Prinzessin Blaubeeres Jahresrückblick 2017

Animes

Ich beginne mal mit dem Part, der 2017 kaum Platz eingenommen hat: Animes. Vor allem On Air habe ich eigentlich so gut wie gar nichts gesehen. Allerdings habe ich es endlich geschafft, Fullmetal Alchemist: Brotherhood und Yona – Prinzessin der Morgendämmerung nachzuholen. Ich kannte FMA bereits, hatte es aber damals nur bis Folge 30 geschafft und dann abgebrochen. Deshalb war ich etwas skeptisch, da ich davon ausging, dass mir Brotherhood gar nicht gefallen kann, wenn ich die Story einfach schon nicht mochte. Wie sehr kann man sich täuschen. Brotherhood ist der beste Anime, den ich jetzt seit Längerem gesehen habe. Ich habe pro Tag bestimmt zehn Folgen geschaut und es ist einfach nur mega gut. Vermutlich wird es jetzt wieder eine Weile dauern, bis ich etwas finde, das daran heranreicht. Dachte ich. Dann habe ich mir allerdings wenige Wochen später Yona – Prinzessin der Morgendämmerung angeschaut, als ich festgestellt habe, dass Netflix es jetzt im Programm hat. Es kommt nicht ganz an Brotherhood heran, aber war trotzdem sehr gut. Und ich habe dabei mal wieder festgestellt, dass ich eigentlich doch eher der abgeschlossene-Animegucker bin. Auf meinen Wunschzettel sind die Blu-rays von Toradora gewandert. Ich habe echt lange darauf gewartet, dass es endlich lizenziert wird und mich wie verrückt darüber gefreut.

Bücher

Lesetechnisch bin ich dieses Jahr auch relativ schwach aufgestellt für meine Verhältnisse. Ich kam einfach partout nicht so viel zum Lesen, wie ich gerne gewollt hätte. Vor allem habe ich vieles gelesen, das ich sowieso schon zu Hause und mehrmals gelesen hatte. Passend zum 20-jährigen Harry Potter-Jubiläum, habe ich mal wieder die Bücher zur Hand genommen. Meine beste Neuentdeckung für dieses Jahr ist die Reihe Lockwood & Co.. Ich bin leider erst beim zweiten Band, aber jetzt schon großer Fan. Die sarkastischen Kommentare, die spannenden Geisterjagden und die interessanten Charaktere, machen die Bücher absolut lesenswert. Ich freue mich jetzt schon sehr darauf, wenn ich endlich auch die restlichen Bände in Händen halte. Ansonsten drehte sich mein Jahr generell viel um Sherlock Holmes und Harry Potter. Zum Geburtstag habe ich die gesammelten Werke von Sherlock Holmes bekommen. Als Riesenfan der BBC-Serie, musste ich jetzt auch endlich die Originalgeschichten lesen. Fertig bin ich damit noch nicht, aber ich sehe es als meine persönliche Pflicht jede einzelne Geschichte zu lesen. Parallel dazu habe ich mir die Mangas von Sherlock geholt. Vor allem nach der vierten Staffel und der ewig langen Wartezeit darauf, war ich gleich wieder so angefixt, dass ich nochmal die ersten drei Staffeln geschaut und mir endlich die Mangas gönnen musste.

Veranstaltungen

Außerdem war ich dann im Oktober eine Woche in London und habe dort eine Sherlock Holmes-Stadtführung mitgemacht, bei der man an berühmte Orte aus den Büchern, aus sämtlichen Filmen und auch der BBC-Serie geführt wurde. Ein echtes Highlight für Sherlock-Fans mit einem sehr witzigen Guide und für vergleichsweise wenig Geld. Ein absolutes Highlight war für mich die Harry Potter-Tour in den Warner Bros. Studios. Und die anschließende Shoppingtour im Studioladen. Anfang Dezember hatte ich dann noch Karten für “Harry Potter in Concert” in der Philharmonie in München. Gezeigt wurde der erste Teil mit Liveorchester. Ziemlich teuer, aber eine absolute Empfehlung. Den Film hat man sowieso schon zig mal gesehen, aber es war sehr beeindruckend, die Filmmusik mit Liveorchester zu erleben. Da bekommt man erst einmal einen Eindruck davon, wie viele Menschen daran beteiligt sind und wie viel Arbeit dahintersteckt. Vom Klang her völlig anders, wenn man direkt sieht, welches Instrument gerade im Einsatz ist und wie der Dirigent zwei Stunden durch den Film führt.

Filme

Im Kino war ich dieses Jahr auch relativ selten, da es nicht so viel gab, das ich unbedingt hätte sehen wollen. Dass ich dann ausgerechnet in Baywatch gelandet bin, ist fast schon ironisch. Der größte Flop ist vermutlich Kingsman 2: The Golden Circle. Ich finde den ersten Teil sehr gut mit wirklich genialen Szenen. Der zweite versucht, noch einen draufzusetzen und noch aberwitzigere Stunts einzubauen; hat aber für mich storytechnisch auf ganzer Linie versagt. Auch die Witze wollten kaum zünden. Ich war ziemlich enttäuscht. Richtig gut sind dafür Die Schöne und das Biest und meine persönliche Überraschung: Life.

Serien

Serientechnisch habe ich viel geschaut. Zu viel. Ich möchte jetzt nicht jede einzelne Serie aufzählen, da das doch den Rahmen sprengen würde. Deswegen beschränke ich mich mal auf die wichtigsten. Einige Serien, die ich seit Jahren verfolgt habe, sind dieses Jahr zu Ende gegangen: Orphan Black, Bates Motel, Pretty Little Liars und The Vampire Diaries. Vermutlich auch Sherlock. Wenn so viel wegfällt, muss man natürlich für Nachschub sorgen und ich habe mich an ein paar neue Serien gewagt. Die größte Überraschung ist für mich dabei Suits. Es geht um Anwälte, um Geld, um Betrug und ich dachte, dass das so gar nichts für mich wäre. Aber weit gefehlt. Ich habe die ersten fünf Staffeln innerhalb von zwei Wochen durchgesuchtet. Die Serie punktet definitiv mit ihren charismatischen Charakteren (Harvey und Louis sind meine Favoriten) und ihrer sehr smarten Erzählweise. Daneben habe ich auch Game of Thrones noch einmal eine Chance gegeben. Ich war ab der vierten Staffel so ziemlich raus, aber habe dann Anfang des Jahres nochmal von vorne angefangen und bin jetzt auf aktuellem Stand. Ich werde die Serie nie so hypen wie andere (dafür hab ich Sherlock und Harry Potter), aber ich kann auch nicht mehr ganz nachvollziehen, wieso ich bei der vierten Staffel aufgehört hatte. Für den Nostalgie-Faktor hat die dritte Staffel von Fuller House gesorgt. Ich kann mir nicht helfen, ich schaue sie fast genauso gerne wie damals Full House. Für Nebenbei zum Abschalten und Lachen, genau das Richtige. Außerdem finde ich es einfach so cool, die alten Darsteller jetzt wiederzusehen. Netflix kann gerne weitere Staffeln produzieren; vielleicht geben sich die Olsens ja dann doch noch irgendwann die Ehre (obwohl mir Michelle überhaupt nicht fehlt, Max ist viel cooler). Der größte Flop ist für mich Tote Mädchen Lügen Nicht. Ich hatte die Serie sehr schnell durch, was meist etwas Positives bedeutet, aber je länger ich über sie nachdenke und jedes Mal, wenn ich überhaupt an sie denke, schneidet sie jedes Mal ein Stück schlechter ab. Zum Ende des Jahres habe ich dann noch mit The Crown und Stranger Things angefangen, die ich beide mittlerweile komplett durch habe. Auf meiner Liste standen sie schon länger, aber irgendwie hat mir so der Anreiz gefehlt, auch wirklich mal reinzuschauen. Ich bereue es auf jeden Fall kein Stück, da beide Serien wirklich großartig sind. Vor allem The Crown überrascht mich. Ich bin kein unglaublicher Royals-Junkie, aber interessiere mich für Geschichte und die Serie zeigt über die Königsfamilie hinaus auch einige Aspekte, die im Geschichtsunterricht unter den Tisch fallen. Riverdale ist für mich der ideale Ersatz für Pretty Little Liars. Mindestens eine Teenie-Mystery-Serie muss ich im Repertoire haben und die Lücke, die PLL und auch The Vampire Diaries hinterlassen haben, wird perfekt gefüllt. Daneben schaue ich auch weiter diverse Dauerbrenner wie Supernatural, Grey’s Anatomy oder Shameless.

Zusammenfassend: Ich schaue viel zu viele Serien und nehme mir dadurch selbst die Zeit, auch mal wieder ein paar gute Filme zu schauen und vor allem zu lesen. Ansonsten hatte das Jahr definitiv mit London und dem SherlockHarry-Potter-Überhang ein paar unvergessliche Highlights.

Prinzessin Blaubeere

Prinzessin Blaubeere studiert aktuell noch Geschichte im Hauptfach, möchte aber nach ihrem Abschluss Polizistin werden und schwitzt deshalb seit Neuestem im Fitnesstudio, in das sie ihr Einhorn Kurt (Cobain), das sie sich schon lange vor dem großen Boom angeschafft hat, leider nicht mitnehmen darf. Sie liest überwiegend Fantasy und suchtet allerhand Filme und Serien mit den unterschiedlichsten Themen - Zombies und Rosamunde-Pilcher-Kitsch dabei am unbeliebtesten. Darüber hinaus schreibt sie gerade selbst an einem Fantasyroman, in dem natürlich auch ein Einhorn vorkommt.

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Aki
Aki
Redakteur
23. Januar 2018 10:27

Hast du FMAB in der Originalsprache oder mit der deutschen Sprachfassung angeschaut? Hey cool das du mit den Sherlock Romanen angefangen hast. Ich hab damals nach dem ersten Sherlock Film mit Robert Downey junior angefangen sie zu lesen. Liest du die auf Englisch oder auf Deutsch? Kingsman 2: The Golden Circle ist noch auf meiner Plan to aber mein Bauchgefühl scheint sich zu bestätigen. Hatte schon beim Trailer das gefühl, sie wollen den ersten Teil zu sehr toppen.