The Big Bang Theory (Folge 11×05)
Eifersucht ist immer so eine Sache. Einmal da, lässt sie sich nicht mehr so leicht abschütteln. Denn was soll man denken, wenn der geliebte Partner nun mit einem Freund zusammenarbeitet und kaum noch nach Hause kommt? Manche kommen damit klar, andere nicht und Sheldon gehört dabei definitiv zur zweiten Gruppe.
Amy arbeitet an einem neuem Projekt und braucht dabei die Hilfe eines Ingenieurs. Howard erklärt sich bereit, ihr zu helfen und die beiden entwickeln sich zu einem guten Team. Doch das gefällt weder Sheldon noch Raj. Beide denken, in Bernadette eine Verbündete zu haben – schließlich ist es ihr Mann, der kaum noch nach Hause kommt. Aber sie hat damit kein Problem, sondern will einfach nur in Ruhe arbeiten. Währenddessen stöbert Penny in einem Buch über Kindererziehung, das Bernadette bei ihr vergessen hat, und wendet die gewonnen Erkenntnisse sogar an Sheldon an – mit Erfolg.
Eifersucht
Dass Amy sich nicht mehr hauptsächlich auf Sheldon konzentriert, ärgert ihn mehr, als er zugeben will. Er sucht in Bernadette eine Verbündete, schließlich ist sie in derselben Situation. Doch sie ist nur genervt von ihm und greift zu einer List, dank der Sheldon den ganzen Haushalt für sie erledigt. Sie braucht nur vorzuschlagen, dass Sheldon sich um Howards Lieblingsaufgaben im Haushalt kümmert. Schon ist Sheldon mit vollem Eifer dabei, den Ofen zu putzen oder die Batterien der Rauchmelder auszutauschen, um Howard wütend zu machen. Damit schlägt Bernadette zwei Fliegen mit einer Klappe: All diese Dinge werden erledigt und Sheldon fällt ihr nicht weiter auf die Nerven. Die Idee stammt zwar nicht von ihr selbst sondern aus dem Buch Tom Sawyer von Mark Twain, aber effektiv ist sie auf jeden Fall.
Das Erziehungsexperiment
Dass Sheldon sich bisweilen wie ein kleiner Junge aufführt, ist nichts Neues. Doch dass die Erziehungstipps aus einem Buch über Kindererziehung so viel Erfolg haben würden, hätte Penny sicher nicht gedacht, als sie es mal ausprobiert. Ob es nun darum geht, ihm das Gefühl zu geben, etwas entscheiden zu können, oder ihn dafür zu loben, dass er sich seine Emotionen eingesteht, es funktioniert überraschenderweise. Aber die Ratschläge, die Penny hier befolgt, wirken auch eher wie Strategien, die man generell in Konflikten mit anderen Menschen anwenden kann. Bei Leonard funktioniert es ja offenbar auch.
Wer kennt das nicht, wenn ein Mensch, den man gern hat, auf einmal lieber mit anderen Zeit verbringt. Dass Sheldon gern im Mittelpunkt steht, ist längst bekannt, aber ich finde, hier zeigt sich auch eine neue Facette. Es geht hier nicht nur darum, dass Amy keine Zeit mehr mit ihm verbringt, sondern auch darum, dass ihr die Arbeit mit Howard so viel Spaß macht, dass sie sogar am Samstag ins Labor fährt. Besonders witzig ist dabei aber, wie die anderen damit umgehen. Ich konnte förmlich sehen, wie Bernadette denkt „Jetzt lasst mich einfach mal arbeiten“, als nicht nur Raj sondern auch noch Sheldon in ihr eine Verbündete suchen. Da ist es kein Wunder, dass sie etwas ungehalten wird und zu drastischeren Maßnahmen greift.