuer, Fantasy |
Obwohl Die Legende von Korra ein Sequel ist, können auch Neulinge einen Blick darauf werfen. Jedoch ist der Spaß an der Serie unbestritten deutlich höher, wenn man die Anspielungen auf frühere Ereignisse versteht und nostalgisch werden kann, wenn die Nachfahren der liebgewonnen Protagonisten aus Avatar – Der Herr der Elemente auftauchen. Dennoch können sich auch Zuschauer ohne Vorkenntnisse an die Serie wagen. Auch wenn es empfehlenswert ist, das Ganze in der Reihenfolge zu schauen. In jedem Falle präsentiert die Serie eine Reihe an sympathischen Charakteren, die nicht irgendwelche Abziehbilder sind. So ist Asami Sato zwar die Tochter eines reichen Geschäftsmannes, aber dabei keinesfalls arrogant. Und auch die Nebencharaktere sorgen entweder für Witz oder werden so ausgearbeitet, dass man sie ins Herz schließt.
Eine Reise mit mehr als einem Ziel
In Die Legende von Korra behandelt jeder Staffelabschnitt (genannt “Buch”) eine eigene Bedrohung, der sich Korra mit ihren Freunden entgegen stellen muss. Es gibt also anders als in der Vorgängerserie kein großes Ziel, auf das sich die Protagonisten vorbereiten. Dementsprechend wirken die Charaktere die meiste Zeit etwas lockerer. Aber es werden auch deutlich ernstere Themen angesprochen. Wie beispielsweise eine Posttraumatische Belastungsstörung, die
Action, Freundschaft und Liebe im prächtigen Gewand
Da Korra und ihre Freunde, mit denen sie das neue Team Avatar bildet, alle mindestens 16 Jahre alt sind, spielt auch die Liebe in einer für Teenager typischen Art eine etwas größere Rolle. Korra verguckt sich schnell in Mako. Dessen Bruder Bolin findet hingegen Gefallen an Korra selbst.
Es ist ein schönes Gefühl, zu sehen, was aus den Helden geworden ist und wie sich die Welt verändert hat. Zwischen der Korra in den ersten und der in den letzten Folgen liegen wirklich Dimensionen. Dieser Reifungsprozess macht sie zusätzlich interessant. Tatsächlich hat mich die Serie aber erst so richtig ab “Buch 2: Geister” gepackt. Das erste Buch ist einfach noch mehr eine Einführung. Ansonsten ist die Serie eine ausgesprochen gelungene Fortsetzung. Es werden zwar ernste Themen behandelt, aber diese sind natürlich noch auf einem Niveau für durchaus jüngere Zuschauer, auch wenn die Serie an sich weniger kindlich ist. Sie kann aber jedem empfehlen, der gerne spannende Geschichten mit viel Action, Humor und einer Reihe an coolen Charakteren schaut, empfohlen werden. Für Fans von Avatar – Der Herr der Elemente ist Die Legende von Korra sowieso Pflicht, weil die Serie das Universum vor allem mit den Erklärungen zur Entstehung des Avatars sinnvoll ergänzt.
Korra: Ich fand ja dass sie ein Schritt zurück war, im Gegensatz zur Vorgängerserie. Sie hatte gute Ambitionen, Ideen und teilweise großartige Folgen, im Gesamtbild war es aber eher durchwachsen und vieles hat einfach nicht funktioniert. Vor allem hat ein durchgehendes Konzept bzw storyarc gefehlt, wie man es ihn bei Aang hätte. So wirkte jede Staffel wie etwas anderes und dadurch war es auch inkonsequent. Ich hab mal ein Youtube Video gesehen, da wurde die Serie als “beautiful mess” bezeichnet und das fasst es auch gut zusammen. Sie blieb weit unter ihren Möglichkeiten.