The Quest (Staffel 3)
Die Serie The Quest – Die Serie basiert auf der gleichnamigen Filmtrilogie, die seit 2004 produziert wurde. Danach herrschte lange Zeit Stille, doch es gab genügend Fans der leicht trashigen Filme um den Bibliothekar Flynn Carsen, welche auf der gleichen Erfolgswelle von Serien wie Relic Hunter – Die Schatzjägerin und Adventure Inc. – Jäger der vergessenen Schätze reitend produziert wurde, um 2014 einen Reboot zu ermöglichen. 2015 strahlte RTL II die erste Staffel aus, die im englischen Sprachraum als The Librarians bekannt ist und bereits für eine vierte Season verlängert wurde. Seit dem 8. Dezember 2017 kann man den dritten Abenteuerblock um die Bibliothek sehen.
Nachdem in den ersten Staffeln die Arthus-Sage und eine Figur Shakespeares das Grundthema bildeten, entführen uns die neuen Folgen hauptsächlich in die ägyptische Mythologie. In den ersten Minuten sehen wir, wie ein unscheinbarer Tourist der mysteriösen Stimme eines alten Gottes folgt und damit Apophis, den Gott des Chaos befreit. Damit ist der neue Antagonist des Dreamteams um die vier Bibliothekare und ihrer Hüterin bekannt. Doch auch die Agenten des bisher unbekannten “Departements für statistische Anomalien” bilden eine neue Bedrohung.
Die Auszubildenden werden immer selbstständiger
Vier Bibliothekare? Aber es gibt doch nur DEN BIBLIOTHEKAR namens Flynn Carsen! Das war für lange Zeit richtig, doch die Serie wäre nicht so erfolgreich, hätte sie sich nicht ein paar neue Elemente angeeignet. Um die Bibliothek am Anfang der Serie zu retten, schickt diese Einladungen an drei junge Menschen, die Flynn Carsen helfen sollen. Dieser ist in den zehn Jahren, die er nun schon allerlei Abenteuer im Namen der größten Schatztruhe von magischen Antiquitäten erlebt und bestanden hat, etwas eingerostet was Teamwork angeht. Selbst seine Hüterin Eve Baird lässt er öfters im Regen stehen, obwohl ihn romantische Gefühle mit ihr verbinden.
Magische Artefakten werden gesucht …
Schon lange sind die Auszubildenden in der Lage, eigenständig Abenteuer zu bestehen. Langsam akzeptiert das sogar ihre Hüterin, die alles versucht, um sie zu noch besseren Bibliothekaren auszubilden. Nur Flynn möchte nicht sehen, dass andere Menschen den Job des Bibliothekars genauso gut wie er erledigen können. Doch seine potentiellen Nachfolger haben ihre eigenen besonderen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen und beginnen, gegen Flynns Vorgehensweise zu rebellieren.
… und Beziehungen neu überdacht
Originaltitel | The Librarians |
Jahr | seit 2014 |
Land | USA |
Episoden | 30+ (3+ Staffeln) |
Genre | Fantasy, Drama, Comedy |
Cast | Flynn Carsen: Noah Wyle Eve Baird: Rebecca Romijn Cassandra Cillian: Lindy Booth Ezekiel Jones: John Kim Jacob Stone: Christian Kane Jenkins: John Larroquette |
Eine der Stärken der Serie ist neben den oft leicht abstrusen Abenteuern die Entwicklung der Charaktere und ihrer Verbindung untereinander. Sie alle leben ein verrücktes Leben, in der Magie existiert und müssen lernen, sich zu vertrauen und miteinander klar zu kommen. So passiert es auch mal, dass während einer Besprechung Flynn ein Feuer anwirft und unter seinen Kollegen Marshmallows verteilt. Dies wird dann nur mit einem “Oh schön, nette Idee” kommentiert und nebenbei wird fröhlich Zuckermasse geröstet. Doch nicht immer funktioniert alles so harmonisch, Apophis stellt mit seiner Macht des Chaos die Verbindung der Abenteurer auf die Probe und um den Zusammenhalt zu stärken, sind auch mal ernste (nicht für alle Beteiligten freiwillige) Gespräche notwendig und das akzeptieren unliebsamer Wahrheiten.
Die Kraft der Magie
Der Grundsatz der Bibliothekare ist es, die Welt vor der Magie zu schützen und dazu gehört auch, dass man selbst keine anwendet. Nur Cassandra sieht das anders und sie versucht immer wieder, die anderen davon zu überzeugen, wie viel leichter ihre Aufgabe sei, wenn sie nur ein klitzekleines bisschen Magie benutzen würden. Nicht? Gerade bei ihr passt diese Versuchung gut zum Charakter. Durch einen Hirntumor weiß sie, dass sie nicht ewig leben wird und die Chance, das Problem mit einem Spruch aus der Welt zu schaffen, ist sehr verlockend.
Ezekiel Jones wird endgültig Teil des Teams
Doch nicht nur Cassandra muss lernen, besser zu entscheiden, wann Magie wirklich nötig ist, auch die anderen Charaktere entwickeln sich. Ezekiel Jones zum Beispiel, einer der besten Diebe der Welt, soll Verantwortungsbewusstsein lernen. Er tut immer unbeteiligt, aber in dieser Staffel kommt noch viel mehr heraus, wie stark er sich wirklich als Teil der Gruppe identifiziert.
Gastauftritte, welche das Fanherz höher schlagen lassen
Bereits vor dem Erscheinen der dritten Staffel war bekannt, das Felicia Day (Supernatural – Zur Hölle mit dem Bösen) eine Gastrolle bekommen würde. Überraschend war dann der Auftritt von Sean Astin (der auch in der zweiten Staffel von Stranger Things eine Gastrolle übernahm). Er spielt einen Zauberer mit trauriger Hintergrundgeschichte und durch seinen Auftritt erfahren die Bibliothekare, dass die Entstehung neuer Artefakte möglich ist.
Viele Veränderungen stehen an
The Quest – Die Serie erlebte in der aktuellen Staffel einige Entwicklungen, die für die Zukunft auf viele spannende und originelle Abenteuer hoffen lassen.
Bibliothekare und Magie – da ich selbst in einer Bibliothek arbeite, war es für mich von Anfang an klar, dass ich diese Serie sehen muss. Und bisher wurde ich kein einziges Mal enttäuscht. Die liebevoll umgesetzten Abenteuer, die sich eines gewissen Trashfaktors nicht entziehen können, fesseln mich jedes Mal aufs Neue an den Fernseher. Mittlerweile kenne ich die Charaktere so gut, dass ich mich über jede Entwicklung freue. Auch genial finde ich die Gastauftritte, vor allem den von Felicia Day, die ich seit Supernatural liebe (sehr zu empfehlen ist auch ihre Autobiographie You’re never weird on the internet (almost)). Spätestens, als in der ersten Folge der Hausmeister von Ausstellungspuppen verfolgt wird, die teilweise aus Plastik bestehen – was mich total an Doctor Who erinnert – war ich voller Vorfreude auf alles, was mich diesmal erwarten wird. Besonders die Dynamik, die sich zwischen den Charakteren entwickelt und wie viel Zeit manchen der Protagonisten gewidmet wird, gefällt mir und lässt mich auf eine grandiose vierte Staffel hoffen.